Hallo, wir würden an unserer Schule das Lehrwerk ändern und wäre über Tipps dankbar. Welches Lehrwerke könnt ihr empfehlen und warum oder welche Lehrweke gehen garnicht.

Unser stand an der Schule ist Klasse 1/2 Einstern und 3/4 Mathetiger. Wir dind vorallem mit dem Einstern unzufrieden, da es zu einfach ist und due Kinder in 3/4 mit den Aufgabenformaten vollkommen überfordert sind.

Mathetiger finden wir nicht schlecht. Niveau ist ganz gut, viel Übungsmaterial. Was etwas schwierig ist, dass es sehr in den Themen hopst. Nach Spiralcurriculum wird es zwar immer wieder aufgegriffen jedoch für schwache Schüler bräuchte man in manchen Themen mehr Übung.

Wir möchten ein durchgängiges Lehrwerk. Wären auch bereit in 3/4 das Lehrwerk zu wechseln wenn wir ein besseres finden. Nun eure Erfahrungen.

Wir benutzen jahrelang den Zahlenzauber mit den Arbeitsheften und die meisten der Kolleginnen sind damit zufrieden. Das Buch hat eine bunte Mischung von Anspruch, allerdings muss man auch da manche Übungen ergänzen. Ein Mathebuch, das für alle Niveaus genügend Übungen anbietet, wird man schwer finden. So braucht man auch beim Zahlenzauber Zusatzmaterial. Dennoch ist der Zahlenzauber mein Favorit, weil er unterschiedliche Aufgabenarten anbietet, auch mal gute Schüler herausfordert, aber nicht so abgehoben ist wie "Das Zahlenbuch" von Mathe 2000.

Vom Übungscharakter her finde ich auch den "Nussknacker" und "Die Welt der Zahl" nicht schlecht. Beide hatten in der Ausgabe, die ich kenne, etwas weniger Anspruch und waren traditioneller als der Zahlenzauber.

Nimmt nicht Baden- Württemberg gerne auch die Lehrwerke von Mildenberger? Als ich noch in Ba-Wü war, hatten wir "Das Mathebuch". Das fand ich gut. Ich vermute, dass das Mathebuch einige Übungen beeinhaltet.

Ich würde mir von den Verlagen Ansichtsexemplare (sind für Schulen in der Regel kostenlos) mit den angebotenen Übungsheften kommen lassen und dann vergleichen. So machen wir das auch immer, wenn wir ein neues Buch einführen wollen.

Hier eine Stimme für das aktuelle Denken und Rechnen von Westermann.

Es bietet ausreichend Übungsmaterial, in 3/4 auch genug Sachaufgaben. Differenzierung nach oben ist auch gegeben (Delphinaufgaben). Es ist insgesamt solide und nicht so abgehoben. Die Kinder haben viel Gelegenheit zu üben, ohne dass das Verstehen zu kurz kommt. Es gibt außerdem für I-Kinder gut ausgearbeitete AH Fördern Inklusiv. Buch und AH sind gut aufeinander abgestimmt. Einige KuK nutzen zudem das Trainingsheft zum Buch, das wäre mir aber zu viel.

LG

Meine Stimme wäre auch für Denken und Rechnen, wobei es auch Schulen gibt, die das Buch weglassen und stattdessen Trainingsheft und AH einsetzen.

Aktuell nutzen wir Minimax, das ist auch ein Werk mit Einzelheften und mit sehr viel zusätzlichem Inhalt.

Den Aufbau der grundlegenden Übungen finde ich an manchen STellen dafür nicht so gelungen, Wiederholungen fehlen mir und mir gefällt nicht, dass viele Seiten allein für die Addition gearbeitet wird, danach viele Seiten nur für die Subtraktion - da haben unsere schwachen SuS das eine vergessen, wenn das andere bearbeitet ist.

Wie bei anderen Werken mit Heften auch: man muss aufpassen, dass man den Überblick behält. Es gibt eine Vorgabe des Verlages - auf 40 Schulwochen gesetzt, die wir nicht immer haben, und in einem rasanten Tempo. Dass man auch Formate erarbeiten und mit taktilen Materialien arbeiten muss, was auch Zeit braucht, kommt zu kurz, es sei denn, man ist firm genug, sich die Freiheiten zu suchen und zu nehmen.

Ansonsten hängt es auch am Klientel, welches Buch passen kann, sowie an der Arbeitsweise.

Mir geht es so, dass ich leichter Zusätzliches für gute SuS bereitstellen kann und mir mehr grundlegende Übungen über das Lehrwerk wünsche,

andere sehen es genau anders herum und wünschen sich ein Buch für Starke, Differenzierung für Schwächere bringen sie dazu mit.

Beim Einsatz inklusiver Lehrwerke habe ich eine andere Ansicht: meiner Meinung nach brauchen diese zieldifferent beschulten Kinder gänzlich anderes Material und können selten mit einer abgespeckten Version des Lehrwerkes arbeiten. "Zieldifferent" bedeutet eben auch, dass man schwache LE- und GE-Kinder beschult.