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Forum: "Studienseminare = Lokomotiven für Schulreformen?"

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Studienseminare = Lokomotiven für Schulreformen?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kfmaas Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2005 19:10:40 geändert: 15.10.2005 12:12:09

Ich kann mich noch daran erinnern, dass man den Studienseminaren vorgeworfen hat, sie würden Modelle, Methoden und Stunden propagieren, die mit dem Alltag wenig zu tun hätten (z.B. riesiger Medienaufwand, neuere Medien, offene Unterrichtsformen, Materialschlachten etc.)

Ich verglich es immer mit den Modeschauen von Lagerfeld und anderen Haute Couturiers, deren Modevorschläge nicht 1 zu 1 umgesetzt wurden, aber Trends festlegten.
Haben Studienseminare heute noch eine Außenwirkung oder hinken sie gar hinter der Schulwirklichkeit her?
(z.B. in Bezug auf Schulentwicklung, Leitziele, Qualitätsmanagement, kollegiale Umgangsformen, Teamarbeit, pädagogisches Handeln etc)
Eure Meinung würde mich brennend interessieren.
Liebe Grüße
kfmaas


Studienseminare tun sich schwer in NRWneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rooster Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2005 19:50:00

mit den ansprüchen, die an sie formuliert werden:
# keine zusammenhängenden ausbildungsgruppen mehr, aufnahme mindestens einmal jährlich
# ausbildung unterschiedlicher zeilgrupen in derselben ausbildungsgruppe
# quereinsteiger
# wieder-einführung des kombinierten lehramts nach jahren des stufenlehrers
# massives zurückfahren der fachleiter-entlastung

....

die motor-funktion wäre da wohl etwas zu viel verlangt - meiner wahrnehmung nach wird es den seminaren nicht leicht gemacht mit der entwicklung der ansprüche an die schulen mitzuhalten und die zahlreichen paradigmenwechsel überhaupt mitzubekommen

und dann ist da ja noch der bologna-prozess mit dem abschluss des bachelors für lehrer

*nachdenklich* rooster


Verzahnung fehltneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dorfkind78 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2005 20:34:52

Hallo!
Ich steck ja mittendrin. Problem ist ´meiner Meinung nach die Verzahnung. Seminar und Schule laufen (fast) vollständig parallel. Das "fast" ist dann meine Aufgabe....
Im Seminar lernen wir, wie Schule sein müsste: Lehrer als Diagnostiker, Förderer, die differenzierten und individualierten Unterricht praktizieren.
In der Schule erwarten uns Klassen, die vornehmlich frontal unterrichtet werden.
Junge Lehrer an der Schule, die ihr Ref. hinter sich haben, schauen sich vieles "von den Alten" ab, weil sie die Vorstellungen des Seminars nicht auf ihre Praxis übertragen u. Neues wagen. (alles auch verständlich wg. Unsicherheit, Einzelkämpfertum etc., aber wir Ref. können dann auch wenig von denen lernen).
*Übrig bleibt: Junge Lehrer bieten Kindern zwar Schreibanlässe an in der 1. KLasse, trotzdem wird der Fibellehrgang durchgezogen und nach 6 Monaten die ersten Diktate geschrieben...weil es eben so üblich ist in der Schule und sich ansonsten Eltern, Klassenlehrerin d. Parallelklasse auflehnen könnten (bleibt man trotzdem bei der Offenheit, steht man immer noch als Einzelkämpfer dar u. das ist nicht verständlicherweise nicht jedermanns Sache).
Übrig bleiben wir Referendare, die Unterricht verändert zeigen sollen...
Ich habe jetzt sehr allgemein geschrieben. Das sind aber meine Erfahrungen (etw. schwarz-weiß gemalt ).
Liebe Grüße,
Dorfkind78


Bologna-Prozeßneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kfmaas Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2005 22:27:38

Wer sich darüber informieren will, kann den Link des Bundesministeriums für Bildung und Forschung besuchen:
http://www.bmbf.de/de/3336.php

Er besagt in aller Kürze, dass im europäischen Raum die Bachelor- und Master-Studiengänge einheitlich eingeführt werden.
LG kfmaas


Nach so geringer Resonanzneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kfmaas Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.10.2005 12:10:56 geändert: 15.10.2005 18:32:44

- vielleicht dank roosters umfassender Analyse - habe ich den Ausgangseintrag ins Gegenteil verkehrt:
Studienseminare = Bremser für Schulreformen?
Sind die Studienseminare so wenig flexibel oder innovationsbereit, dass sie mit den Schulen nicht mehr mithalten können und auf die Alltagsanforderungen keine Antworten mehr wissen?

