Halli hallo :)

ich habe nach meinem ersten Staatsexamen angefangen, zu unterrichten (Grundschule) und eine Frage beschäftigt mich öfter: Wie kann ich Arbeiten der Schüler*innen wirkungsvoll vergleichen bzw. korrigieren (lassen), damit der Lerneffekt möglichst hoch ist? Ich habe das Gefühl, wenn beispielsweise in Mathe die Aufgaben aus einer Einzelarbeitsphase gemeinsam unter der Dokukamera durchgegangen werden, verliere ich einige Kinder, die nicht das richtige Ergebnis haben und den Lösungsweg nicht verstehen.

In der Klasse, um die es hier geht, ist die Leistungsschere so weit offen, dass viele sich langweilen würden, wenn ich jede Aufgabe noch einmal ganz genau erklären würde, und dementsprechend stören.

Wie macht ihr das in eurem Unterricht?

habe pesönlich aber sehr, sehr oft gute Erfahrungen mit "Schüler lehren Schüler" gemacht.

Ich erkläre mir das so, daß scheinbar SuS, die eine Aufgabe gerade selbst verstanden haben, ihren gleichaltrigen SuS wegen ihrer ähnlichen Sozialisation Lösungswege oft besser vermitteln und mit Beispielen erklären können als ich es könnte. 
das klappte aber nicht immer, ist also kein Allheilmittel, hilft aber, durch viele "Co-Coaches" Multiplikatoren zu finden.

Es kommt auf die Klassenstufe an und wie sie es gewöhnt sind bzw. die Kontrolle eingeführt wurde. Ich schreibe hier für die 3. und 4. Klasse.

Du hast neben deiner durchgeführten Art z.B. die Möglichkeit der Selbstkontrolle mit einem Kontrollblatt mit Abhaken. Dann wäre die Möglichkeit der Partnerkontrolle. Ich habe einmal eine zeitlang pro Woche immer die Partner ausgetauscht. Bei der Kontrollzeit konnte man mich dann bei Unklarheiten fragen.

Allerdings kann man sich, wie du schon richtig bemerkt hast, nie auf die Eigenkontrolle verlassen. Deshalb habe ich immer die Hefte noch eingesammelt und darüber geschaut, ob das nun so stimmt. Mit der Zeit bekommt man heraus, wer die Hausaufgaben eher richtig hat und wer Schwierigkeiten hat.

Wenn man wirklich sehen will, was die Kinder gemacht haben und wo die Schwierigkeiten liegen, müssten man möglichst viel von den Kindern in Ruhe anschauen.

Während der Morgenarbeit in der Vorviertelstunde habe ich dann mit einzelnen Kindern ihre grundsätzlichen Schwierigkeiten besprochen. Wenn es zu viele waren, habe ich zusätzliche Übungen in die Klasse hineingegeben.

Methodisch: Schau einmal bei kooperative Unterrichtsmethoden.