Scher haben die Kirchen Rituale "zusammengeklaut", aber sie haben sie mit eigenem Leben erfüllt!
In einer Gesellschaft, die Religion "als Opium für das Volk" sah, kann ich hier nur von einer Imitation sprechen, die eben nicht mit eigenen Inhalten gefüllt war und jetzt erst recht nicht ist.
Das hat überhaupt nichts mit Toleranz zu tun!
Wenn ich etwas dumm finde, darf ich es sagen; aber ich lasse jeden nach seiner Fasson seelig werden. Ich hindere keinen, an der Jugendweihe teilzunehmen; deswegen muss ich sie doch nicht gleich für richtig und sinnvoll halten, oder?
Was ich in meinem kurzen Beitrag oben ausdrücken wollte:
Es ist schon erstaunlich, wenn eine Gesellschaft, die Gott (teils sogar mit Zwang) aus dem Leben ihrer Bevölkerung entfernen will, dann Rituale der religionen nachahmt, weil die Menschen eben ein Bedürfnis nach diesen Ritualen ( und dem, was dahintersteckt!) haben. Und wenn dann ein Ritual noch den Entzug der gesellschaftlichen Basis überlebt, dann muss es wirklich ein Bedürfnis des Menschen befriedigen.
Und wieder mit einem Zitat geendet:
"Ich kann dir nicht beweisen, dass es Gott gibt, aber du kannst mir nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt!"
Und die Erfahrungen lehren, dass der Mensch in seinem Innersten auf ein höheres Wesen hingeordnet ist, denn sonst würde er nicht nach solchen Ritualen suchen.
rfalio