LG kfmaas


Seminar - nein Danke?!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: catlin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.10.2005 12:51:06

Also ich erlebe unserer Studienseminar als eine Instutition, in der erzählt wird, dass wir Referendare unseren eigenen Weg finden sollen. Gleichzeitig sollen wir aber in den Lehrproben den Fachleitern gefallen und müssen unsere sogenannte Freiheit an die Wünsche und Ansichten der Fachleiter anpassen. Aber Lehrproben sind ja immer nur Showstunden und haben mit der Realität meistens wenig zu tun!
Auch die Stoffvermittlung lässt bei uns teilweise zu wünschen übrig. In einem Seminar referiert die Fachleiterin die gesamte Sitzung über ein Thema oder eine Methode, um dann am Ende mitzuteilen, dass diese völlig veraltet ist und bitte nicht genutzt werden soll. Gleiches ist mit der Literatur -> veraltet, überholt ...
Vieles von dem Gelernten kann und will man gar nicht auf die Schule übertragen.

An meiner Schule besteht die Möglichkeit zu experimentieren und auch offene Methoden im Unterricht einzusetzen. Dies wird von allen genauso akzeptiert, wie der klassische Frontalunterricht, der in einigen Klassen einfach notwendig ist.

Demnach ist bei mir das Seminar wohl eher eine Bremse als eine Lokomotive. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich noch etwas ändert.
Catlin


...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ninniach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.10.2005 14:26:14

Ich glaube, ich hatte viel Glück. Ich bekam während meinem Referendariat immer wieder Impulse für neue Methoden, die ich dann an der Schule ausprobieren konnte.

An der Schule war es sehr durchwachsen. Es gab Lehrerinnen, die noch so unterrichtet haben, wie es zu meiner Grundschulzeit in den 80ern üblich war, bis hin zu Kolleginnen, die darum bemüht waren, den Unterricht offener zu gestalten, allerdings war es immer noch so, dass ich aus dem Studienseminar eine Steigerung mitgebracht habe.

Ich war also zumindest nicht überall der Einzelkämpfer, der gegen Widerstand arbeiten musste, hatte aber gleichzeitig für diejenigen, die es interessiert hat, auch eine informierende oder sogar reformierende Wirkung, wenn man es dann so bezeichnen möchte.


Ich erlebe das Studienseminarneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.10.2005 15:15:10

aus der Sicht einer Mentorin.
Ich erlebe die drei Fachleiter meines LAA sehr unterschiedlich und höre unterschiedliches aus seinen Erzählungen. In allen drei Seminaren wird der Alltagsbezug und der Lebensbezug des Umterrichts betont. In den Unterrichtsmethoden finde ich aber keine grundlegenden Änderungen im Vergleich zu meinem Ref in den 80igern.
Grundlegende Probleme in den Haupt und Regionalschulen werden meiner Meinung nach zu wenig berücksichtigt.
Die besondere Problematik der Seiten oder Quereinsteiger findet keinen Niederschlag in den Veranstaltungen.
Die Zusammenarbeit zwischen Mentor und Seminar finde ich nicht gut gelöst. Es gab zwei "Großveranstaltungen" für Mentoren, ein Teil beschäftigte sich (dozierend) mit Rahmenbedingungen, ein zweiter Teil in Kleingruppen einmal mit der Benotung einer Unterrichtsstunde, einmal mit der Benotung der Hausarbeit (dieser sehr praxisbezogen).
Es gibt weiteren Kontakt mit Fachleitern nur auf Eigeniniative.
Bildungsstandards und Erwartungshorizonte wurden in den Seminaren meines Wissens noch nicht einmal angesprochen.
Das Fachleiter natürlich-wie alle Lehrer - ihre Macken haben, ist klar, doch der kaugummikauende Fachleiter stört mich sehr.
Am meisten gewurmt hat mich aber der Ausspruch: Jemand der Abitur hat, kann jedes Fach unterrichten, auch wenn er es nicht studiert hat!
(Warum habe ich dann Chemie studiert und warum findet man kaum Kollegen, die es fachfremd unterrichten?)


