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Forum: "Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment"
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| @ dafyline | | von: rotzloeffel1980
erstellt: 12.04.2007 19:00:18 |
Das mit den 2 Seiten sehe ich durchaus auch so. Sicher, Moodle mag Vorteile bringen, nur kann ich die im Moment nicht so wirklich erkennen!
Die Möglichkeit sich ort- und zeitunabhängig auszutauschen finde ich klasse. Leider wird das aber von meinen Mit-Referendaren nicht genutzt - eben wegen der von mir bereits geschilderten Beobachtungssituation. Und ich finde es durchaus noch etwas anderes, ob man real in einem Kurs anwesend ist, oder ob ein Fachleiter ohne Wissen des Kursteilnehmers verfolgen kann, was dieser auf der Moodle-Plattform angegklickt hat etc.!
Was die Kritik betrifft: mir ging es nicht um anonymes "Ankreiden". Da stimme ich Dir voll und ganz zu - wenn ich nicht sage, was sich wie bessern soll, dann kann es sich auch nicht bessern. Es bleibt aber das Problem, dass sich Referendare letztlich in einer Abhängigkeitssituation befinden. Und es überlegen sich viele, ob sie es da wagen, etwas kritisch anzumerken.
Und manchmal mag man sich vielleicht auch einfach mal unter Gleichgesinnten ausheulen, wenn mal alles schief gelaufen ist... oder?
Gruß, rotzloeffel1980 |
| @ rotzloeffel1980 | | von: dafyline
erstellt: 12.04.2007 22:00:16 geändert: 12.04.2007 22:01:13 |
für dich liegen die vorteile vielleicht deswegen nicht sichtbar da, weil – wie du ja angesprochen hast – das „ausheulen“ nicht so möglich ist? doch, wir haben dafür sogar extra ein forum eingerichtet bekommen und wir haben uns ausgeheult und wie! Immerhin ist dadurch hilfe für viele möglich geworden, weil natürlich jeder versucht hat, die anderen aufzubauen, wenn sie im zeitloch zu versinken drohten, die grippeteuferl zugeschlagen haben oder die fieberteuferl extra für hitze gesorgt haben. dieses forum wurde von tutorenseite nicht angesehen
dafür gab es ein forum, in dem hilferufe laut werden konnten – hilferufe wurden erhört von kolleginnen und kollegen und wenn die keinen rat wussten, dann eben von tutorenseite.
also eine sache des ausredens/aushandelns, wo der tutor hineinsieht oder hineinsehen könnte.
kritik hab ich schon so verstanden, wie du es gemeint hast – abhängiglkeit in irgendeiner form ist hinderlich sein, wenn es sich um reine destruktive kritik handelt.
ist sie konstruktiv, also mit machbaren vorschlägen versehen, ist eindeutig ein mitdenken zu sehen – ist doch gut! so können fachleiter auch sehen, dass sich referendare konstruktive gedanken machen und nicht aus jux und tollerei „alles grauenhaft“ finden.
übrigens brauchen tutoren einiges an zeit und wissen , um das entsprechende auf moodle bereitzustellen - da kann man nicht einfach ein lockeres gespräch inszenieren..
auf alle fälle wünsch ich dir viel erfolg im ref (egal ob gemoodlet oder nicht)
dafyline
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| Erste Eindrücke von Moodle | | von: tw_
erstellt: 13.01.2008 19:59:07 |
Seit etwa drei Jahren arbeite ich mit unterschiedlichen Internetplattformen/CMS (YahooGroup, PhpBBPlus, TikiWiki) und nun seit ca 6 Wochen mit Moodle. Bisher bin ich sehr angetan - insbesondere die Möglichkeit Inhalte in sogenannten Lernpaketen zu präsentieren und gleichzeitig Übungsmöglichkeiten einzubauen ist m.E. hervorragend (allerdings auch zeitaufwändig). Zur zuvor genannten Kritik an der Überprüfbarkeit der KursteilnehmerInnen: Ist gibt vermutlich kein CMS, dass diese Kontrolle nicht ermöglicht, diese Kritik trifft somit nicht nicht nur Moodle - hier ist die Kontrolle nur einfacher. Ich halte diese Kritik für wichtig (Allmachts-Phantasien von totaler Kontrolle sind mir auch sonst in der Schule nicht geheuer) und möchte dazu nur einige Gedanken loswerden:
1. Zur Zeit habe ich drei Kurse in Moodle integriert und schon jetzt fehlt mir -neben dem Anlass- auch die Zeit für eine Kontrolle der Aktivitäten der TeilnehmerInnen. (Es sei denn Kontrolle meint bereits: "xxx, hat die Aufgabe vom ... nicht bearbeitet", das möchte ich schon wissen...!?)
2. Bestimmte Materialien sollen auch nur bestimmten Gruppen zugänglich sein, daher bin ich auf ein CMS angewiesen. Auch Aufgaben, die hier bearbeitet werden sollen, müssen selbstverständlich mit den Logindaten verbunden sein (und diese Aufgaben kontrolliere ich auch )
3. Den Lernenden sollte - wie im 'Nicht-Computergestützten' Unterricht auch - mitgeteilt werden, was kontrolliert wird und in die Bewertung eingeht.
4. Letztendlich ist natürlich entscheidend, dass die TeilnehmerInnen des Kurses sich nicht überwacht fühlen und dass ist - ähnlich wie im Unterricht - auch eine Frage der persönlichen Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden. Diese Beziehungen sind in Studienseminaren (siehe Rotzlöffel) meines Wissens nicht immer optimal.
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Wofür nutze ich Moodle:
* Lerntagebücher
* interaktive Übungseinheiten (Lernpakete) (ist sehr zeitaufwändig)
* Bereitstellung von digitalisierten Materialien
* Differenzierendes Material bereitstellen (Wiederholungen, Übungen, Vertiefungen etc.)
* Ablage von Gruppenergebnissen (nie wieder: Der Michael hat die Gruppenergebnisse mitgenommen und der ist heute krank)
* Kommunikation außerhalb des Unterrichts (ich bin zur Zeit in Elternzeit und die SuS arbeiten an vorbereiteten Materialien - Fragen können jederzeit gestellt und neben mir auch von jedem anderen Kursteilnehmer beantwortet werden).
geplant:
* Erstellen von eigenen Wikis in Gruppen
* Verfassen von Protokollen (bisher mit TikiWiki - sehr positive Erfahrungen - gemacht)
Bin an einem Austausch sehr interessiert |
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