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Forum: "Ordnung im Lehrerzimmer"
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 | Chaos pur |  | von: doris1

erstellt: 09.05.2007 15:18:29 |
Kein normaler Schreibtisch in angemessener Größe mit PC,wie in jedem üblichen Büroraum, alte Holztische mit den Maßen 70x60cm, vorsintflutliche Stühle, die nirgends ergotechnisch durchgehen würden, keine Lagerungsmöglichkeit im Schrank, bzw. Regal, keine Schreibtischlampe..... muss man sich da wundern?
Ich selbst ärgere mich über das Chaos bei uns, weiß jedoch auch keine Abhilfe, denn der Sachaufwandsträger sieht es z.B. nicht ein, eine neue Ausrüstung zu ordern. Die alte Situation besteht nun seit über 30 Jahren. Hier sieht man den Unterschied zwischen einem flexiblen Unternehmen, das mit seinen Arbeitskräfte auch nach außen hin repräsentiert. Wir versuchen seit Jahren neue Möbel zu bekommen......bis heute vergeblich, die alten sind doch gut genug.
Ich freue mich für die Kollegen/innen, die ein neues Schulhaus und dementsprechend ein schönes Lehrerzimmer ihr eigen nennen dürfen. Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, braucht man sich über "Unordnung" nicht wundern!
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 | @liko |  | von: rfalio

erstellt: 10.05.2007 05:20:50 |
im Zuge eines Umbaus haben wir ein neues Lehrerzimmmer und neue Möbel erhalten.
Nur:Das neue Zimmer ist, weil nach Norm gebaut, kleiner als das alte; zur Not hat jeder einen Sitzplatz an den (neuen) Tischen, ein Postfach und ein verschließbares Fach mit Platz für ungefähr 6 Ordner und etwas Kleinzeug. Die Hälfte der Fächer befindet sich knapp über dem Boden, für Kollegen mit Rückenproblemen eine Zumutung und entsprechend selten genutzt. Es wären noch weitere Fächer vorhanden, aber selbst ich mit 1,85 m komme grad noch auf Zehenspitzen dran. Eine Leiter ist vorhanden, aber um sie aufzustellen, müssenKollegen ihren Platz räumen. Dann gibt es noch eine alte Regal-Schrank-Kombination für die Schülerakten und ein bisschen Platz zum Durchgehen.
Das Problem liegt meines Erachtens darin, dass ein Lewhrerzimmer 8jedenfalls an weiterführenden Schulen) eigentlich ein Multifunktionsraum ist: Großraumbüro, Konferenzraum, Pausenraum usw. und dafür in keiner Weise einrichtungsmäßig und größenmäßig geeignet ist.
Idealvorstellung: Da gabs mal ein Bild auf einer GEW-Seite über Arbeitszimmer aus Schweden ( glaub ich) mit einem Bericht dazu.
Da herrscht automatisch Ordnung, weil Aufenthaltsraum und Arbeitsraum getrennt sind!
rfalio |
 | Juhu, Gleichgesinnte... |  | von: sandra20

erstellt: 11.05.2007 16:40:50 |
Igrendwie beruhigt es mich, dass es an anderen Schulen auch nicht besser zu sein scheint.
Wir gehören zu den Glücklichen, die ein zwar leider viel zu kleines (Teilzeitkräfte teilen sich einen Sitzplatz), aber extrem schickes Lehrerzimmer haben: Galerie, ergonomisch gute Stühle, gigantische Glasfront, separate Garderobe,...
Ehrlich gesagt: Ordentliche Stapel oder Ablagefächer stören ja nicht. Berge von Arbeit eben.
Was mich so nervt, das ist die Küche. Wir haben eine kleine Küche, die als "Aufenthaltsraum" dient. Da schaut es tagtäglich aus, dass es auf gut deutsch gesagt DER SAU GRAUST!
Tassen mit Kaffeerändern (ja, wir haben eine Spülmaschine!!!!), benutze Gläser, verschütteter Kaffee, ein völlig verdrecktes Spülbecken, Papiere von Müsliriegeln, im Kühlschrank wurde eine Pilzzucht eröffnet...
Der Gipfel hat sich vor drei Wochen ereignet:
Irgend jemand hat wohl im Supermarkt gegenüber in seiner Freistunde Fleisch geholt. Da es ja bis Unterrichtsende frisch bleiben sollte, hat er es im Kühlschrank deponiert - und anscheinend vergessen.
Gestern Mittag hat eine Kollegin (sicher nicht die Schuldige, da sie Vegetarierin ist) mit Atemschutzmaske und Desinfekionsmittel dann tatsächlich den Kühlschrank sauber gemacht.
Jetzt bekommen wir doch tatsächlich eine niegelnagelneue Kücheneinrichtung! Auch da wandern nur leider die Tassen nicht selbstständig in den Spüler und nachher wieder heraus. Auch der Kühlschrank beinhaltet keinen Greifer, der automatisch Verdorbenes in den Müll befördert.
Würden wir mal lieber von dem Geld nen Springer finanzieren, der die ständigen Vertretungen übernimmt.
Auf meine direkte Aufforderung einer Kollegin, die besonders zum Stehen-Lassen von Geschirr neigt, sagt die doch glatt: Ich arbeite Vollzeit, da kann ich das doch nicht auch noch machen!
(Nur als Anmerkung: Auch ich bin Vollzeitlehrkraft - mit 3 Wochenstunden mehr als sie).
Naja, ich habe es mittlerweile aufgegeben - und merke, dass auch ich immer seltener die Spülmaschine ein- oder ausräume. Ich bediene ungerne besser bezahlte, faule und undankbare Kollegen.
Sandra
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