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Forum: "Stundenvorbereitungen - immer wieder neu?"
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| ... schon wieder ... | | von: balou46
erstellt: 12.08.2006 10:03:53 |
geht ein Forum in eine ganz andere Richtung. Die Frage war doch Stundenvorbereitung immer wieder neu?, und jetzt kommt wieder Rolf, der uns weismachen möchte, dass Eichhörnchen, Herbstlaub, vielleicht noch gemischt mit binomischen Formeln oder Schichtvulkanen und etwas Brahms gemeinsam Platz in einem Klassenraum haben. Es würde mich ja mal interessieren, wie Arbeitsblätter bei ihm aussehen. Er hatte ja auch mal welche. Hatte er für jeden Schüler ein eigenes?
Seine Behauptung für unsere Art Unterricht ist ja, dass es nicht klappt oder nur scheinbar und sicher allerhöchstens teilweise.
Also ich bin ganz zufrieden, dass ich mir im Laufe der Jahre eine gewisse Routine angeeignet habe und immer wieder auf brauchbares Material zurückgreifen kann. In manches Arbeitsmaterial habe ich so viel Zeit investiert, das kann ich nicht jedes Jahr aufs Neue erstellen.
Es wird mir auch so nicht langweilig: man entdeckt ja jährlich andere Fehler an sich selbst oder an Materialien, die es auszumerzen gilt. Und die Kinder haben sich auch verändert, insofern wird es nie zwei gleiche Unterrichtsstunden geben. |
| @balou, miro, kunoschlonz | | von: rolf_robischon
erstellt: 12.08.2006 11:01:48 geändert: 12.08.2006 11:29:46 |
es geht doch hier um "unterrichtsvorbereitungen", oder?
die planung von lernvorgängen.
und meine einwendung bezieht sich darauf, dass es kaum möglich ist (oder gar nicht) eine größere gruppe von kindern oder jugendlichen gleichzeitig das gleiche erfolgreich lernen zu lassen. erfolgreich heißt, dass alle hinterher wissen um was es sich handelt und alle erfolgreich damit umgehen können und weitere erkenntnisse finden können.
die einwendungen gegen vielfalt (Eichhörnchen, Herbstlaub, vielleicht noch gemischt mit binomischen Formeln oder Schichtvulkanen und etwas Brahms) oder mit der vermutung, verlage müssten jedes jahr neue bücher drucken, haben mit der vorstellung zu tun, lernen müsse man lenken (und bremsen oder antreiben).
wenn den lernenden informationen und auch aufgaben aus unterschiedlichsten bereichen zugänglich sein sollen, braucht man große wandtafeln, jede menge sachbücher und nachschlagewerke, computer mit lernprogrammen und internet und kompetente lernbegleiter.
und man muss lernende jederzeit zusammen arbeiten lassen.
wie lern- und arbeitsblätter bei mir aussehen, kann jeder anschauen. wann und wie schnell ein kind damit arbeitet, ist ihm selber überlassen.
und wenn nichts passendes zur hand war, hab ich es halt neu erfunden. |
| Eine Frage der Organisation | | von: balou46
erstellt: 12.08.2006 12:04:40 |
Schön, wenn der Etat deiner Schulen das alles hergibt, dass alle Materialien und Geräte für alle Schüler zur Verfügung stehen. Unserer tut es nicht, wir erheben aber auch kein Schulgeld.
Ich stelle mir nur vor, im kommenden Schuljahr Klasse 9 und 10 Technik: Motoren, Energie, Bauen und Wohnen, Transistorschaltungen, Steuern und Regeln mit dem Computer usw. Ohne vernünftige Planung läuft da nichts. Das ist anders als Herbstlaub oder Eichhörnchen in der Grundschule (habe ich vor langer Zeit auch mal unterrichtet). Leider bin ich in Technik kein solches Genie, dass ich sagen kann: und wenn nichts passendes zur hand war, hab ich es halt neu erfunden.
Gerade habe ich mir wieder einen Lehrerband kommen lassen. Dort sind wirklich neue und gute Anregungen drin, auf die meine Schüler von alleine nicht kommen würden. Jetzt muss ich mal sehen, wie ich das in mein vorhandenes Material integriere, um ein minimales Interesse bei meinen Schülern zu wecken, ohne das garnichts geht. Aber ohne diese Vorbereitung haben meine pubertierenden Schüler wirklich ganz andere Interessen als Technik. |
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