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Forum: "Wieviel kommt in die Klassenkasse?"
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| Ich erspare mir ... | | von: liko
erstellt: 15.08.2006 15:29:56 |
... mittlerweile unnötige Diskussionen über das wieviel, wofür und die Zeit für das Einsammeln und Anmahnen etc.)! Unsere Schüler müssen einen bestimmten Betrag für Kopien bezahlen und alles andere wird dann eingesammelt, wenn es fällig wird (z.B. Lektüren, Ausflüge etc.). Der Aufwand ist zwar nicht viel geringer, aber unproblematischer. Es gibt weniger unnötige Diskussionen, z.B. darüber, wie man damit umgeht, wenn ein Kind bei einer größeren Aktivität aus Krankheitsgründen nicht teilnehmen kann, aber doch auch einbezahlt hat usw.
Sicher ist diese Klassenkassengeschichte auch ein wenig schulformabhängig - ich habe mich jedenfalls aufgrund schlechter Erfahrungen schon lange gegen das Führen einer Klassenkasse entschieden.
Ein Klassenkonto lege ich jedoch immer dann an, wenn eine Klassenfahrt bevorsteht, denn das erleichtert die Einzahlerei und die Bezahlerei vor Ort ganz enorm!
Ich möchte dich nun nicht noch mehr verwirren, aber Tatsache ist, dass das an unserer Schule wirklich jeder Klassenlehrer selbst entscheidet - und das ist auch gut so! |
| . | | von: keinelehrerin
erstellt: 15.08.2006 15:41:51 |
schmiezi
Also am ersten Elternabend gleich soviel Geld einzusammeln halt ich auch für ziemlich heftig. Ich hätt also nicht immer 40 € im Geldbeutel, zumal man ja nicht "fortgeht", sondern in die Schule.
klexel
Nein, ein Rechtsanspruch auf Zahlung besteht nicht. Wobei man einen Vertrag im zivilrechtlichen Sinne schon abgeschlossen hat. Aber das sind juristische Spitzfindigkeiten.
dIch kann euch mal die Erfahurng von meheren Schuljahren und Schulformen schildern:
Grundschule:
Sohn-auf dem allerersten Elternabend mit den anwesenden Eltern verabredet, Betrag einvernehmlich festgelegt (glaube damals 3,00 DM pro Monat). Zweckgebunden, so wie ysnp gesagt hat, für Eintrittsgelder, Wandertage, Bus-/ ZUgfahrten, auch mal für Lektüre, allerdings nie für Bastelmaterial. Klassenkasse führt der Lehrer, in der ersten Monatswoche brachten die Kinder das Geld mit, wurde auf der Liste abgehakt. Probleme sind mir keine bekannt.
Lehrerin in der GS lehnte die Führung strikt ab. Die Eltern sollen zu Hause für diese Dinge sparen. War allerdings immer wieder Thema auf Elternabenden. Die Lehrerin lies sich aber nicht umstimmen.
Ging aber auch.
Bei unserm jetzigen 4. Klässler gehts genauso. Liste führt der Lehrer, sammelt ein übergibt das Geld der Elternsprecherin, die es auf ein Sparbuch einzahlt. Ist halt als Absicherung für beide Seiten gedacht, wobei ich innerhalb der acht Jahre wo wir nun dort sind, keine Unregelmäßigkeiten gehört habe.
Wechsel aufs Gym:
Auf dem 1. Elternabend wurde die Frage gestellt, das Ziel für die Wandertage im Großen vorgestellt. Einvernehmlich den Betrag festgelegt. Liste führt der Lehrer, auch in der ersten Woche dem Kind mitgegeben. Hatte den Vorteil, bei der Klassenfahrt nicht aufeinmal 50 € zahlen zu müssen.
Beim Wechsel in die 7. war klar, dass die Klasse nur dieses Jahr zusammenbleibt, und keine großen Fahrten anstehen. In der 8. werden dann die Klassen wieder neuzusammengesetzt, so dass man die Klassenkassenbeträge nicht mitgeben kann. In dem Jahr sammelten wir 2.00 € pro Monat ein, reichte allerdings nicht ganz für den Wandertag.
Nächstes Jahr fahren sie in Ski-Ferien, das wird teuer und da wäre ich schon froh über eine festen Grundstock.
