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Forum: "Brauche dringend einen Rat!!!"
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| Batterien | | von: schoenhoeb
erstellt: 01.03.2007 19:17:48 geändert: 01.03.2007 19:19:07 |
gefunden
Also mal ganz ehrlich, es kommt doch alltäglich vor, dass Lehrer Schüler nicht mögen. Und wie manchmal über diese Schüler im Lehrerzimmer lauthals hergezogen wird ist nicht mehr feierlich!
Das die Mutter natürlich zu ihrem Kind steht, ist nur lobenswert, oder? Und das ich die Situation eben nur aus den Erzählungen kenne, habe ich bereits mehrfach deutlich gemacht!!
Ich denke schon, dass er bereits abgestempelt ist - sowas geht sehr schnell. Und ich denke auch, dass er an dieser sehr kleinen Schule eben keinen "neuen Anfang" machen kann.
Wie ich geschrieben habe, ist er bestimmt kein Engel!
Die Mutter ist natürlich mitlrweile ziemlich sauer, trotzdem bin mir sicher, dass sie höflich auftritt, sie hat nämlich im gleichen Ort ein Geschäft.
Wie schon gesagt ging es mir darum, von Euch als Profis Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen, die ich an die Mutter weitergeben kann.
Ich bin auch sehr dankbar für die, die ich bekommen habe.
Wenn noch jemandem etwas einfällt, bin ich weiterhin dankbar für Eure Beiträge!
LG schoenhoeb
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| @ysnp | | von: veneziaa
erstellt: 01.03.2007 20:02:05 |
Sorry, muss dir widersprechen, denn es stimmt auch nach meiner Erfahrung, dass Lehrer deftig über Schüler herziehen.. Ich mag das absolut nicht, da ich von "studierten" Leuten erwarte, dass sie reflektiert und differenziert urteilen.. Vor allem Lehrer sollten sich darum bemühen!
Andererseits erlebe ich auch oft genug Eltern, die ihre Kinder zu sehr beschützen, was manchmal auch nur vordergründig ist. Letztendlich fallen alle Verhaltensweisen des Kindes ja auf sie selbst zurück .. und das zeugt halt manchmal auch von nicht perfekt "gelungener" Erziehung...
@schoenhoeb
Du sagtest selbst zu Beginn, dass du natürlich die Situation nicht richtig einschätzen kannst, du warst/bist nicht dabei.
Ich denke, man sollte sich tatsächlich vor Verallgemeinerungen und Beschönigungen in beide Richtungen hüten.
Ich finde es übrigens toll, dass so viele Mitglieder hier sich deiner Frage angenommen und Stellung bezogen haben.
Aber diese Community ist sowieso toll.. meistens! |
| So langsam verlieren wir uns in Spekulationen..... | | von: clausine
erstellt: 01.03.2007 20:49:40 |
und das macht die Sache nicht einfacher.....
Ich denke, es ist genug allgemeines, hilfreiches, bewährtes Wissen zu ähnlichen Situationen weitergegeben worden, alles andere geht zu weit, finde ich.
Zum Thema "Lehrer mögen Schüler nicht":
Dass es Antipathien zwischen Lehrern und Schülern gibt, kann man nicht von der Hand weisen, das ist menschlich. Ich finde, dass wir als Lehrer professionell genug handeln können sollten, um eine Sache wie eine Verhaltensauffälligkeit oder einen Streit oder was auch immer "neutral" zu behandeln.
Dass Lehrer im Lehrerzimmer sich über Schüler oder Ärger in ihren Klassen auslassen, gehört zur "Psychohygiene" dazu (ich sage das deshalb, weil ich jahrelang erlebt habe, dass ich NICHTS sagen konnte, was mir auf der Seele lag und das hat mich fast krank gemacht). Wohlgemerkt, die Sache darf das Lehrerzimmer nicht verlassen! Die oben genannte Professionalität und die "Reinigung" unter Kollegen steht für mich nicht im Widerspruch! Man muss es nur ordentlich trennen!
Clausine |
| . | | von: palim
erstellt: 01.03.2007 23:29:14 |
An Stelle der Mutter würde ich mich bei der Schulleitung oder Klassenlehrerin erkundigen, ob es möglich ist, eine Person des Vertrauens mitzubringen.
In unserer letzten Klassenkonferenz wegen eines Kindes (die Mutter hatte selbst einen Antrag gestellt) wurde die Mutter gehört. Da ihre Stimme in Tränen erstickte, hat unsere Schulleiterin mit ihr allein gesprochen und dann die Rolle einer Anwältin in der Konferenz übernommen.
Erlaubt oder nicht erlaubt, vielleicht ist die Schule so wohlwollend und lässt es zu.
Nach der Anhörung muss die Mutter dann übrigens den Raum verlassen. Bei uns war es so angedacht, dass die Mutter berichtet, danach dann ohne sie die Beratung des Antrages stattfindet.
Da zur Klassenkonferenz die unterrichtenden LehrerInnen UND die Elternvertreter gehören, waren auch Eltern der Klasse eingeladen. Sie haben beratende Funktion und können ggf. zum Kind oder den Eltern etwas sagen (Wie benimmt sich das Kind im Fußballverein, bei Kindergeburtstagen...? Welche Kontakte hat das Kind? Wie erleben die Elternvertreter die betroffenen Eltern?)
Bei einem Lehrer der 1. Klasse, bei dem es durch mehrere Kinder immer wieder zu massiven Problemen kam, hat eine Konferenz mit dem Ergebnis stattgefunden, dass Kinder, die grob fahrlässig handeln, am gleichen Tag noch nach Hause geschickt werden können. Dazu bedarf es eines Konferenzbeschlusses.
Soviel dazu.
Palim |
| Wortklauberei | | von: klairchen
erstellt: 02.03.2007 09:02:44 |
Auch wenn es nicht zur Sache gehört - es hieß schon "wir erleben doch täglich". Ob wir nun täglich erleben, dass Kinder nicht gemocht werden und häufig im Lehrerzimmer über sie hergezogen wird oder wie auch immer, ist doch in dem Fall nebensächlich. Eine Studentin wiederholt hier Vorurteile über "die Lehrer", die an unserer Schule so nicht gegeben sind. Wie könnte ich mich da nicht angesprochen fühlen?
Selbstversändlich muss doch ein Austausch zwischen Kollegen stattfinden - und wo, wenn nicht im Lehrerzimmer? Und ist es nicht besser, bei einem Kollegen Luft abzulassen über eine Situation, die gerade belastend war, als dies alleine herumzuschleppen?
Ich finde es nur sehr gefährlich, daraus abzuleiten, (sinngemäß, kein Zitat, ist ja keine wissenschaftliche Arbeit) es gäbe viele Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Schüler nicht mögen würden. Das wollte ich nicht so stehen lassen. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
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