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Forum: "VERA, Vergleichsarbeiten in der Grundschule"
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| @streberin: Zwischenbemerkung | | von: ysnp
erstellt: 06.04.2008 14:13:12 geändert: 06.04.2008 14:41:26 |
Solche Tests sind einfach realtiätsfremd und antipädagogisch, wenn sie 2 Monate vor Schuljahrsende schon den gesamten Lehrstoff voraussetzen, der lt. Lehrplan für das gesamte Schuljahr vorgesehen ist.
Dann muss man deutlich vorher festlegen und dies schon am Anfang des Schuljahrs, damit man entsprechend planen kann, welche Stoffgebiete nicht Gegenstand der Prüfung oder Überprüfung sind.
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Zurück zu den Vergleichsarbeiten: Es widerstrebt mir, in Deutsch schon bis Ende April die ganze Grammatik abzuschließen, da dieses Jahr Grammatik neben Lesen gefragt ist. Das widerspricht jeglicher guten Planung.
Dasselbe in Mathematik: Sollen wir jetzt alle Themenbereiche vorziehen, die auch der Systematik des Buches widersprechen, nur damit wir die geforderten Bereiche durchgenommen haben? Zum Schluss dann nur noch die Größen machen, weil die ja dieses Jahr nicht gefragt werden? Auch das widerspricht jeglicher sinnvollen Planung.
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Warum sind die maßgeblichen Leute, die mit der Planung befasst sind, nicht in der Lage, von der Ausgangslage auszugehen, wie wir das als Lehrer in jeder vernünftigen Unterrichtsplanung von Grund auf lernen?
Es wird von oben bestimmt und die Lehrer haben Kopfstände und sonstiges zu machen um das noch in ihre Planung reinzupressen.
Und am Schluss des Schuljahrs machen wir dann, was so landläufig die Meinung ist: nichts.
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Aber zurück zu meiner Frage:
Der Anspruch erscheint mir sehr hoch und - das sage ich einmal geradeheraus - für ein 3. Schuljahr nicht angemessen. Allein schon, was den Erfahrungsbereich anbetrifft.
Meine Frage an die, die das schon mitgemacht haben:
Haben eure Schüler überhaupt die Aufgaben bewältigt? |
| Letztes Jahr... | | von: kla1234
erstellt: 07.04.2008 16:48:51 geändert: 07.04.2008 16:50:13 |
Und die 2. Klasse. (BW)
Die Klasse meine Tochter hat das Vergnügen nach letztem Jahr dieses Jahr wieder VERA mitzumachen.
So viel ich weiß kann die Lehrkraft Bemerkungen darunterschreiben.
Die Aufgaben der 2.Klasse waren sehr gut schaffbar, die Klasse hat genau so abgeschnitten wie bei Tests sonst auch.
Die Lehrerin hat die Tests recht locker genommen, nicht benotet, diese Option gibt es wohl. Sie hat lediglich gemeint, dass die Erfahrungen aus dem Test natürlich auch in den Gesamteindruck für die Zeugnisnote miteinfließen können.
kla
http://www.4teachers.de/url/2677 ist VERA Niedersachsen, 3.Klasse 2007
Unsere Lehrerin hatte letztes Mal ein ganzes Heft mit Vergleichsarbeiten zur 2.Klasse empfohlen zu kaufen. Ich weiß jedoch nicht mehr welcher Verlag und was das war. Ich hatte mich geweigert dafür extra zu üben - "stolz bin". (Meine Tochter macht wirklich genug....)
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| Das Konzept von VERA | | von: clausine
erstellt: 07.04.2008 17:46:07 |
beinhaltet doch, die Schüler zu überfordern, um zu sehen wie sie damit umgehen . Ich mache diesen Käse jetzt zum wiederholten Male mit, da ich seit ein paar Jahren nur in der dritten und vierten Klasse unterrichte. Die Eltern fragen, WARUM wir für VERA nicht üben - ich sage: welche Konsequenzen, außer einem gewissen Rangplatz, hat das Ganze??? Wo ist die Vergleichbarkeit, wenn einige KollegInnen pauken (auf gut Glück) und einige das Ganze ganz gelassen angehen? Ich habe noch nicht eine Konsequenz aus VERA erfahren, weder ein Angebot zu einer Fortbildung noch ein Lob noch sonst irgend etwas.....
Mir gruselt´s jetzt schon vor den stundenlangen Eingaben am Computer - und ich darf das Ergebnis nicht als Klassenarbeit werten, sondern kann es - im Zweifelsfall, wenn ein Kind zwischen zwei Zensuren steht - als ausschlaggebendes Kriterium für die eine oder die andere Zensur benutzen.
Leute, was macht Ihr Euch verrückt????? Es lohnt sich nicht.
Clausine |
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