ich habe morgen ein gespräch mit der klassenlehrerin - mal sehen, was daraus wird.
@elgefe: irgendwie kommt joni mit dem pelikanfüller für linkshänder nicht zurecht - wohl, weil er sehr verkrampft schreibt und stark aufdrückt - mit welchem füller hattet ihr den die besten erfahrungen?
ich bin schon am überlegen, ob ich morgen mit der lehrerin abspreche, dass er einen tintenroller (oder wie die dinger ohne feder heißen) nimmt.
meine linkshänder auch mein komplizierter rechtshänder in der 3. klasse schreiben mit inkies...
es geht doch gar nicht nur um das schreiben mit einer feder, sondern ums das schreiben mit tinte!
ich hab die kinder die füllereinführung normal mitmachen lassen, ein paar wochen beobachtet und dann einfach in absprache mit der lehrerin den inky eingeführt...
@jamjam
In der 3. Klasse zieht das Tempo einfach an und es wird mehr von den Kindern gefordert.
Oft hilft es auch, mit dem Kind Strategien abzusprechen und einzuüben, wie es sich bei Tests seine Zeit besser einteilen kann.
Gerade "Mathefreaks" neigen dazu, sich an einer Aufgabe "festzubeißen" und dann fehlt hinterher die Zeit für die einfachen Aufgaben, die er vielleicht locker aus dem Ärmel geschüttelt hätte.
Ich konnte das an meinem eigenen Sohn beobachten.
1. Aufgaben braucht man nicht der Reihe nach zu lösen, sondern kann sie auch durcheinander machen (ist den Kindern nicht unbedingt klar)
2. Wenn ich eine Aufgabe nicht kann, lass ich sie erst mal und löse eine andere.
Und noch was:
Bestimmte Sachen (z.B. Einmaleinsreihen) müssen automatisiert sein und wie aus der Pistole geschossen kommen - das spart Zeit.
besonders das letzte - wem sagst du das. ich ärgeremich ständig über meine schüler, die sogar 7x8 mit dem taschenrechner lösen.
ich denke, dass problem ist nicht das tempo, sondern die konzentration und das interesse.
naja, so wie es aussieht liegt er überall bei 3. mir reicht das und der klassenlehrerin sollte es auch reichen
ich hatte inzwischen drei mitschüler zu besuch (verschiedene zeiten), die hier hausaufgaben gemacht haben. 1 mädchen, 2 jungen. mir ist dabei folgendes aufgefallen:
1. das schriftblid aller drei war kaum besser als das meines sohnes, vorallem der andere linkshänder schrieb eher noch krakeliger.*1
2. das tempo aller war in zwei fällen schneller, wobei die geschriebenen texte aber kürzer ausfielen und/oder mehr fehler aufwiesen.
3. der einfallsreichtum war eingeschränkt, wenn es darum ging selbst etwas zu formulieren
4. die konzentration war gleich null
die schüler waren zwischen fast 9 bzw. fast 10 jahre alt.
da frage ich mich doch folgendes:
- lädt mein sohn nur die schlechten schüler nach hause ein? oder
- schiebt die lehrerin alles etwas zu schnell auf das alter meines sohnes?
ich habe ja schon die these aufgestellt, dass sie damit die förderung meines sohnes durch seine eltern fossieren möchte, damit er sein potential besser auschöpft - oder ist das zu sehr eon "stolzer-subjektiver-mutter-gedanke"?
*1 derandere linkshändige schüler hat übrigens bisher keinerlei anleitung was linkshändiges schreiben angeht erfahren und nimmt schon die bei langen texten schmerzhafte haltung des von oben schreibens ein.
Bin zwar keine Grundschullehrerin, habe aber ebenfalls ein linkshändiges Kind, das inzwischen dem Grundschulalter entwachsen ist. Da es in unserer Familie keine weiteren Linkshänder gibt und in den Grundschuljahren ähnliche Probleme wie wie deinem Sohn aufgetreten sind, haben wir uns auch über Bücher mehr oder weniger schlau gemacht. Besonders geholfen hat uns dabei ein Buch der weiter oben schon genannten Johanna Barbara Sattler, "Übungen für Linkshänder". Obwohl wir aber von Anfang an die Schreibunterlage für Linkshänder benutzt haben, hat unsere Tochter eine eigenwillige Schreibtechnik entwickelt, bei der sie beim Schreiben das gerade Geschriebene verdeckt. Trotzdem hat sie alle Anfangsprobleme überwunden und eine gut lesbare, flüssige Schrift entwickelt. Das hat nur ein wenig länger gedauert als bei ihren Geschwistern.
Gruß, magistrix
beruhigt mich.
mein bruder, inzwischen 35, hat immer noch große probleme mit längeren handschriftichen texten,
und meine schwägerin (32) ebenfalls.
beide haben eine sehr verkrampft haltung.
mich ärgert nur, dass die(se) grundschule die linkshändrigkeit immer noch ignoriert.
wenn ich bedenke, dass meine mutter wegen meinem bruder vor gut 30 Jahren beinahe exakt die gleiche diskussion geführt hat ...! (auf der selben schule!)