dem kann ich mich nur anschließen.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: 4zest Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.10.2005 20:01:08

als mentor ist man voll auf sich allein gestellt und ein paar gute ideen und vorschläge der referendare scheitern auch daran, dass notwendige alltagszusammenhänge eben nicht vermittelt werden (z. B. auch dass der fachleiter an seiner schule ein anderes standing, eine andere erfahrung etc. pp. hat um dinge umsetzen zu können und meist auch einen ganz anderen materialfundus, einen fundus von ad hoc einsetzbaren handlungsalternativen, strategien usw. sowieso und ein wissen um langfristige lernziele bei schülern auch noch), sondern nicht zu selten die welt nach dem vom professor x geschriebenen didaktik-werk als wunderbar und rosig angenommen wird. wenn eine kollegin, die mit hervorragenden noten abgeschlossen hat, danach nicht gelernt hat, wie man eine lerneinheit plant und was alles zu bedenken ist, sondern nach wie vor der ref-zeit (seiteneinsteiger aus anderem fach) sich voll auf das lehrwerk verlässt und dieses brav abarbeitet, dann kann ich von motorrolle nicht reden. auch nicht, wenn viele ideen sehr unfundiert und theoretish arg wackelig von den referendaren umgesetzt werden sollen und eigentlich keine rücksicht auf den lernstand dieser lernenden genommen wird. so lebt man moderne anforderungen nicht vor. so erzeugt man showstunden, wie oben bereits erwähnt.


noch mal aus der LAA-Perspektive (GHS)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafe Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.10.2005 22:43:53

Die Seminarmitarbeiter laufen schon unübersehbar mit diesem "wir innovieren die Schule"-Lächeln herum. Du liebe Zeit.
Da gibts so Vieles. Beispielsweise wird das Handwerk (ich nehme Bezug auf Robischons "Betonprofessor")selbstverständlich nirgends geübt, wäre als Simulation in Seminargruppen kein Problem. Schlüssige Unterrichtseinheiten planen, wenn dazu Zeit ist (PH/Uni), wäre auch ganz hübsch.Beispielsweise interessieren sich viele der an unserer Ausbildung mit einem sauberen Gehalt Beteiligten einen Dreck dafür, dass unterschiedliche Fächer unterschiedliche Methodenspektren beinhalten. I. d. R. genießen es die Schüler, in bsp. Englisch, Mathe einfach in Ruhe ihren Kram abzuarbeiten. In Fächern wie Gemeinschaftskunde, Geschichte läuft viel übers LSG, was ihnen mehr Disziplin, Interesse und Kenntnis abverlangt, als sie oft aufzubringen in der Lage sind. Es ergibt sich doch ein Methoden-Mix über die Fächer hinweg, redet kein Mensch drüber. Man rettet sich über das hilflose Zusammensaugen von Materialien, falls vorhanden und falls kein Kreativitätshoch gegeben ist. Schöne Methoden werden ausprobiert und wieder fallengelassen. Wir fallen selbst zurück in hergebrachte Methoden; wir sehen ja, wies die anderen Lehrer machen, nicht?
Ich möchte nicht wissen, wie es auf unseren Straßen aussehen würde, wenn die Mediziner so ausgebildet würden wie wir.
Innovation über die Ausbildung klingt griffig. Vor der Kür kommt aber die Pflicht; viele in den Seminaren meinen, Kür zu veranstalten (sprich: innovativ zu sein mit furchtbar innovativen Schlagwörtern), lügen sich selbst, uns und Anderen was in die Tasche und "vergessen" die Kärrnerarbeit. Sicher, Neues muss manchmal mit der Brechstange durch. Aber das sollte auf einem anderen Fundament passieren. Die Probleme darunter reichen viel weiter.

dafe


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