|
Forum: "Heimweh.."
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Join the club! | | von: meike
erstellt: 30.01.2007 17:48:45 geändert: 30.01.2007 17:51:47 |
Ach cre8ive,
willkommen in unserem Club!
Ich hatte das Glück, das Referendariat nur 40 km von meiner Heimat machen zu können. Letztlich während des Refs diese Pendelei nicht zu leisten, sodass ich doch umgezogen bin.
Ich habe direkt nach dem Ref eine Feststelle bekommen, die 140 km von der Heimat entfernt liegt. Spätestens da war die Pendelei vorbei. Nun hat es mich noch in einen Landstrich verschlagen, in dem viel über Vereine, Schützenfeste, Freiwilliger Feuerwehr etc läuft - d.h. man kommt als Fremde gar nicht in die bestehenden Strukturen. Es sei denn, man bringt fast unmenschliche Opfer.
Nach zwei Jahren und einer Beziehung, die die Distanz nicht überstanden hat, frage ich mich manchmal, ob man mich irgendwann mal nach Wochen in der Wohnung finden würde. Ich bezweifle das.
Mein Fazit: Man kann trotz aller guten Vorsätze und als kommunikativer Mensch verdammt einsam werden.
Sieh es einfach positiv: Du bist verheiratet, und hast spätestens wenn Nachwuchs unterwegs ist, gute Chancen, wohnortnah versetzt zu werden. (Nämlich dann, wenn Du als Vater auch Elternzeit nimmst - danach müssen sie Dich versetzen...) |
| Da gibt es ja diesen Spruch.. | | von: cre8ive
erstellt: 31.01.2007 10:02:14 |
Herr, gib mir den Mut die Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir die Kraft die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, die Dinge voneinander zu unterscheiden.
Tja, an Weisheit hat´s bei mir schon immer gefehlt..
Ich wollte jetzt eigentlich gerade fragen, ob man bei 250 km nicht mal überlegt, ob das die Beziehung verkraftet..
Aber dann kam doch so ein Anflug von Weisheit..
Ob die Beziehung das verkraftet weiß ich nicht, nur würde ich es nicht verkraften, wenn es nicht halten würde.
Während des Referendariats.. Nein, schon das erste Examen hätte ich alleine nicht überstanden.
Und das Referendariat schon gar nicht!
Als muss es ja einfach irgendwie weitergehen.
Wie genau ist eigentlich egal, nur diesen einen Fixstern, den brauche ich! |
| So sollte es gar nicht mehr rüberkommen.. | | von: cre8ive
erstellt: 31.01.2007 14:00:01 |
Ich denke auch, eine Beziehung sollte das Leben bereichern, nicht einnehmen.
Ich bin so langsam auch so weit, das alles positiv zu sehen.
Ich wollte mit meinem Monolog.. Naja, Monologe sind das ja eigentlich.. egal.. Auf jeden Fall meinte ich, dass ich es mittlerweile nicht mehr so sehe, dass die Beziehung in Gefahr ist, sondern dass mir die Beziehung die Kraft gibt, da durch zu kommen und nicht die Hoffnung zu verlieren, es doch mal anders zu haben.
Das schöne an den Ferien ist ja bei so einer Situation, dass man den normalen Alltag teilen kann und nicht immer nur alles "besonders" ist.
Ich weiß nicht, ob jemand, bei dem das von Anfang an geklappt hat, das zu schätzen weiß.
Gemeinsam aufstehen, nachmittags/abends zusammen essen, Kino, Spieleabend, am nächsten Tag natürlich auch mal was getrennt machen, einfach ein bisschen Routine. Da sagen doch so viele, die Routine killt die Ehe.. Vielleicht ist man davor ja gefeit, wenn man es mal anders erlebt hat?
Ich denke, ich muss nicht therapiert werden.. Naja, zumindest nicht wegen der Situation.
Wünsche und Träume sind sowieso nicht behandelbar. Nur wenn sie den Alltag unerträglich machen. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|