steht der Sache aus meiner Sicht nichts entgegen, genauer befragen könntest du dich beim Landeselternbeirat, die müssen es wissen. Praktisch würde ich abraten. Wie caldeirao schrieb, hättest du die ganze Arbeit doppelt, und gerade wenn Projekte, Schulfeste oder Ähnliches anstehen, kommt da schon was zusammen.
Ich verstehe die Not der Lehrerin, die dich gefragt hat. Auch ich hatte schon diese Situationen an Elternabenden, bei denen peinliches Schweigen herrscht, einer den anderen vorschlägt, jeder wahnsinnige Gründe hat, es NICHT zu tun usw. Es hat sich jedoch noch immer wer gefunden, spätestens wenn ich erwähnt habe, dass die Eltern dadurch viel mehr Mitsprachemöglichkeiten haben und per Gesetz ja auch zur Mitgestaltung eingeladen sind. Am schnellsten zog in diesem Jahr bei der Wahl des Schulelternsprechers das Argument: Nun nehmen Sie sich mal ein Beispiel an Ihren eigenen Kindern: Als wir aus dem Kreis der Klassensprecher den Schulsprecher wählen wollten, konnten wir uns vor Kandidaten nicht retten.
Solltest du jetzt im Vorfeld signalisieren, dass du bereit wärst, kannst du die Wahl gleich knicken, da wird sich niemand mehr finden, der "noch engagierter" sein möchte. Es ist im Übrigen 1. Schuljahr und die Lehrerin kann gar nicht wissen, wie groß oder klein das Engagement der Neuen sein wird. Ich habe die erfreuliche Erkenntnis machen dürfen, dass unser Förderverein, der 9 Jahre lang knapp vor dem Aus stand, in diesem Jahr zu neuer Blüte gelangte, weil sich plötzlich unter den neu eingeschulten Eltern so viele interessierte Leute fanden, die den Karren aus dem Dreck zogen.
Lass sie mal machen und sei du weiterhin für deine 3. Klasse ein zuverlässiger Vertreter (denn auch hier könnte das Signal sein: Ach guck, nun will er seine Energie aufteilen und nicht mehr voll und ganz bei uns sein).