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Forum: "AD(H)S...eine Referendarin braucht praktische Tipps"
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| ADSH | | von: christeli
erstellt: 01.10.2006 23:23:56 |
Ich habe bei 4teachers (Arbeitsmaterialien, Erziehungswissenschaft)meinen Vortrag bei einem Symposium an der Uni Lübeck zu diesem Thema hochgeladen, der dir vielleicht eine Reihe von Hilfen geben kann. Dabei geht es u.a. um "classroom management", damit das Kind zurechtkommt. Insgesamt klingt das, was du tust, schon ganz gut. Loben ist ganz wichtig, damit das Kind kleine Fortschritte bestätigt bekommt. Das Beschäftigen ist eine Möglichkeit, dass es seinen Bewegungsdrang abarbeiten kann. Der stete Elternkontakt und Absprachen helfen, dass alle in die gleiche Richtung arbeiten. Also: Viel Erfolg, diese Kinder sind es wert! Liebe Grü0e, Christeli |
| Die anderen Kinder, | | von: clausine
erstellt: 02.10.2006 12:07:54 |
um deine Frage zu beantworten, werden von mir in das "Programm" einbezogen, sprich: sie wissen über die Rückmeldungen Bescheid, werden immer wieder darauf hingewiesen, das Klopfen, Pfeifen, Wackeln und Plappern zu ignorieren, sind informiert über evt. Tabletteneinnahmen usw. Wichtig finde ich es auch, immer wieder bei allen Kindern klar zu machen, dass jeder, auch ich als Lehrerin, gute und weniger gute Eigenschaften, Schwächen und Stärken hat, das relativiert ziemlich! Lustig ist, verständlich allerdings auch, dass jetzt immer mehr Kinder am Ende des Unterrichts zu mir kommen um eine Rückmeldung von mir zu bekommen, die ich ihnen dann auch gewähre, natürlich. Also, ADS-Kinder so "normal" wie möglich behandeln.
Liebe Grüße von Clausine |
| Echo- Identity | | von: bea22
erstellt: 15.11.2006 20:36:41 |
Hallo alle zusammen,
von diesem Echo- Identity habe ich noch nie gehört! Ich mache in dieser Klasse auch den Klassenrat.Zunächst hatte ich Sorge, dass es im Klassenrat ausarten würde.. aber: es klappt wunderbar. Das ADHS- Kind macht super mit und wurde noch gar nicht negativ genannt. Ich vermute, dass die anderen Kinder ganz klar merken, dass er einfach nichts für sein Verhalten kann.
Die Lage an sich hat sich gebessert: Das Kind ist in Therapie (ohne Medikamente, was ich auch okay finde). Die Gesprächs- und Verhaltenstherapie schlägt wirklich an. Manchmal meint er: Frau ... ich kann meine Hausaufgaben vielleicht nicht machen, weil ich einen Termin bei meinem Therapeuten habe,...
Ich finde es so super, dass ich ihm sogar erlaube nur die Hälfte zu machen, wenn er es zeitlich nicht schafft (er hat es bis jetzt noch nicht einmal ausgenutzt oder gebraucht)!
Letztens erzählte er mir etwas von seinem Therapeuten, darauf meinte ich zu ihm, dass es ja fast sowas wie ein Freund von ihm wäre und das ich das sehr wichtig finde,... darauf fragte er, ob ich auch einen hätte. Ich antwortete mit "nein", sagte aber (mit dem Gedanken an meine Refzeit gerade), dass ich auch einen brauche. Daraufhin meinte er, er würde mal für mich nachfragen, ob sein Therapeut Zeit hätte :)!!
Nun ja, beim Therapeuten habe ich nun demnächst einen Termin, aber nicht wegen mir :) eher um nachzufragen, wie ich mithelfen kann!
Liebe Grüße und danke für die tolle schriftliche Hilfe,
Bea |
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