1) bei Hausaufgaben/Schularbeiten, wenn ich es nachkorrigiere:
bei guten Schülern: streiche ich die Zeile an, das falsche Wort soll gesucht werden und vor Ort mit Tintenlöscher verbessert oder neu geschrieben werden
bei mehreren Fehlern: Da streiche ich das Wort selbst an, der Schüler schaut dies nochmals im Original an und verbessert wie oben.
bei vielen Fehlern: ... treffe ich eine Auswahl um das Wort mindestens nochmals 3x oder eine Zeile lang zu schreiben (ich schreibe es vorne hin, auch die Anzahl wie oft)
oder: Wenn auch die Schrift geübt werden soll, tippe ich die Wörter mehrmals zum Nachspuren in Schreibschrift auf ein Blatt und klebe dies unter die Übung.
2) bei benoteten Diktaten:
Wichtige Wörter schreibe ich den Schülern extra heraus, die werden in ein Karteikartensystem integriert und individuell geübt. (Methode: 3x richtig, über Hürden springen) (So mache ich das mit sich wiederholenden Fehlern bei freien Texten.)
3) bei Übungsdiktaten/Partnerdiktaten:
Hier bin ich wegen des Aufwands zur einfachen Fehlerverbesserung übergegangen. Das falsche Wort wird entweder vom Partner, vom Kind selbst oder von mir (je nach Aufgabenstellung) im Text mit Fineliner verbessert und dann nochmals dreimal geübt. Kleinschreibung am Satzanfang wird nur verbessert, aber nicht geübt, sondern nur besprochen. Besonders hartnäckige Fälle müssen dann mal ganze Sätze abschreiben.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass sich unser Sprachbuch immer wieder mit Fehlerarten beschäftigt und die Rechtschreibregeln auf eine andere Weise eingeübt werden.
Wenn ich bei Schülern immer dieselbe Art von Fehlern entdecke, dann rede ich mit den Schülern oder mache für manche eine diesbezügliche, individuelle, regelbasierte Fehlerverbesserung. Allerdings kann ich das nur punktuell machen - wir haben große Klassen, meine letzte Klasse hatte 29 Schüler.