Klar könnte man auch daheim sparen, aber Hand aufs Herz: Wer macht das schon?
Gesamtschule:
Auch am 1. Elternabend festgelegt, Diskussion weil wir Eltern in der Klasse haben, die nicht so finanzkräftig sind und darüberhinaus auch noch Geschwisterpärchen (doppelte Belastung für die Eltern). Wir einigten uns auf 10 €. Wer weniger zahlen will / kann, zahlt weniger. Die Liste führen die Klassenlehrer.
Die Klasse fährt in der 8. nach Nottigham, das wird ein größerer Betrag, der schon mal zusammengespart werden soll.
Als die Kinder im Mai ins Schullandheim fuhren, bekam jedes der Kinder ein Blatt mit den Fahrt- und Unterbringungskosten und dem Betrag, der bisher von einem eingezahlt wurde. Jeder konnte entscheiden, ob er den eingezahlten Betrag fürs Schullandheim nutzen will oder das jetzt zahlen wollte und das angesparte Geld für England lässt. War eine zeitaufwendige Arbeit für unseren Klassenlehrer (hat ich erwähnt, dass er Mathe gibt
Die Kinder die nicht mitfahren oder aus dem Klassenverband ausscheiden, bekommen ihren Anteil ausbezahlt. Ist allerdings auch immer gleich mitvereinbart worden.
Ich denke, schmiezi, das ist alles eine Vereinbarungssache. Die Eltern, die am Elternabend nicht anwesend sind, informiere über einen Elternbrief. Wäre aber auch die Aufgabe des / der Elternsprechers /in, gemeinsam mit dem Protokoll des Elternabends; darüber hinaus gilt, wenn die Mehrheit der Eltern einen Beschluss fasst, sind die daran gebunden, nennt man Demokratie.
Ach, bevor ichs vergesse. Kein Kind wird von Klassenfahrten ausgeschlossen, weil seine Eltern finanziell nicht in der Lage sind zu zahlen. An allen Schulen springt da der Förderverein ein. |
| Ob und wie viel Geld | | von: kohlwei0ling
erstellt: 15.08.2006 18:34:32 |
für die Klassenkasse eingesammelt wird, ist sicherlich abhängig von der Schulform und von der jeweiligen Schule. Bei mir (Grundschule) müssen die Eltern jede Kopie und alles benötigte Bastelmaterial bezahlen, die Schule übernimmt nichts. Darum sammle ich 2,50 € pro Monat ein. Davon kaufe ich auch Scheren, Klebestifte, Malpapier, manchmal auch Hefte, Hefter, .... ein.
Wichtig finde ich, sich mit den Kollegen an der Schule abzusprechen. Ärger gibt es, wenn in den einzelnen Klassen unterschiedlich viel Geld eingesammelt wird. Bis jetzt habe ich das Geld für die Klassenkasse (fast) immer bekommen, manchmal jedoch erst nach mehrfacher Erinnerung. Ich weiß, dass manche der Meinung sind, man solle den Kindern nicht zu viel abnehmen (eine Zeit habe ich auch so gedacht). Es ist aber nervig, wenn viele Kinder benötigtes Material entweder gar nicht oder von minderer Qualität (z. B. Wasserfarbkäten aus ein Euro-Läden) mitbringen. Es kommt aber wohl auch immer darauf an, wo die Schule liegt. |
| Ich glaube, | | von: klexel
erstellt: 15.08.2006 18:53:58 geändert: 15.08.2006 18:56:04 |
hier muss grundsätzlich unterschieden werden zwischen den Geldern, die seitens der Schule eingesammelt werden, um notwendiges Material zu bezahlen (Kopiergeld etc, wird bei uns - Nds. Realschule - gleich mit dem Büchergeld zu Beginn des Schuljahres eingezogen) und dem Geld, das für die Klasse, also für Eis essen gehen, eine Karte für einen kranken Schüler schreiben, Eintritt für ein Museum bezahlen, eine Klassenraumuhr kaufen etc. gedacht ist.
Ich glaube, in diesem Thread geht es um letzteres!Und diese Beträge können nur freiwillig bezahlt werden nach Absprache mit den Eltern und man kann es auch nicht einfordern. Diese Einsammelei ist rechtlich nicht abgesichert und hat nichts mit den o.g. Geldern zu tun. |
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