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Forum: "Verbeamtung"
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| NRW | | von: meike
erstellt: 02.07.2006 13:30:29 geändert: 02.07.2006 13:33:34 |
Hallo,
ich bin im ersten Jahr NICHT verbeamtet worden, da mein BMI weit über 30 lag.
Die Amtsärztin hat mir die Vorgabe des Landes NRW gezeigt, danach wird in NRW jeder, dessen BMI über 30 liegt, automatisch nicht verbeamtet. Bei einem BMI zwischen 26 und 29 liegt es im Ermessen des Amtsarztes.
Ich musste genau ein Jahr nach der ersten Gesundheitsprüfung noch einmal hin. Da ich bis dahin 25 kg runter hatte (mittlerweile sind es 32kg), einen BMI von 28 hatte und gesund wie ein Pferd, war die Amtsärztin nett (war dieselbe wie ein Jahr zuvor). Allerdings war ich auch sehr offensiv, habe ihr Bilder der Abnahme gezeigt und von vorneherein gesagt, dass ich damit gerechnet hätte, später noch einmal vorstellig zu werden, denn in einem Jahr könne man nicht so viel abnehmen.
Steht in NRW in dem Gutachten, dass einer Verbeamtung auf Lebenszeit nichts im Wege stehe, aber man noch einmal vorstellig werden müsse, wird man automatisch nicht verbeamtet.
Unfair, wie ich finde, bedenkt man, dass man Kettenraucher oder Alkoholiker sein kann und trotzdem verbeamtet wird.
Ich habe auch festgestellt, dass die Ämter bei Übergewichtigen genau hinsehen: Bei mir wurde dreimal (Referendariat, Festanstellung, Nachprüfung) ALLES getestet, was man testen kann und deren Ursache auch nur im Entferntesten mit Übergewicht zu tun hat.
Zusätzlich durfte ich noch Seh- und Hörteste machen, rückwärts auf einer Linie laufen, spaßige Gleichgewichtsübungen machen, eine Treppe mehrfach rauf und runter laufen, mit den Handspitzen den Boden berühren (ätsch, ich bin mit der Handfläche + durchgedrückten Knien auf den Boden gekommen *g*), und und und.... dafür haben sie aber die Lunge nicht geröngt, da dafür kein Gerät vorhanden war.
Ich jedenfalls bin froh, ein Jahr später verbeamtet worden zu sein (in NRW wird einem die Zeit als Angestellte auf die "Wartezeit" bis zur Verbeamtung auf Lebenszeit angerechnet), sowohl in finanzieller als auch in gesundheitlicher Sicht.
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| immer noch zu dick | | von: trine666
erstellt: 22.03.2009 14:27:32 |
Das mit der Verbeamtung ist ein sehr leidiges Thema War das erste Mal im Dezember 2007 beim Amtsarzt, weil ich zum 1.5.2008 die Stelle angefangen habe. Wurde nicht verbeamtet, 'durfte' aber als Angestellte die Stelle antreten - wie großzügig... kostet die schließlich weniger Geld.
Habe seitdem 26kg abgenommen, bin mit dem BMI nun unter den geforderten 30 und war diese Woche wieder beim Gesundheitsamt (allerdings einem anderen, weil ich in der Zwischenzeit umgezogen bin) und musste mir anhören, dass das zwar schon ganz nett sei, aber nicht reiche. Der BMI soll gefälligst auf unter 26 sinken, erst dann könne man darüber reden. Und da sage mir noch einer, dass das keine Willkür ist! Finde es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass ich die gleiche Arbeit wie eine Kollegin mache, die gleichzeitig mit mir angefangen hat, aber im Prinzip fast 600 Euro pro Monat weniger im Portemonai habe. |
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