Hallo zusammen,
ich bin Gymnasiallehrer in NRW für D und E, was natürlich sehr korrekturintensive Fächer sind. Das ist aber schon okay für mich, auch wenn es mit mehreren Oberstufenkursen wirklich viel Arbeit ist. Allerdings bin ich gesundheitlich stark vorbelastet, was mich daran zweifeln lässt, ob ich immer in Vollzeit arbeiten werde können. Nun habe ich gelesen, dass in Thüringen in der Q-Phase pro Halbjahr nur eine Klausur von 90 bzw. in D 135 Minuten geschrieben wird und das zudem auch nur in sog. ea-Fächern und in D. Die auer scheint sich erst in der Q2.2 zu der Minutenzahl des Abis zu erhöhen. Als Vergleich muss ich in NRW in jedem Grundkurs (in Thüringen sind das ga-Fächer) schon Klausuren von 90 bis 135 Minuten stellen, in der Q2.1 mindestens 135, in der Q2.2 180, im LK (ea in Thüringen) 135 bis 180 Minuten, in der Q2.1 180 bis 225 Minuten, in der Q2.2 225 Minuten. In NRW werden allerdings (außerhalb der Q2.2, in die aber ja auch das Abi fällt) 2 (!) Klausuren pro Halbjahr geschrieben, nicht nur eine. Dazu erhält man in Thüringen für die Übernahme von ea-Kursen wohl eine Entlastungsstunde, was es in NRW nicht gibt. Wäre ich also in Thüringen, wäre meine Arbeitsbelatung VIEL niedriger, da ich bedeutend weniger Klausuren hätte, die auch noch weniger lang sind. Ich könnte anscheinend sogar Englischkurse in der Oberstufe ohne Korrekturaufwand haben! Habe ich das wirklich richtig verstanden??? Ich finde es enorm unfair, dass unter diesen Bedingungen die Pflichtstundenzahl in NRW und Thüringen fast gleich ist (25,5 bzw. 26) und auch das Gehalt kaum einen Unterschied macht bzw. ich laut einzelner Daten in Thüringen bei längerer Erfahrung sogar mehr verdiene... Ich komme mir bei sowas richtig verarscht vor, sorry.
Kann mich vielleicht jemand aus Thüringen aufklären?