|
Forum: "Double Circle oder Reißverschluss"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Ob es da nicht andere Gründe gibt? | | von: kfmaas
erstellt: 27.03.2009 19:02:34 |
Ich habe die Doppelkreise mit 32 Schülern gemacht:
Tische und Rucksäcke an die beiden Seitenwände.
Im freien Innenraum 4 Doppelkreise à je 2x4 Stühle
4 Stühle in das Zentrum jeden Doppelkreises mit Blick nach außen, je 4 Stühle gegenübe mit Blick nach innen.
Das einzige Problem ist dann noch der Wechsel zwischen den Kreisen. Hier ist es am einfachsten die äußeren Kreise im Uhrzeigersinn 3mal zu tauschen.
Es kommt halt darauf an, was man erreichen will. Will man alle Schüler mit jedem sprechen lassen, dann wird es etwas komplizierter, wird aber kaum durch die Räumlichkeit unmöglich gemacht.
Hat man wirklich wenig Raum, kann man die Stühle weglassen und alles im Stehen oder auf dem Fußboden sitzend machen.
Ist dann noch zu wenig Raum vorhanden, dann feiert man eine Stehparty, bei der alle Schüler auf ein Signal hin den Partner wechseln.
Da kann man das leicht mit 60 Schülern in einem Klassenraum machen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Sind die Schüler bereitwillig, dann geht es auch ganz schnell und gut, wenn man es etwas eintrainiert.
Viele glauben allerdings, dass diese offenen Formen funktionieren, wenn der normale Unterricht nicht reibungslos funktioniert.
Voraussetzung ist, dass der Lehrer/die Lehrerin als Autorität anerkannt wird und er/sie dieser Unterrichtsorganisation positiv gegenüber steht. Ist dies nicht der Fall, sollte man die Finger von den offenen Formen lassen. Ein guter Frontalunterricht unter Einbezug der Schüler ist meiner Erfahrung nach nicht schlechter. Allerdings ist ein guter offener Unterricht für die Schüler meist motivierender und Eigenverantwortlichkeit fördernder.
Wie bei allem sollte man nicht bereits beim ersten Scheitern die Flinte ins Korn werfen, sondern die Schüler an der Optimierung beteiligen. Etwas sportlicher Wettbewerb z.B. beim leisen, reibungslosen, stummem Beiseiteräumen der Tische und Rucksäcke nach Zeit macht meist Spaß, wenn man es z.B. die letzten 5 Minuten einer Stunde immer einmal wieder einübt.
Viel Freude beim trainieren.
LG kfmaas |
| @bger | | von: kfmaas
erstellt: 28.03.2009 18:06:23 |
Bei Klippert ist es so, dass einfach die Hälfte der Teilnehmer ihren Stuhl nimmt und sich der anderen Hälfte gegenüber setzt. Sind keine Tische vorhanden, gehen auch andere Sozialformen - Kreise - Kugellager etc.
Dann reden die Partner über ein Thema und rücken dann 1, 2,3 oder mehr Stühle weiter und reden wieder miteinander.
Wenn man allerdings das Kugellager so durchführen will, dass jeder Schüler eine Information hat, die er den anderen Schülern mitteilen soll, dann muss das alles geordneter und systematischer vor sich gehen.
Ich habe es von Klasse 5 - 10 gemacht, aber auch schon gesehen, wie es in der GS geht. Es kommt dort nur auf eine klare Aufgabenstellung vor der Umstellung an und dass die Umstellung spielerisch eintrainiert wurde.
Wichtig ist, dass die offene Unterrichtsform auch eine Ordnung hat, sogar eine stringentere als die des Frontalunterrichts, weil der Lehrer nur noch "störend" eingreifen kann.
siehe auch http://www.kfmaas.de/me-class.html
LG kfmaas |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|