Natürlich sollte man sie nicht so nennen, das weiß ich doch   

Aber wollte mich mal mit euch austauschen, was euer Schüler so für Rabauken sind. Meine sind neulich auf die Idee gekommen, das Klassenzimmer umzuräumen. Die letzte Reihe hat dann mit dem Rücken zur Tafel gezeigt, das Lehrerpult war an der Wand gegenüber der Tafel. 

Ich hab mich nicht beirren lassen und hab dann einen Schüler der letzten Reihe gebeten, an der Tafel mitzuschreiben   
Danach haben sie aber alles ganz brav wieder zurückgestellt. 

Was habt ihr so für Geschichten? 

Das, was du schilderst ist aber sehr komisch für Grundschüler. Das hört sich für mich eher nach einem Streich älterer Schüler an, die einmal gucken wollen, wie die Lehrkraft reagiert und vor der sie noch nicht den nötigen Respekt haben.

Ein beliebtes Spiel bei jüngeren Sekundarschülern ist bei fremden, ihnen unbekannten Lehrern die Namenskärtchen zu vertauschen und die finden das dann furchtbar witzig, wenn sie mit falschen Namen angesprochen werden....

nun mit mangelnden Respekt zu tun haben, weiß ich nicht. Aber cool bleiben ist auf jeden Fall gut. 

Diese Sachen als Härtefälle zu bezeichnen, finde ich ein Luxusproblem. Das sind aus meiner Sicht Späße der SuS. Mit "Härtefälle" (obwohl man sie auch anders bezeichnen kann) assoziiere ich Kinder, die aufgrund ihres Verhaltens kaum beschulbar sind.

Aber so ein Späßchen habe ich in meinen jungen Jahren auch mal erlebt. Sie hatten mir einen Kackhaufen aus Plaste in meinen Eimer mit dem Tafelwasser gelegt. Ich kannte das nicht und dachte, der sei echt. Ich wusste in dem Augenblick nicht, was ich machen sollte, nahm den Eimer und brachte ihn erst einmal in meinen Vorbereitungsraum. Nach 5 min fragten mich die Kinder, wo der Eimer sei und ich sagte ihnen, dass der im Vorbereitungsraum stehe. Es klärte sich ganz unspektakulär auf, dass der aus Plaste sei, ich brachte den Eimer wieder vor und alles war gut. Daraus hatte ich für mich viel gelernt und war auch froh, dass ich instinktiv richtig gehandelt hatte.

und gebe ysnp Recht, unsere Grundschüler kämen auf so eine Idee gar nicht, das mit dem Tische umstellen ist ja schon fast originell. Unsere Kinder beschränken sich vom Spaßniveau auch eher auf sowas wie Namenschilder vertauschen (aber auch hier nie die ganze Klasse). Das "Witzigste", was meiner Klasse mal einfiel war, dass alle sich unter den Tischen versteckten, das Licht war aus und als ich reinkam, kamen sie mit Gebrüll hervor  . Ich kenne im Übrigen gar keinen Fall von kollektivem Durchhalten einer solchen "Spaßaktion". Irgendwer bremst immer oder macht nicht mit (entweder aus Angst oder weil er die Aktion doof findet). Ich glaube, der Kollektivgedanke entwickelt sich erst in der Sek 1 (wenn überhaupt).

besonders beliebt sind auch "durchsichtige" 1. Aprilstreiche oder Faschingsscherze mit Scherzartikeln. Da macht man am besten mit, damit die SuS ein Erfolgserlebnis haben. Umgekehrt mache ich das auch und schicke die Kinder in den April, wenn mir etwas Originelles einfällt.

sind solche Dinge auch immer ein Zeichen für eine sehr gut ausgeprägte Klassengemeinschaft und das empfinde ich durchaus als positiv - wenn es im Rahmen bleibt.

Dass alle die Tische umstellen und sich falschrum hinsetzen oder dass sich alle "verstecken" ist auch ein Zeichen, dass die Klasse funktioniert und nicht die Kinder sich gegenseitig verpetzen oder sogar fertigmachen.

Die Beschreibung Härtefall finde ich hier mehr als unpassend.

ist das wirklich nicht, haben wir auch gemacht und es war harmlos.

Härtefall finde ich, wenn z.B. Schüler bei einer Bodenprobe aus dem Teich einen Molch zu Tode schütteln.

.... kenne ich aber nur aus Erzählungen, nicht selbst erlebt.