Seit Beginn des Schuljahres unterrichte ich jetzt in drei dritten Schuljahren Englisch. Vorgestellt hatte ich mir eigentlich, noch mehr fächerübergreifend arbeiten zu können. Das geht in meiner eigenen Klasse ganz gut, da schiebe ich auch schon mal in Kunst, Musik oder bei Sachthemen in kurzen Phasen Englisch ein, wo es sich anbietet. Ansonsten finde ich zwei Wochen-stunden für das Erlernen einer Sprache reichlich wenig(wenn ich da an die weiterführende Schule denke mit 5 Wochenstunden)! Nun gut, ich habe mir in den beiden anderen Klassen auch noch den Musikunterricht geben lassen, so dass mir dort jetzt drei Stunden zur Verfügung stehen. Da wir ja sowieso viel mit Musik und Rhythmus machen, ist das eine Möglichkeit. Nächstes Mal will ich versuchen, auch noch Kunst in den Klassen zu bekommen, wo ich Englisch unterrichte. Da hätte man viel mehr Möglichkeiten, z.B. auch mal auf Englisch eine einfache Kunstaufgabe erklären.
Insgesamt bin ich allerdings sehr positiv angetan, wie gut das neue Fach ankommt, wieviel Begeisterung auch jetzt gegen Ende des ersten Jahres noch da ist, bei den Kindern genauso wie bei mir! Und ich bin mir sicher, es bleibt! Da wir eben ganz andere Möglichkeiten haben, wie wir mit den Kindern spielerisch an die Sprache herangehen und uns noch nicht gleich auf die Verschriftlichung und Grammatikregeln stürzen müssen. Ich staune jeden Tag, wie viel Hörverstehen die Kinder bereits mitbringen. So kann ich weite Teile des Englischunterrichts wirklich einsprachig durchführen. Einen ersten Kontakt zu den weiterführenden Schulen wird es bei uns im Ort jetzt auch geben. Wir sprechen dann über Inhalte, Methoden (wobei es schön wäre, wenn Kollegen der weiterführenden Schulen die eine oder andere Methode aufgreifen würden), Materialien, Bilderbücher, Beurteilungen, etc. Wir wollen nun auch regelmäßig gegenseitig hospitieren und in Kontakt bleiben, um den ersten Übergang der Klassen, die regular schon zwei Jahre Englisch an der Grundschule hatten vorzubereiten. Ich wäre sehr interessiert, von euren Erfahrungen zu hören. Gruß, marylin