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Forum: "Richtiger Zeitpunkt für Schreibschriftlehrgang"
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| . | | von: palim
erstellt: 29.03.2005 21:17:50 |
Hallo oje!
Es gibt verschiedene Ansichten, wann man den Schreibschriftlehrgang beginnen sollte. Einige nutzen ihn sogar von Beginn an und gebrauchen gar keine Druchschrift - was ich persönlich gar nicht gut finde.
Einige führen beide Schriften gleichzeitig ein.
Viele beginnen ihn rund um Ostern und führen die Buchstaben jetzt ein, während noch die letzten Druckschrift-Buchstaben gelernt werden. Das Ziel ist dann, dass die Kinder auch die Schreibschrift schon bis zu den Sommerferien gelernt haben.
Der Vorteil liegt darin,
- dass man in der 2. Klasse nicht mehr mit der Schrift "aufgehalten" wird und
- dass die Kinder die Schreibschrift können, mit der manche Sprachbücher und auch viele Rechtschreib-Lehrgänge arbeiten (schau mal, was ihr an der Schule habt).
Ich persönlich lasse ein ganzes Schuljahr drucken und werde die Schreibschrift erst nach dem Druchschriftlehrgang einführen. Da ich mit einem Arbeitsheft zum Schreiben gearbeitet habe bzw. arbeite, werde ich dieses Schreibübungsheft zunächst zu Ende führen.
Meine Gründe liegen darin, dass die Druckschrift für motorisch ungeschicktere Kinder und schwächere Leser leichter zu verwenden ist. Mir ist es wichtiger, auch schon Texte zu schreiben und die Schrift in ihrer Funktion anzuwenden, als dass die Kinder die Schreibschrift als Technik lernen.
Durch diese Schreibaufgaben (Geschichten, Briefe etc.) und das Schreibübungsheft haben die Schüler genügend Schreibaufgaben zu bewältigen.
Der Übergang von der Druck- zur Schreibschrift erfolgt bei mir bis zu den Herbstferien der 2. Klasse (nur in Ausnahmefällen erst noch später oder gar nicht). Geschickte Kinder stellen schneller um als Schüler mit Schwierigkeiten, mich stört aber ein Nebeneinander verschiedener Schriften im Heft bzw. in der Klasse nicht.
Der Übergang kann mit Hilfe einer Kartei oder eines Lehrganges erfolgen und wird von den Schülern überwiegend selbstständig erarbeitet.
Palim |
| Tja, | | von: pmu
erstellt: 29.03.2005 21:21:42 |
da habe ich sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Nach den Lehrsystem Lesen durch Schreiben werden ja automatisch die Druckbuchstaben ersteinmal "nachgemalt". Muss ja auch so sein. Ich habe dann aber auch die Schwierigkeiten vieler Kinder gesehen, wenn sie sich dann an die Schreibbuchstaben machen. Wir haben mit unseren 1. Klassen in diesem Schuljahr nach den Februarferien begonnen. Sie waren auch schon ganz "WILD" drauf.
Noch größere Schwierigkeiten hatten Schüler vor 4 Jahren, als der Schreiblehrgang erst im 2. Schuljahr begonnen wurde. War einfach zum Haareraufen. Die Kollegin, die die Klasse dann im 3. Schuljahr übernommen hatte, musste erstmal weiter festigen. War ein Grauen.
Ich finde daher die Methode, tja wie soll ich es ausdrücken?, Druckbuchstaben=Lesebuchstabe und zur gleichen Zeit erlernen des Schriftbuchstabens für die Schreibschrift genauso gut. Da habe ich weniger Schüler beobachtet, die damit überfordert gewesen sind.
Da ich ja nun nicht deine Lehrmethode kenne, aber davon ausgehe, dass du mit der Schreibschrift noch gar nicht angefangen hast, würde ich schnellsten beginnen.
Mal sehen, was andere Kollegen für Erfahrungen noch aufs "Papier" bringen. Liebe Grüße pmu |
| Ob Keller | | von: pmu
erstellt: 29.03.2005 22:02:30 |
in Druckschrift oder Schreibschrift, ich glaube, dass ist in den schwachen Fällen egal. Zur Zeit kann ich beobachten, dass auch meine 3 schwächsten Schüler sehr wohl darauf bedacht sind, auch die Schreibschrift zu erlernen. Ich weiß, das es bis zum Schuljahresende kaum klappen wird, da wir aber eine Flexible Schuleingangsphase haben, können sich diese 3 Spezis auch 3 Jahre für den Stoff der Klassen 1 und 2 Zeit lassen.
Das Kellerproblem versuchen sie in beiden Schriften zu lösen, jenachdem, wie gut sie aufgelegt sind, bzw. ob es noch die 1. oder schon die 4. Schulstunde ist. |
| Tja, | | von: franzy
erstellt: 01.04.2005 12:12:39 |
jeder hat so seine Erfahrungen gemacht. Auch ich. Meine 1. Klasse hat mit dem Schreiblehrgang parallel zum Leselehrgang bekonnen. Auch wenn ich hier gelesen habe, dass es bei einigen Kollegen auf Ablehnung stößt, würde ich es immer wieder so machen.Die ersten Übungen waren Schreibvorübungen und dann ging es an die Buchstaben heran. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Umgang mit dem Füller)und vielleicht einiger grauen Haare auf meiner Seite, sind die Kinder jetzt in der Lage, Druck-in Schreibschrift umzusetzen. Sicherlich gibt es auch bei mir noch Kinder, die Hilfestellung benötigen. Überfordert sind die Kids mit dieser Methode sicherlich nicht. Zumal sie nach dem Kennenlernen eines neuen Buchstaben, diesen auch schreiben wollen. Es gibt viele Methoden. Jede wird Vor- und Nachteile haben.Man muss die richtige für sich/ seine Schule finden.
Übrigens, im täglichen Leben gibt es viele Mitteilungen in Schreibschrift. Meine Kleinen freuen sich, dass sie diese nun lesen können. Wie aber anfangs schon gesagt, es gibt viele Methoden und was ist nun dir richtige oder falsche Methode?
Berate dich mit deinen Kollegen. Oder entscheide es ganz allein für dich- welche Methode deine Einstellung unterstützt.ALLES GUTE wünscht franzy |
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