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Forum: "Gefühl: ich kann nicht mehr"

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Gefühl: ich kann nicht mehrneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blendwerk Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.11.2019 20:36:55

Kennt Ihr das Gefühl: Ich kann einfach nicht mehr, ich bekomme gleich mindestens einen Herzinfarkt und brauche dringend eine kurze Auszeit ... und Ihr geht dennoch brav zum Dienst, ohne vorherige Fehlzeit... Aber Ihr habt dennoch das Gefühl, es geht eigentlich nicht mehr?

Was macht Ihr?

Fehlt Ihr ein oder zwei Tage? Lasst Ihr Euch eine Woche krankschreiben? Geht Ihr weiter zum Dienst, obwohl Ihr genau wisst, Ihr seid grade an der persönlichen Grenze angekommen?

Also das Gefühl: Es wird grade einfach alles viel zu viel, ich schaffe es nicht, ich brauche Zeit?



Ichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elisabethalice Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.11.2019 20:44:14 geändert: 25.11.2019 20:46:33

gehe trotzdem, obwohl ich weiß, dass es falsch ist.

Ich nehme aber war, dass man nach längerer Dienstzeit nicht die Einzige ist, die schwächelt. Manche trauen sich die Auszeit zu oder wissen, dass es anders nicht geht. Andere nicht.

Viele meiner Kolleginnen (Männer, ihr seid auch gemeint) sind, je älter, je mehr, in gewisser Weise "fertig", bzw. sehnen den Ruhestand herbei. Sie legen die beiden Sabbatjahre auf das Ende, um früher gehen zu können.

Wir haben einen Job, bei dem man 100% geben muss, wenn man anwesend ist. Niemand nimmt auf irgendwelche Befindlichkeiten Rücksicht. 

Daher sollte man im Zweifelsfall zu Hause bleiben, aber ich tue das meistens nicht.



Gerade in der Grundschuleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lehrer002 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.11.2019 21:58:23 geändert: 26.11.2019 20:00:15

werden immer wieder neue Reformen vorgegeben, sodass man sich immer wieder neu einarbeiten muss, obwohl man schon lange unterrichtet, so mein Eindruck.

Paradebeispiel Schreibschrift:

DDR: SAS

BRD: LA, dann auch VA

nach Wende: je nach BL Vorgabe oder Wahl einer Schreibschrift aus mehreren Optionen

Ende 2000er: Grundschrift (teils verboten, teils gewünscht, auch je nach BL)

Warum nicht mal dem Lehrer überlassen? 

Durch solch ein Wirrwarr auch bei anderen Themen sind die GS-Lehrer schnell auf, daher krankschreiben lassen und nur notwendige und sinnvolle Veränderungen mitmachen. Das spart Nerven! Gute Besserung! 



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von: elisabethalice Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.11.2019 22:43:58

ja, so eine Schreibschriftänderung muss durch die Schulkonferenz abgesegnet werden. Würde die SuS zuviel verwirren, wenn jeder Lehrer anders schreibt.



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von: sandy03 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.11.2019 07:13:56

In einem älteren Forenbeitrag bei Lehrerforen zum Thema "Anti-Burnout" bringt es ein Kollege in folgender Liste auf den Punkt, den ich dir dringend empfehle zu beherzigen, um nicht völlig auszupowern:

„Was tun gegen Burnout - meine private Rezeptliste:

1. Schule ist ein Job und zwar nur ein Job. Ich bin Profi und liefere gute Arbeit für gutes Geld aber das ist es dann auch.

1a. Weil ich Profi bin, weiß ich auch, dass meine Arbeit immer nur so gut, wie meine Arbeitsbedingungen sein kann. Wenn dann ein Optimum ehrlich und realistisch nicht erreicht werden kann, stehe ich dazu und lasse mir kein schlechtes Gewissen einreden.

2. Ich will ein Routinier werden. Einfaches Rechenexempel: wenn ich 26 Stunden unterrichte und mich auf jede Schulstunde 60min vorbereite, bin ich schon bei einer 45,5-Stunden Woche. Ohne eine einzige Korrektur, ohne eine einzige Konferenz, ohne eine einzige Pausenaufsicht. Einmal investierte Arbeit muss so oft und so vielseitig wie möglich genutzt werden - deswegen verwende ich dieselben Arbeitsblätter so häufig wie irgendwie verantwortbar, unterrichte die gleichen Themen möglichst parallel etc. Ganz wichtig! Das eigene Materialarchiv in penibler Ordnung halten. Nichts schafft so viel Mehrarbeit wie Unordnung.

