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Forum: "Leistungsprämien"
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| Querverweis zur Diskussion..... | | von: ruedi
erstellt: 27.11.2002 15:16:43 |
.... "Guter Lehrer". Die Diskussion zeigt mir ganz klar alle Probleme die Leistung eines Lehrers zu evaluieren.
Drei Fragen: WWW! (nicht WorldWideWeb), sondern Wer beurteleilt, Was beurteilt er, Wann beurteilt er es?
W n°1: Wer könnte diesen Job übernehmen!
- Die Schulleitung? Na ich weiß nicht, ist die denn so nah an jedem Kollegen dran um das beurteilen zu können? Je größer das Kollegium, desto verschwommener!
- Die Schüler? Je höher die Klassen, desto größer die Differenzierungsfähigkeit, O.K. Was machen aber Orientierungsstufenlehrer oder gar GS-Kollegen? Da spielen Sympathiewerte ne große Rolle! Außerdem, mal Hand auf´s Herz, Schüler die Qualität von Unterricht beurteilen lassen ? Das kriegen ja noch nicht mal die Lehrer selbst hin (Stichwort Qualitätsmanagement, anderes Thema)!
- Die Schulaufsichtsbehörden? Nö, schon mal gar net. Die sind genug beschäftigt und viel zu weit weg vom Alltag!
- Die Kollegen? Schon mal gar net, abgelehnt!
W n°2: Was sollte denn beurteilt werden?
Auch ne interessante Frage.
- Da fällt uns gleich der Unterricht ein! Oh je, Probleme. Nach welchen Kriterien? Fachkompetenz, Methoden, Emphatie, usw? Sehr komplexe Geschichte, die ja schon einige Probleme im Hinblick auf das Referendariat mit sich bringt. Und jetzt gestandene Kollegen bewerten? Impossible Mission!
- Da wären noch außerschulische Aktivitäten! Welche? Wie oft unternimmt welcher Lehrer etwas mit Schülern (z.B. Kinogänge, Schulfestorganisation, Sportfeste und und und). Zweifellos ein Kriterium! Aber bedenke hier: Ein Kollege wie ich (Bio, Sport) hat viel mehr Zeit für ein solches Engagemant wie beispielsweise ein Kollege (D,E), der ja ewige Korrekturen zu erledigen hat. Also kommt die Motivation ins Spiel. Man hat ja schließlich neben Schule auch noch ein Anrecht auf Privatleben
W n°3: Und schließlich wann und wie oft?
In Form von regelmäßigen Unterrichtsbesuchen, punktuell, angekündigt oder unangkündigt (was ja viel objektiver wäre) usw.
Also bei uns an der Schule war es bisher so, das ausschließlich das außerschulische Engagement durch eine Prämie honoriert wurde. Ich glaube in RLP ist das auch so vorgesehen in der Checkliste. Die "Prämierten"(höhö) wurden dann in der Gesamtkonferenz bekannt gegeben.
Also ich finde die ganze Geschichte ziemlich unausgegoren. Da bleiben mir zuviele Fragen unbeantwortet und sind z.T. so engmaschig miteinander Verknüpft, dass sie so ohne weiteres gar nicht beantwortet werden können!
Muss denn unbedingt auf diesem Wege der Leistungsgedanke aus der Wirtschaft auch ins schulische Leben transportiert werden? Tendenzen (zum. in der GS) gehen doch dahin, eben diesen Druck aus dem Unterricht rauszunehmen. Eine schlichte Auszeichnung würde es doch auch tun, muss es denn heutzutage immer Geld sein? Würde auch den Unfrieden in diversen Kollegien nicht weiter schüren (was ja die große Gefahr der Prämie ist). Einige würden zwar lächeln, aber der Betroffene würde wenigstens ein positives Feedback auf seine Arbeit bekommen! Aber sobald es um Geld geht .......... (brauch man nix weiter zu sagen).
So denn, meine Meinung. Bin gespannt auf die weitere Diskussion!
ruedi |
| Leistungsprämie in RLP ausgesetzt? | | von: ruedi
erstellt: 30.11.2002 18:46:00 |
Hallo hoerby,
du schreibst in einem Beitrag oben, dass die Leistungsprämie in RLP am 27.11. ausgesetzt wurde. Woher hast du die Info und ist die fundiert? Hatte es gestern mit meiner Chefin noch darüber und habe ihr berichtet, die Info ist bei ihr aber noch nicht angekommen!
Ich stimme tony und flamme ja prinzipiell zu, aber andererseits muss ich ja dann doch mal sagen, dass die Lehrerschaft ja trotz allem nicht schlecht verdient (auch im Hinblick zu Kollegen in anderen Ländern). O.K. Reich wird man nicht, aber das hat man ja vorher gewusst, es lässt sich dennoch gut leben! Und eins ist ja ganz sicher. Was in den heutigen Zeiten ja wohl ungeheuer wichtig ist, das man einen sicheren Job hat!
In meinem Bekanntenkreis habe ich zwei Freunde, denen momentan ganz schön die Klammer geht ihren Job zu verlieren. Da gehts dann um Existenzängste, die der Lehrerschaft dann ja doch fremd sind. |
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