sind Lebensmittel, denen man alle möglichen positiven Wirkungen nachsagt. Manchmal ist das wissenschaftlich gut belegt, manchmal ist es auch nur ein Hype um nichts. Manchmal sind sogar schädliche Stoffe darunter. Insofern ist es sehr gut, dass du dich erst mal informierst, bevor du einfach so drauflos kochst
Wikipedia nennt ein paar solche "Superfoods", deren Wirksamkeit aber kaum nachgewiesen bzw. nur theoretisch vorhanden ist: Heidelbeeren, Chiasamen, Gojibeere oder Kakao.
Meist liegt das Problem darin, dass die Wirkstoffe zwar vorhanden sind, aber in viel zu geringen Mengen als dass sie wirklich eine nachweisbare Wirkung auf den Körper haben könnten. Insbesondere die oft behauptete Wirkung gegen Krebs ist zwar im Labor nachweisbar, aber nur in extrem hoher Dosis. Die beliebten Antioxydantien oder Radikalfänger, die so toll gegen Krebs wirken sollen müsste man in so großen Mengen zu sich nehmen, wie es physisch unmöglich ist. Oder wer vertilgt 10kg Heidelbeeren - pro Tag?
Alkohol hat übrigens auch eine Funktion als Radikalfänger - bei Mäusen konnte man das nachweisen, nachdem man ihnen ca. 10ml Bier verabreicht hatte. Auf den Menschen hochgerechnet wären das ca. 4 Liter Bier, die innerhalb weniger Minuten getrunken werden. Noch Fragen?
Und da gibts schon das nächste Problem der Superfoods - viele enthalten zwar nützliche Wirkstoffe, aber eben auch schädliche, so dass der Nutzen auch wieder beschränkt wird bzw. sogar von einem Schaden ausgeglichen oder gar übertroffen wird. Kakao ist so ein Beispiel, der enthält gute Flavinoide, aber eben auch schädliche gesättige Fette. Nimmt man ihn als Schokolade auf, müssten es wieder mehrere kg am Tag sein, damit die Flavinoide wirken - die negative Wirkung brauche ich nicht näher zu erläutern.