Hallo zusammen,

ich habe das Forum durchforstet und konnte keinen Beitrag zu meinem Thema finden. Falls es doch existiert, wäre ich über einen Link sehr dankbar :) 

Vor 2 Jahren habe ich angefangen an einer Grundschule in NRW zu arbeiten mit der Aussicht auf eine Versetzung an eine Sek II Planstelle. Dies ist quasi ein Deal, den man mit der Bezirksregierung eingeht. Nachdem ich meine Wunschstädte angegeben hatte, erhielt ich heute eine Nachricht von der Bezirksregierung Arnsberg mit der Schule, die mir vorgeschlagen wurde. 
Ich bin überrascht und sehr unzufrieden mit dem Vorschlag, weil diese Schule aus der Stadt ist, die mein 4. Wunsch war (aus 5 möglichen Städten). Zudem kommt hinzu, dass mir keine weiteren Alternativen als diese eine Schule dargeboten wurden.
Mir ist klar, dass wir nicht bei "Wünsch dir was" sind, aber dennoch hätte ich mir erhofft, dass man mehr auf die Wünsche der Lehrenden eingeht, wenn wir schon die Investitionslücken der Regierung im Primarbereich stopfen zu wie ich finde sehr ungünstigen finanziellen Konditionen.

Welche Erfahrungen hattet ihr mit einer Versetzung in diesem Modell?
 

ich verstehe jetzt auch nicht worum es dir geht. Du hast Wunschstädte angegeben und hast eine bekommen. Wo ist das Problem? Ob das nun Nr 1 oder 5 ist. Ich würde auch denken, dass ich Dir einen Gefallen tue.

also unzufrieden, weil dir ein Angebot unterbreitet wurde, das deinen Wünschen entspricht? Sei doch froh, dass man deinen Wünschen nachkommt. Das geht auch ganz anders - frag mal ein paar Referendare...

Abgesehen davon kannst du natürlich das Angebot ablehnen und hoffen, dass das nächste Angebot - wann auch immer das kommt - deinen Wünschen noch mehr entspricht als dieses. Einen Rechtsanspruch auf ein Angebot in der Stadt deiner höchsten Priorität wirst du aber ziemlich sicher nicht haben.

Vielen Dank für die Antworten! 

Den Verweis auf Verbände behalte ich mal im Hinterkopf.    Klar war es einer meiner Wunschstädte, aber nunmal der 4.  Generell finde ich es einfach komisch , dass es keinen richtigen Austausch gab, da es laut Vertrag zu Beratungsgesprächen kommen sollte. Unabhängig davon hätte man laut Vertrag auch eine Reihe von Sek II Schulen zur Auswahl gehabt und dass man dann nur eine Schule vorgeschlagen bekommt, fand ich ebenfalls merkwürdig. Deshalb wäre ich ja dankbar darüber, wenn jemand, der den Prozess (oder ähnliche) schon hinter sich hat, seine/ ihre Erfahrungen mit mir teilen könnte.  

Mir scheint, dass dir die Entstehung dieser Stellenangebote nicht klar ist. Da ist kein Füllhorn an Möglichkeiten, aus denen man dir etwas anböte oder es dir vorenthielte. Sondern es gibt Lehrerstellen, die normalerweise besetzt sind, wenn aber mal eine frei wird wg. Krankheit, Altersgrenze oder Versetzung, dann wird der  Platz also frei, und wenn du diese Stadt als Wunsch angegeben hast, dann wird's dir angeboten. Wenn du in eine Stadt nicht willst, darfst du sie nicht als Wunsch angeben, eine Rangliste gibt es nicht.

Wenn du nur an eine bestimmte Schule willst, dann musst du dort vorfühlen, bei Kollegen nachfragen, dich inoffiziell vorstellen, und du hörst dann, ob was frei wird oder - in sehr seltenen Fällen - schon frei ist.

In Nds. läuft es so, dass man am Gym eingestellt und von da aus für 1 Jahr oder länger an die GS abgeordnet wird - übrigens zu A13. Man weiß also, was die Stammschule ist und hat seine Stelle dort dann sicher.

Ich kann nachvollziehen, dass man von außen sieht, dass du einen deiner Wünsche erfüllt bekommst,

andererseits denke auch ich, dass die KollegInnen, die 1-2 (oder gar 4-6) Jahre bereit sind, an die Grundschulen zu gehen und sich dort voll einzuarbeiten, Klassenleitungen zu übernehmen etc., bei der Versetzung an die Gymnasien durchaus VOR den Referendaren oder sonstigen Stellenbesetzungen berücksichtigt werden sollten. Warum müssen sich nicht die, die neu hinzukommen, hinten anstellen?

Vielleicht ist die Wahrnehmung eine andere aus der Beobachtung heraus, wie viele Grundschulen hier ihren Unterricht nur mit Gymnasiallehrkräften und anderen Abordnungen überhaupt irgendwie aufrecht erhalten können. Gymnasialstellen gab es in den letzten Jahren reichlich, weil das Land zu G9 zurückkehrt und man darüber Junglehrkräfte ins System bekam, die man aber erst in diesem Jahr wirklich an den Gymnasien benötigte. Bis dahin waren sie in den Grund- und HS/RS "geparkt" und konnten dort die schlechte Versorgung auffangen.

Wenn es vertraglich anders geregelt ist oder im Vorfeld anders kommuniziert wurde, würde ich auch bei der Gewerkschaft nachhaken.

Hallo zusammen, 

ich habe das gleich Problem. Ich habe den Grundschul-Deal letztes Jahr unterschrieben und werde 2025 versetzt. Habt ihr Erfahrungen? Wie lief das ganze ab? Habt ihr eine Schule erhalten, die in eurer Nähe war?