2a. Didaktiktheoretiker, die behaupten das Routinenbildung für Lehrer schlecht sei, weil "sie die Kreativität bremse", lache ich aus. Wenn mir ein Chirurg den Blinddarm rausschneidet oder mir mein Rechtsanwalt aus einer Klemme helfen soll, hoffe ich ja auch, dass die Routiniers sind und nicht ihre Kreativität an mir ausleben.

3. Ich habe sehr schnell gelernt, dass die Alltagsarbeit so gut wie nichts mit dem zu tun hat, was im Seminar vermittelt wird. Die Referendarsausbildung ist um die Stunden- und Reihenentwicklung herum angelegt. Die spielt im tatsächlichen Lehrerberuf schon aus Zeitgründen eine untergeordnete Rolle. Wenn man die Referendars-Konditionierung zur Übervorbereitung nicht ablegt, ist die Grundanlage zum Burnout schon da. Die reguläre Stunde ist eine Brot-und-Butter-Stunde, Highlights kann ich nicht jeden Tag liefern. In Hocharbeitsphasen auch nicht jede Woche.

4. Ebenfalls muss man die zweite große Konditionierungsleistung des Referendariats - "der Referendar/Lehrer ist immer schuld" - schon aus Gründen der Psychohygiene über Bord werfen. Das führt nur zu der Paranoia, unter der selbst ältere Kollegen zum Teil leiden.

5. Nein, ich muss mich nicht für meine Schüler aufopfern. Ich helfe ihnen so gut ich kann, aber es gibt Grenzen.

6. Ich habe ein Recht auf Freizeit und auf ein Sozialleben. Der Gesetzgeber sieht vor, dass ich 41 Stunden arbeite, nicht mehr. Daran sollte man sich halten.

7. Nein, die Schule ist nicht wichtiger als meine Gesundheit/meine Ehe/meine Beziehung/meine Kinder/meine Lebenszufriedenheit.

8. Wenn meine Ärztin oder mein Arzt mich krankschreiben will, dann gehe ich davon aus, dass Gründe dafür da sind, und befolge den ärztlichen Rat. Er ist der Experte, nicht ich. Wenn ich jemandem erkläre, wie man Vokabeln lernt/eine Mathematikaufgabe löst, will ich schließlich auch, dass man man meiner Expertise vertraut.

9. Ich habe ein Hobby. Mein Hobby ist auch wichtig.

10. Meine Schulsachen sind in meinem Arbeitszimmer und nur in meinem Arbeitszimmer. Mein Arbeitszimmer hat eine Tür, die ich von außen zumachen kann. Das tue ich regelmäßig und habe deswegen kein schlechtes Gewissen.

11. Hochschuldidaktiker ohne schulische Berufspraxis, die über Strategien gegen schulischen Burnout reden, ignoriere ich. Ihre Meinung ist mangels persönlicher Erfahrung wertlos.

11b. In Hilbert Meyers Büchern wird die pragmatische Berufsrealität und die damit verbundenen praktischen Einschränkungen (und sei es der Kopierer, der kaputt ist!) de facto ausgeblendet, sie sind deshalb - von der einen oder anderen guten Idee abgesehen - ebenfalls wertlos.

12. Ich entwickele einen gesunden Zynismus und versuche die Dinge so zu sehen wie sie sind. Für ideologische Zielsetzungen habe ich nichts als Skepsis übrig. Über Verbandsvorsitzende, die seit Jahren keinen Fuß in die Schule gesetzt haben, aber über den "Traumberuf Lehrer" faseln, schüttele ich bestenfalls den Kopf.

13. Nein, SIE und "das System" sind nicht hinter mir her. Viele Dinge laufen in der Schule auf katastrophal dumme Weise schief, aber das hat historische und politische Gründe und liegt nicht zuletzt daran, dass jetzt - viel zu spät - endlich die seit Jahrzehnten notwendigen Reformen angegangen werden. Alle leiden, aber das ist normal in Umbruchszeiten. Geduld, die Dinge werden wieder besser werden.

