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Forum: "Materialoverkill"
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| Habe mich | | von: ishaa
erstellt: 20.09.2006 20:15:37 |
von vielem schon verabschiedet, weil ich einfach gemerkt habe, dass meine Schüler (HS) das nicht sortiert kriegen. Das Heft ohne Linien zum freien Schreiben und Malen z.B. Frage mich manchmal, ob ich das Vokabelheft noch beibehalten kann. Da ich auf großen Heften bestehe (so dass man auch reinmalen und -kleben kann), gibt es etliche Schüler, bei denen Hausheft und Vokabelheft kunterbunt durcheinander benutzt werden, was einem gerade so zuerst in die Finger fällt. Das Heft heißt übrigens Lernheft, weil da auch Grammatikregeln reinkommen.
Bei einem Teil der Schüler funktionierende Vorgehensweisen: Wenn in einem Fach Heft und Schnellhefter notwendig sind, dann muss das Heft vorne im Hefter liegen. (Von mir aus auch lochen und mit einheften). In Sachfächern (Geschichte, Erdkunde etc.) gibt es nur ein Heft, Kopien gibt's nur einseitig und schon mit der Schneidemaschine an den Rändern etwas verkleinert zum Einkleben. Oft müssen sie noch zerschnitten und einzeln eingeklebt werden, um dazwischen z.B. die Aufgaben zu bearbeiten. Ich möchte, dass meine Schüler dieses Heft kontinuierlich führen, sofort einkleben, sofort ihre Aufgaben machen und immer den Gesamtzusammanhang des Unterrichts vor Augen haben. Und nicht mal eben die Mappe des Nachbarn ausleihen, alle Blätter kopieren (weil sie kein einziges mehr besitzen...)und dann alles kunterbunt durcheinander abheften und nicht wissen, was sie für den nächsten Test lernen sollen.
Habe allerdings auch in eingesammelten Heften schon Einträge für vier verschiedene Unterrichtsfächer gefunden! Da kann ich dann auch nicht mehr helfen...
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| Biete mehr | | von: rfalio
erstellt: 20.09.2006 20:57:33 |
Ein Schüler hat es bei mir geschafft, gegen End des Schuljahres 6 Hefte in ein Heft zu integrieren.
Da lagen die losen Blätter von Erdkunde drin, dann wurde es gleichzetig als Mathe - Lern- und Übungsheft benutzt, von hinten kam Religion rein, dazwischen war dann Geschichte und Englisch.
Im Ernst:
Bei mir genügt in den Lernfächern ein Heft, in Mathematik 2 Hefte zum Mitnehmen ( Schulheft = Lernheft/ Hausheft = Übungsheft). In der Schule gibt es dann in den unteren Klassen noch ein Freiarbeitsheft ( bleibt immer in der Schule) und zuhause eine Grundlagenmappe ( von 5. - 10. Klasse) für die Grundlagenblätter.
Falls ein Schulbuch fürs Fach vorhanden, kommt es natürlich zum Einsatz.
Zum Schreiben genügen in der Regel drei Farben, zum Zeichnen ( Bilder im Reliunterricht) 6-8 Stifte.
Schere und Klebstoff braucht man für fast alle Fächer.
Eine Ordnungsmappe für Elternbriefe, Arbeiten zum Unterschreiben etc.
und das wars.
Meine Kollegen in Mathe bestehen immer auf der Einführung eines Arbeitsheftes für die unteren Klassen; ich biet halt den Eltern die Möglichkeit an, es zum zusätzlichen Üben zu hause zu kaufen, nehm es aber in der Schule nicht her. Ich hab genug Übungsmaterial in der freiarbeitsmappe ( dank 4teas).
Aber was mich wirklich nervt:
In den Jahrgangsstufentests, Grundwissentests und zentralen Abschlussprüfungen werden wir mit Papier zugemüllt, unter 4 Seiten DINA 4 pro Schüler geht gar nichts. Kopier mal den Berg für 33 Schüler.
Warum nicht nur Angabeblätter und die Schüler arbeiten auf normalem Papier? Muss immer Platz für Lösungen auf der angabe sein?
Deswegen fällt der test doch auch nicht anders aus oder ist besser vergleichbar.
rfalio |
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