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Forum: "Das Eisberg-Prinzip"
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| @ cyrano | | von: caldeirao
erstellt: 16.03.2005 21:57:46 |
Beispiele für einen handlungsorientierten Matheunterricht.
Ich stelle ein Glas Wasser hin und 4 leere Gläser lasse es in Viertel teilen (Einführung Bruchrechnung- ist äußerst spannend, welche Lösungsmöglichkeiten angeboten werden) davon gibt es viele weitere Varianten
Messen von Räumen- Problem Skizze aufs Papier- Maßstab
Einrichten einer Wohnung, Katalog Möbel suchen, Preise vergleichen, im Maßstab die Möbel zurechtschneiden und einkleben, Kostenrechnung erstellen,
Umfang verschiedener Flächen mit einem bzw. beim Rechteck mit 2 Bändern abstecken und Umfangsformel erarbeiten,
Rechteck, Kreis usw. mit Einheitsquadraten auslegen, Formel erarbeiten
Kaufmannsladen spielen
und so könnte ich eine ganze Hausarbeit mit Beispielen füllen.
Schade ist nur, dass der Mathematikunterricht von vielen nur theoretisch abgehandelt wird und das Verständnis der SuS auf der Strecke bleibt.
Bei der Wissensvermittlung und Aneignung durchläuft jeder Mensch verschiedene Entwicklungsstufen (Herr Piaget lässt grüßen). Einige SuS erreichen aber niemals die oberste Denkstufe (logisch, abstraktes Denken) Wenn ich aber auf dieser Stufe unterrichte, muss ich mich nicht wundern, wenn die Hälfte der SuS aussteigt.
Caldeirao
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| Für HÜs etc | | von: silberfleck
erstellt: 17.03.2005 14:59:39 |
gilt in RLP und doch sicher auch überall anders: Der Stoff der letzten zwei U-Stunden und Grundlagen! Entsprechendes gilt auch für andere schriftliche und mündliche Leistungen. Wer hält uns denn davon ab, am Ende des Halbjahres oder des Schuljahres eine "Olympiade" über die Themen zu machen?
In den NW wäre doch ohne Grundlagenwissen kein neuer Stoff möglich. Wie soll ich über Radioaktivität sprechen, wenn ich das Atommodell nicht kenne?
Ich erwarte aber z. B. nicht, dass meine Schüler das ganze Periodensystem auswendig können, sondern bringe ihnen lieber Arbeitsmethoden bei, damit sie unbekanntes finden und für Fragen antworten finden können. Natürlich gelingt dies am besten, wenn die Themen lebensnah oder für Kinder/Jugendliche interessant sind. Das gelingt nicht immer ( ich hab ehrlich gesagt auch keine Lust ständig über Sex, Drogen und Atombomben zu sprechen), aber ich versuchs.
Und dann gilt ja leider auch noch, dass man am besten behält, was amn am wahrsten Sinne des Wortes "begreifen durfte", sprich handelnd erlebt. Und das ist leider auch nicht immer ganz einfach!
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