14. Ich stimme im Lehrerzimmer nicht über das allgemeine Gejammere über die vermeintlich so schrecklichen Schüler ein! Das geht mir nämlich tierisch auf die Eier und zieht mich nur runter. Die Schüler sind schon ganz in Ordnung.“



Das ist eine tolle Listeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.11.2019 14:06:13

die ich noch um einen Satz ergänzen möchte, der mich, seit ich ihn in einem Seminar mit auf den Weg bekam, schon oft vor Eingriffen in das Schicksal der Schüler gerettet hat:

Wir sind NUR die Lehrer!

Und gegen Überarbeitung hilft: Ich werde nur für EINE Arbeitskraft bezahlt!



Ich bin...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.11.2019 15:58:25 geändert: 27.11.2019 20:21:13

... jahrelang mit einem Schmerzindex von 5-7 auf der Skala bis 10 weiter unterrichten gegangen. Dann kamen ein paar unerfreuliche Unregelmäßigkeiten auf, und schon war ich mein Deputat los.

Jetzt, da ich wieder in mein Deputat zurückgeworfen wurde, ohne dass man auf meine Einschränkungen Rücksicht nimmt, gehe ich nicht mehr mit 5-7 in die Schule. Mein Hausarzt schreibt mich ohne viele Worte krank, ob einen Tag oder mehrere. Und das nutze ich, aber nutze es nicht aus, denn das Wohl der Schüler liegt mir doch noch am Herzen, wenn auch nicht für die Schule.



Ja, ich sehe das ähnlich wie ihr.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lehrer002 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.11.2019 19:04:46 geändert: 26.11.2019 19:52:41

Wichtig ist, sich immer bewusst zu sein, nicht alles perfekt machen zu können. Auch wenn die Politik nach ständiger Veränderung im Schulsystem verlangt, sollte man manchmal einfach seiner Linie treu bleiben und sich nicht verrückt machen lassen.

@sandy: Die meisten Punkte sollten ein ganz dickes Ausrufezeichen bekommen 

 



Ich habe gelerntneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.11.2019 23:47:10

dass (im potitiven Sinne) jeder Mensch ersetzbar ist. Wenn ich mal nicht kann, wird die Welt nicht aufhören, sich zu drehen, meine Schüler fallen nicht sofort tot um und meine Kollegen werden mich, wenn ich wieder gesund zurückkehre, trotzdem freundlich grüßen, obwohl ich ihnen evtl. Mehrarbeit beschert habe. Genauso bin ich aber auch bereit, wenn ich gesund und fit bin, für kranke Kollegen im Notfall einzuspringen.

Ist das komplette Kollegium überarbeitet, krank, oder am Limit, dann muss eben auch mal die eine oder andere Stunde ausfallen, ohne dass gleich die Welt untergeht. Ich habe das einmal erlebt, dass während einer Grippewelle 18 von 80 Kollegen gleichzeitig krank waren. Die Schule lief auf Sparflamme, es gab viel Unterrichtsausfall, aber trotzdem ging die Show weiter. Vielleicht hat es auch geholfen, dass die meisten Klassen ebenso dezimiert waren.

Die Liste ist verdammt gut, die meisten Punkte könnte ich sofort unterschreiben. Wenn es mir nicht gut geht, mache ich auch keinen guten Unterricht. Ich mache Fehler, bin unaufmerksam, behandle evtl. meine Schüler unfair oder unnötig streng, vergesse meine Aufgaben, oder baue sogar auf der Fahrt zu Schule einen Unfall mit Personenschaden. Im Vergleich dazu ist ein bisschen Unterrichtsausfall nicht mehr so schlimm. Insofern gebe ich mnordent voll Recht - Krankschreibungen sollte man unbedingt nutzen, aber nicht ausnutzen.



Sehrneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elisabethalice Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.11.2019 09:13:35

gute Beiträge. V.a. die von sangy und fruusch würde ich gerne liken. Nicht krank zu arbeiten, muss ich auch noch lernen, obwohl ich schon so lange dabei bin. Aber es bringt nichts. Es verlängert nur die Rekonvaleszenz und der Unterricht ist auch nicht besonders gut. Probleme werden eher verstärkt. Lieber auskurieren und mit neuen Kräften frisch starten. Wir helfen an der Schule gegenseitig so gut es geht. Jeder ist mal krank.



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