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Forum: "Ein guter Lehrer"
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| Gute Lehrer | | von: marianna
erstellt: 15.11.2002 13:55:56 |
Unter dem Begriff gut verstehe ich nicht nur kompetent, sondern eben auch nett. Was bringt mir ein guter Lehrer, der zwar seinen Stoff kann und ihn auch weiß zu lehren, den ich aber absolut nicht ausstehen kann und deshalb seine Stunden trotzdem hasse.
Also sollte er/sie sein: kompetent, durchsetzungsfähig, aber nicht autoritär (ich weiß, das ist schwierig, gibt aber welche, die es können), menschlich, tolerant, gerecht(!!!), offen (auch für Schülermeinungen und Diskussionen über Gott und die Welt), humorvoll, und halt natürlich dieses "nett",ein sehr vager Begriff, aber es würde jetzt zu lange dauern, meine Definition für dieses Wort zu erklären.
Alles in allem, einfach ein Mensch, der gut erklären kann und mit dem man sich auch vorstellen könnte im "normalem" Leben etwas zu tun zu haben. |
| zu dem Begriff "nett" | | von: goldie
erstellt: 15.11.2002 19:48:28 |
Also, für mich heißt nett = nicht durchsetzungsfähig, so Lehrer, die zwar in der Grundschule vielleicht ganz gut aufgehoben wären, aber spätestens in der Mittelstufe nix mehr verloren haben (wobei, schon in der Unterstufe gibt es mittlerweile so freche Kinder, dass ich nicht aus dem Staunen rauskomme! ). Die stehen dann hilflos vor einer Klasse und tun mir nur noch leid. Viel besser sind besser, die auf blöde Sprüche noch viel originelere Sprüche reißen (solange es niemanden persönlich angreift). Dabei müssen die natürlich menschlich bleiben, wie du schon sagtest, das heißt, man muss mit ihnen auch normal reden können, nicht nur floskeln |
| zu den drei Autoritäten | | von: goldie
erstellt: 16.11.2002 18:17:05 |
Das hast du sehr gut beschrieben, besser hätte man es nicht machen können.
In einem Punkt gebe ich dir aber Unrecht: die "Fachautorität" ist meiner Meinung nach die wichtigste von den drei. Was bringt mir ein Lehrer, der ein toller Mensch ist, aber leider nix von seinem Fach versteht? Von der Sorte habe ich einige Lehrer, die sind total menschlich und du kannst wahnsinnig gut mit ihnen reden (was natürlich sehr, sehr wichtig ist!), aber leider wirst du mit denen nicht unbedingt aufs Abi vorbereitet, da sie ein Thema, für das 6 Wochen vorgesehen sind, über das ganze Halbjahr hinausziehen.
Ich sag einfach: auf die richtige Mischung kommt es an. (weil in einem hast du recht: wenn der Lehrer fachlich top ist, aber menschlich ein assoziales A..., dann ist es auch nix!) |
| aalso, jetzt kommt mal meine einung... | | von: physikass
erstellt: 22.11.2002 16:44:16 |
Ich sehe die ganze schose so...: Ich finde eure ganzen Statements gut, jedoch denke ich, dass jeder, auch wenn es nur minimale Unterschiede sind, das Wort "guter Lehrer" selbst definiert. Jeder weiß für sich selbst, was für einen persönlich ein guter Lehrer ist. Was ich denke was falsch ist, ist, dass wenn ich einen Lehrer nicht leiden kann, dann kann ich ihn zwar nicht leiden, aber meiner Meinung nach, macht ihn das nicht zu einem schlechten Lehrer! das macht ihn dann vielleicht zu einer Person, die ich nicht als liebenswert bezeichne, aber sein Beruf hängt denke ich nicht davon ab. Ich denke, dass ein guter Lehrer ein guter Lehrer ist, wenn er das was er labert kapiert und gut vermittelt. Der Charakter ist nicht sein Beruf. Außerdem hängt es auch von dem/der Schüler/in ab. Nicht jder Lehrer (jede Lehrerin) kann jedem Schüler (jeder Schülerin) alles 100% super erklären. Der eine versteht sich dann halt gut mit dem Lehrer, der andere weniger. Deshalb denke ich, dass jeder mit sich selbst ausmachen sollte, was ein "guter Lehrer" ist. Man sollte übrigens nur über einen ehrer urteilen, wenn man selbst was von Unterrichtsmethode versteht. Vielleicht gefällt mir die Unterrichtsmethode meiner Mathelehrerin nicht, deshaln ist sie trotzdem keine schlechte Unterrichtsmethode. Man sollte auf keinen Fall vergessen zwischen den zwei Kategorien zu unterscheiden. Nämlich "Meine Meinung" und "Berufliches Muss". Klar, zählt meine Meinung zu meinem guten Lehrer, aber nicht als allgemeine Meinung, die allgemeine einung ist nämlich das Berufliche Muss und das ist für mich, wie schon gesagt, Fachkompetenz und ein Lehrer, der sein Zeug vermitteln kann (bei den meisten, nicht bei allen - verständlich, weil wie gesagt, kann man nicht jedem Schüler alles Recht machen). So, das war meine Meinung. Ich finde die Diskusion übrigens klasse! Über sowas muss auch mal geredet werden
physikass |
| Na ja... | | von: goldie
erstellt: 22.11.2002 18:35:31 |
... ich finde schon, dass man den Begriff "guter Lehrer" sehr gut und genau definieren kann. Ich habe das schon mal geschrieben, glaube ich, und ich schreibe es noch mal: die Fachkompetenz zählt am meisten! Und spätestens als Oberstufenschüler merke ich ganz sicher, ob ein Lehrer was taugt oder nicht, und wenn er nicht erklären kann, dann ist er ganz klar ein SCHLECHTER Lehrer, weil seine Aufgabe ist es, den Schülern Wissen zu übermitteln und wenn er es nicht kann, dann ist er fehl an seinem Platz, genauso wie z.B. ein Chirurg schlecht ist, wenn er jede seiner Operationen vermasselt! Und wenn der Lehrer assozial ist oder beleidigend oder sonst was (was ja eigentlich nicht zu der Fachkompetenz zählt), dann ist er in jedem Fall ebenfalls ein schlechter Lehrer, weil er dann eben pädagogisch eine Null ist und das gehört sicher auch dazu! |
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