liebe community, ich hatte im grundschulchat-forum eine anmerkung zu verschiedenen vorgehensweisen im englisch-unterricht der GS. darauf haben einige mit sehr interessanten beiträgen reagiert. diese beiträge kopiere ich mal hierher und eröffnene damit diesen neuen thread.

three schrieb:
Eine Überlegung noch zur Abstimmung... Auch die abgegebenden Grundschulen täten im Interesse der Schüler gut daran, sich abzustimmen.
Bsp.: Übergang nach kl.4 (wie schon erwähnt nach abschaffung der orientierungsstufe seit 2 jahren neu in nds.). die lehrer an weiterführenden schulen beklagen die sehr unterschiedlichen fertigkeiten und kenntnisse, die grundschüler in englisch mitbringen. manche haben noch nie ein englisches wort geschrieben, andere bringen schon gute struktur- und vokabelkenntnisse mit. da ist es ganz schwierig anzusetzen.
hier wurde jetzt (freiwillig) ein arbeitskreis gegründet, um einen austausch und eine abstimmung in gang zu bringen.

Palim schrieb:
Zu Englisch hab ich auch was zu sagen

Bei uns gibt es seit mehreren Jahren jedes Jahr wieder eine abstimmende Konferenz.
Tatsache ist, dass das Fach Englisch für die GS zwar seit 2000 (mit der Verlässlichen GS) eingeführt wurde, es aber keine Rahmenrichtlinien im eigentlichen Sinne gibt. Es gibt Empfehlungen zum Englischunterricht und jetzt auch Bestimmungen zur Bewertung, in denen ganz deutlich gesagt wird, dass KEIN Vokalbeltest geschrieben werden sollen und dass der Unterricht in Klasse 3 und 4 nahezu ohne Schrift durchgeführt werden soll. Es soll um eine Begegnung mit der Sprache gehen - nicht um ein Abtesten von Kenntnissen.
Seit Jahren ist es einigen Kollegen an der OS/an der weiterführenden Schule nicht begreiflich zu machen, so dass sie jedes Jahr wieder fordern, wir sollten einen verbindlichen Vokabelkanon einhalten etc.

Vielleicht ist es möglich, die verwendeten Lehrwerke bzw. Themen darzulegen und dadurch die Vorkenntnisse einzugrenzen.


streberin schrieb:
Bei uns in Bayern wurde letztes Jahr die Konkretisierung de Englisch-Lehrplans durchgeführt.
Das heißt, dass das bis dahin geltende Begegnungsprinzip,das keinen verbindlichen Wortschatz beinhaltete und bei dem Lesen und Schreiben nicht berücksichtigt wurden nun ergänzt wird durch einen verbindlichen produktiven und rezeptiv-produktiven Wortschatz, bei dem Lesen und Schreiben unterstützende Funktion haben. Es ist uns genau vorgegeben, welchen verbindlichen Minimalwortschatz die Kinder bis zum Ende der 4. Klasse beherrschen müssen, auf dem die weiterführenden Schulen aufbauen können.
streberin

saminda schrieb:
bei uns ist es so, dass wir eine Fremdsprache unterrichten (ab Klasse 1), welche es aber ist, ist den Lehrern und ihren Fähigkeiten frei gestellt. Im konkreten Fall heißt dies bei uns, dass meine Klasse Französisch lernt, die Parallelklasse aber Englisch. Und dann kömmen sie gemeinsam ins 5. Schuljahr ...