Ich bin sehr vorsichtig damit, irgendwelche Angaben, wie etwas im Unterricht zu sein hat, zu pauschalisieren. Es ist immer so, dass man AUCH danach gehen muss, was die Seminarleitungen vorschlagen und vorgeben oder wo sie ihre Schwerpunkte setzen.
Jüngstes Beispiel: Ref 1 bekommt gesagt, dass es in jeder Stunde nur EINE Erarbeitung geben dürfte und muss sich als Ziel setzen, die Phasen zu reduzieren, Ref 2 bekommt es anders gesagt - je nach Inhalt der Stunde muss man die Stufung anpassen. Gleiches Seminar, 1 Jahr Abstand, unterschiedliche Seminarleitungen.
Dazu gehört z.B. auch, dass man in der Stunde nicht unbedingt Nomen/Artikel wiederholen muss. Es ist zu überlegen, ob es in irgendeiner Form eine Vorentlastung für die Stunde braucht - kann, muss aber nicht und es muss auch nicht innerhalb dieser Stunde sein.
Wenn du dich ohnehin auf das Wortartenmärchen beziehst, sind ja die anderen Wortarten mit dabei. Das kann man vorab noch mal thematisieren oder in die Erzählung mit einbauen und so die Verbindung schaffen. Mir liegt das Verkleiden nicht, ich würde es vielleicht eher - wie im Video - mit den Figuren als Figurentheater legen oder erzählen, kann es mir aber auch mit einem Professor vorstellen.
Wenn der Professor die Wörter kennt, mit denen man Nomen genauer beschreiben kann, ist er sicher immer auf der Suche nach solchen Wörtern. Daran könnte man anknüpfen. Mir gefällt jannes Vorschlag. Wenn der Professor Kisten mit Dingen hat, kann man für alle diese Dinge Wörter suchen, die sie näher beschreiben.
Letztlich stimmt auch, was lehrer002 schon schrieb: Du planst die Stunde von der fixen Idee, als Professor zu erscheinen, statt dir Gedanken über die Ziele zu machen. So etwas fliegt einem schnell um die Ohren, nicht, weil die Motivation schlecht ist, sondern weil man das Ziel aus den Augen verliert oder nie wirklich im Fokus hatte. Die Rolle des Professors, die Einstiegsgeschichte oder Motivation lässt sich erst dann konstruieren, wenn man weiß, was man auf welche Weise erarbeiten und erreichen will. Ohne zu wissen, wo es enden soll, kann man nicht darauf hinführen. Dazu gehört auch, dass du abgrenzen kannst, was in dieser Stunde noch nicht thematisiert werden soll oder was du schon vorausschauend für die nächsten Stunden erschließt.