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Forum: "Weitere Ideen für meine Lehrprobe!!!"
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| Thema nicht ganz ohne | | von: rub
erstellt: 20.02.2005 13:05:12 |
für 5.Klasse HS, würde erst mal Begriffsklärung von barmherzig vornehmen, weil vermutlich vielen SuS nicht klar, dann von Alltagssituationen ausgehen, in denen S Barmherzigkeit selbst erfahren haben, um überhaupt Gefühle der Dankbarkeit und Erleichterung klar zu machen. Oder in GA Geschichte zunächst nur ohne Ende bearbeiten lassen (Text am besten zuerst vorlesen), Reaktionen der S an Stelle des Vaters auf Plakat/Folie oä. festhalten und vorstellen lassen, dann Ende der Geschichte geben und diskutieren. In dem Fall vielleicht Begriff Barmherzigkeit erst später klären. Schüler verstehen zunächst vermutlich Reaktion des Vaters nicht.
Würde selbst wahrscheinlich GA machen, da immer nicht schlecht, wenn Lehrer teilweise aus Geschehen rausgenommen. Wichtig in dem Fall klare Zeitvorgabe und Hinweis, dass verschiedene Lösungen möglich.
ÄÄHH, stelle gerade fest, dass ich selbstverständlich vom verlorenen Sohn ausgehe, meinst du allgemein Begriff "barmherziger Vater"????? lg rub |
| hi spyder, | | von: stokar
erstellt: 20.02.2005 13:18:37 |
meinst du das Gleichnis vom verlorenen Sohn oder Gott als barmherziger Vater?
Falls Gleichnis gemeint ist, hier paar Ideen, die auch mit großen Klassen gehen:
1. Stuhlkreis: Geschichte lesen, SuS sollen sich ein Wort, was sie beeindruckt, ihnen aufgefallen ist oder besonders gefällt, merken und dann als Bildwort gestalten; dann Geschichte erneut vorlesen, Bildworte in Reihenfolge, wie sie in Geschichte vorkommen auf Boden legen lassen - Geschichte visualisiert; hinterher SuS ein Wort von den Wildworten wählen, das für sie persönlich wichtig ist (muss nicht eigenes sein) und einzelne SuS erklären lassen
2. Interviewmethode: wenn Geschichte bekannt, mehrere Stühle in Reihe stellen für Interview, SuS sollen sich Fragen an Personen aus Geschichte überlegen (Personen festlegen und Stühle beschriften, z.B. Sohn, Vater, Bruder, außenstehender Gast...) vielleicht auch SuS Personen nennen lassen;
Im STuhlkreis um Interviewstühle: SuS können Fragen stellen, wer als eine der Personen antworten möchte, setzt sich auf jeweiligen STuhl und antwortet.
3. Innere Stimmen: Geschichte bis zu Punkt, wo Sohn überlegt, dass er ja nach Hause gehen könnte zu Vater, lesen; dann mit Hilfe Methode innere Stimmen (Mutstimme, Angststimme, Selbstwertstimme o.ä.) überlegen lassen, was der Sohn nun macht
- macht deutlich, was Sohn nun macht, in welcher Situation er sich befindet;
wäre auch möglich für Vater: wie reagiert er wohl?
sind alles nur grobe Ideen, die abhängig sind, worauf du in Stunde hinauswillst. Müssen auch auf jeden Fall weiter durchdacht werden. Hab nur erst mal so ins Blaue gedacht.
gruß stokar |
| . | | von: palim
erstellt: 20.02.2005 15:10:13 |
Gerade zu diesem Gleichnis gibt es viele bildlicher Darstellungen (z.B. Sieger Köder), die man zunächst zeigen könnte. Die Vermutungen der Schüler würde ich festhalten.
Daran kann man die Reaktionen der Menschen erarbeiten, bevor die gesamte Geschichte erzählt wird - im Anschluss daran kann man wieder Rückschlüsse zum Bild herstellen, wobei man die vorher geäußerten Vermutungen wieder heranziehen kann.
Möglich wäre es auch, im Anschluss daran die Geschichte in die heutige Zeit zu übertragen (z.B. als neuer Text oder als Comic ... aber Comics sollen umstritten sein, wie hier immer wieder einige andere 4tler erklären)
Vorstellen kann ich mir auch, dass man zunächst den Anfang einer Geschichte aus der heutigen Zeit erzählt, bei der es um Vergeben geht, das Ende aber offen bleibt.
Dann wird die Geschichte vom verlorenen Sohn erzählt und erklärt, die ja ein vollkommen abwegiges Ende hat - auf den ersten Blick. Ist den Schülern deutlich, dass es um die Gnade Gottes geht, wäre an der Geschichte aus heutiger Zeit zu thematisieren, inwieweit wir heute bereit sind, danach zu handeln. (Wie oft soll ich vergeben - sieben mal siebenzig mal)
Hoffe, die Anregungen geben dir neue Impulse.
Palim |
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