Hallo Liebe Leute, 

ich hoffe, irgendwer hat sich diese Frage vielleicht schon einmal stellen müssen und kann sie mir beantworten: 

Ich bin Refi in MV und beinahe fertig, der Lehrprobentermin steht und es sieht nach inzwischen 18 Monaten Doppelqualifikation für Gymnasium und Regionale Schule gut für mich aus. Die Schulleitung hätte mich gerne behalten, das Land garantiert Einstellung bei Examen besser als befriedigend. Allerdings trifft bei mir der Satz "Just because you fit in, doesn't mean you belong there" zu. Ich habe nun eine reelle Chance, nach dem Ref eine Stelle an einer Uni zu kriegen, dann könnte ich meinen Promotionstraum auch ohne Stipendium und zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit verwirklichen. Das wäre mehr als großartig. Der Haken: Ich müsste vermutlich anfangen, wärend die letzten 2 Monate Referendariat laufen. Ich bin jedoch am 3. Tag des ersten betreffenden Monats mit der Staatsprüfung durch, der Vertrag läuft aber bis Schuljahresende. Für eine Verkürzung ist es vermutlich schon zu spät und ich hätte Zweifel, ob eine "Parallelbeschäftigung" in Ordnung wäre (Vermutlich wäre sie das nicht, eine halbe Stelle dürfte deutlich zu viel sein.) 

War jemand schon einmal in dieser oder einer ähnlichen Situation und kann mir einen Ratschlag geben? Ich wäre euch sehr dankbar!

nix zum Thema, aber: Immer wieder erstaunlich, wie wahnsinnig selbstbewusst heutzutage Referendare und Junglehrer auftreten.

"Der Schulleiter/die Schule wollte mich soooo gerne haben, aber.... "ist der Standarteinleitungssatz.

Und was macht man dann an der Uni? Erzählen, wie Lehrer geht?

Sorry, hat nix mit dir zu tun. Musste ich einfach mal so loswerden.

Ich würde ja erst einmal das eine fertigmachen. Dann das andere.

Das hat nichts mit Selbstbewusstsein zu tun. Man sagt mir, ich mache meine Sache gut. Unabhängig davon muss das Land sich aber aktuell soweiso an jede(n) klammern, weil der Mangel an allen Ecken und Enden enorm ist. Was der Zweck dieser Aussage war: Ich "flüchte" nicht als gifted Kid mit tollen Noten, aber leider unfähig mit Menschen umzugehen aus der Schule. Ich möchte lediglich einen anderen Weg gehen, der besser zu mir passt und mich mehr erfüllen wird. Dabei hätte ich gerne Hilfe - ganz praktische, da die Stelle wohl zu einem speziellen Datum beginnt, zu dem ich zwar schon durch das 2. STEX bin, aber das Schuljahr noch ca. 1 1/2 Monate läuft. 

Ich würde das machen, was mir besser liegt.

Vielleicht gibt es in der Schule jemanden, mit dem dur reden könntest?

Erkundige dich vielleicht einmal dort.

denke, Du hast Dir die Antwort selbst gegeben: Die Uni paßt besser zu Dir und wird Dich mehr erfüllen - dann ist die Sache klar. Ich wünsche Dir viel Erfolg.  

LG  

Hesse

ein Gespräch mit deinem jetzigen Arbeitgeber (bei uns wäre das das Studienseminar) geben müssen, ob dein Arbeitsvertrag vorzeitig aufgehoben werden kann. Einfach so woanders anfangen geht jedenfalls nicht, da kommst du in Teufels Küche. Da braucht es einen Aufhebungsvertrag zu, in dem beide Seiten bekunden, dass das Arbeitsverhältnis vorzeitig zum xx. endet.

Mögliche Alternative wäre die Beantragung einer Freistellung (ohne Bezüge) nach deinen Prüfungen - auf der Uni-Seite eine Freistellung (ebenfalls ohne Bezüge) bis zu deinen Prüfungen.

Die Genehmigung einer Nebentätigkeit kommt wohl nicht in Frage - an der Uni wärst du ja eher als Haupttätigkeit beschäftigt, das genehmigt dir niemand.

Danke für die kontruktiven Antworten! In der Tat war meine Frage auch weniger als Entscheidungshilfe gedacht (Mein Promotionsplan stand schon seit geraumer Zeit, inzwischen bin ich mir auch sicher, dass ich das will. Die Möglichkeit ergab sich aber erst kürzlich.). Ich interessiere mich jetzt eher für die praktische Umsetzbarkeit. Dass ich nicht einfach zusagen darf, wusste ich auch. Leider findet man im Netz kaum brauchbare Infos hierzu und der für mich zuständige Personalsachbearbeiter ist momentan offenbar weder telefonisch noch per Mail zu erreichen (Wer die Vertretung ist, ist unklar...). Dass das als Nebentätigkeit vermutlich nicht durchgehen wird, hatte ich schon befürchtet. Vielleicht wäre die Freistellungs-Variante nach der Prüfung eine gangbare Möglichkeit.