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Forum: "Erstkommunion - Gottesdienst besuchen?!?!?!"
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| re | | von: maxi0505
erstellt: 17.04.2007 22:21:00 |
Vielen Dank, eure Beiträge sind Balsam für meine Seele! Das tut so gut, eure Meinungen zu lesen und endlich mal raus aus diesen Einheitsmeinungen im Kollegium! Inzwischen war ich schon so weit, dass ich gar nicht mehr wusste, was richtig und falsch ist. Egal ob es um die Teilnahme an der Erstkommunion geht oder um diverse Grill- und Spielenachmittage, von den Eltern geplante Bastelaktionen, Lesenächte etc. Bei jeder Aktion, an der ich nicht teilnahm, plagt mich schon Tage vorher das schlechte Gewissen. Mein Kollegium ist sehr engagiert, zu 80% Teilzeitkräfte, teilweise ohne Anhang und den Job als einzige Lebenserfüllung. Der eine bietet zusätzlich (!) jede Woche eine Englisch-AG an, der nächste eine Koch- und Back-AG, einer bietet einmal im Monat ein offenes Elternforum an, bei dem er Rede und Antwort steht... Und ich?! Ich arbeite Vollzeit, unterrichte ausschließlich Hauptfächer, plane und führe meinen Unterricht 100%ig mit Engagement, Kreativität und Spaß (!) durch - - - da habe ich neben Familie einfach keine ZEIT für alles andere! Aber dennoch komme ich mir in den Konferenzen immer reichlich blöd vor, wenn die lieben Kollegen sich gegenseitig versuchen zu übertrumpfen. Und die kleinen Seitenhiebe der Elternschaft... "Kollegin xy macht dies und das - warum kann unsere Klasse das denn nicht?" Wie schafft ihr es, euch davon zu distanzieren und euren Stiefel durchzuziehen? Ein Beitrag gefiel mir besonders gut: "Führ doch mal neue Sitten ein - scheint höchste Zeit dazu!" !!! Ja, sehe ich auch so, aber wie?!?!?!?! |
| Mnchmal wundere ich mich | | von: sputnik5
erstellt: 17.04.2007 23:58:10 |
wie intolerant doch Pädagogen sind. Auf die Regierung schimpfen, okay. Aber sich über die Religionsbräuche lustig machen wie in einem Beitrag geschehen, nee nee, find ich nicht in Ordnung. Ich kapier auch nicht, warum man nicht eine zusätzliche AG anbieten darf. Oder warum besonders großes Engagement gleich als Konkurrenzgehabe abgetan wird.
Mit allen anderen bin ich aber auch der Meinung, dass es dem jeweiligen Lehrer überlassen sein sollte, ob er denn nun zu besagter Feier erscheint. Ich weiß aber auch: Die Kinder sind absolut happy, wenn die Lehrerin dabei ist, und sei´s auch nur kurz. Außerdem ist man als Klassenlehrer doch nur alle vier Jahre dran.
Ist nu wirklich nicht die Welt.
Sicher kommt eins zum anderen, aber der Lehrerberuf ist halt ein umfassender Job, der arbeitszeitmäßig nicht so gesehen werden kann wie andere Jobs. Das wissen wir doch. Die Vorzüge nehmen wir doch auch gern in Anspruch.
Sputnik
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