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Das Ganzeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.07.2007 20:38:50

erinnert mich an deine alte Geschichte:
Ein Schüler schreibt in einer Lateinschulaufgabe ( Übersetzung Deutsch => Latein) am Ende jedes Satzes "hostes" = die Feinde.
Lösung: Ein Mitschüler hat ihm diktiert und fragte immer:
Hast es?
auf bayerisch
hoost es.
Denken beim Diktat sollte nicht verboten sein.
ABer das ist in fast allen Fächern zu sehen:
Schüler schalten beim Abschreiben, Diktieren usw. einfach ihre Gehirnzellen ab.
Sie wollen bedient werden, nur konsumieren.
Ich sehe da schon AUswirkungen unserer Mediengesellschaft:
Einschalten, vorbeirauschen lassen, fertig!
rfalio


so, hier bin ich mal wiederneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rondra1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.07.2007 01:11:23

nun, fast in den Ferien, bin ich nun wieder etwas runtergekommen.

Ich verlange auch, dass das "to" benutzt wird. Gerade bei Kindern, die nicht so fest in Vokabeln sind, damit sie den Unterschied zwischen Verb und Nomen sehen. Denn das ist ein großes Problem bei den Kindern. Sie fangen ansonsten leicht mal an, Nomen steigern zu wollen oder Adjektive zu konjugieren oder sonst etwas. Bei den Grammatikübungen wie "finde das Gegenteil und steigere", oder " schreibe ein weiteres Wort aus der Wortfamilie und bilde die Mehrzahl", kommen die wildesten Sachen.

Ich kreide auch viel Lehrbücher an, dass das to nicht mehr verwendet wird. Im Vokabelteil von "Portobello Road" ( HS Niedersachsen) wird es auch gänzlich vernächlässigt. Dort steht dann z.B. im Band 3 S. 132 Dictionary "book = Buch" und sofort dadrunter "book = buchen" ohne Erklärung ohne etwas woran man den Unterschied erkennt. Ich wiederhole auch gern alte Vokabeln. Wenn ich dann frag: Was bedeutet "Give me your book, please" kann ich nicht einmal böse sein, wenn die Kinder dann sagen "Gib mir dein buchen ( oder Buchung)". Wobei dann noch die Ausländischen Kinder das Problem haben, es nicht als Verb von Buch -> also lesen zu verstehen...

Das man keine Stolperwörter gleichzeitig einführt ist klar. Aber das Problem liegt ja gerade darin, dass die Kinder zwar den Unterschied " theoretisch" wissen aber "praktisch" es nicht anwenden.

Ich mache schon bewusst auf die Problematik aufmerksam und lasse gezielt their, there u.s.w. zusammen übersetzen, damit sie den Unterschied bemerken und verstehen. - Aber selbstverständlich nicht bei der Einführung. Aber gerade RS Kl. 7 sollte es schon können. Denn beide their sind Vokabeln der Kl. 5.

Aber wie gesagt, Zensuren stehen fest und geloben Besserung für das nächste Schuljahr.

Gruß
Rondra1


to oder nicht toneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.07.2007 12:44:11

In NRW zumindest ist es so, dass in keinem einzigen HS-Lehrbuch die Verben mit to aufgeführt werden. In den Gymnasiums-Lehrwerken dagegen immer. Realschulbücher kenne ich nicht. Das verstehe wer will. Irgendwie so eine "Schonhaltung", genauso wie die Tatsache, dass in Klasse 5 und 6 die Lautschrift nicht dahinter steht.
Am meisten gestört daran hat mich eigentlich immer, dass die Schüler heillos verwirrt waren, wenn sie sich Lernhilfen anschafften oder Übungen im Internet ausprobierten. Ich weise von Anfang an Schüler und Eltern ausdrücklich auf dieses Phänomen hin.

Zur Rechtschreibung: Ich werte bei Vokabeltests falsch geschriebene Wörter halb, sofern sie sich beim Aussprechen richtig anhören würden. (HS wohlgemerkt) Bei LRS Schülern muss ich das eh.
So fürchterlich viel Bauchschmerzen habe ich dabei nicht mehr. Ich denke, niemand meiner Schüler wird später tatsächlich Englisch schreiben müssen. Sie sollten es verstehen, auch in geschriebener Form und sprechen können. Bei den Abschlussprüfungen spielt die Rechtschreibung auch nicht eine so große Rolle.

Gute Erfahrungen habe ich mich mit Vokabeltrainern am Computer gemacht. Z.B. teachmaster.de (kostenlos!). Während handschriftlich oft die Mentalität vorherrscht "Ist doch egal/nicht so schlimm/nur ein Buchstabe falsch", akzeptieren die Kinder ziemlich klaglos, dass der Compi da unerbittlich ist


Hallo Ishaaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rondra1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.07.2007 13:03:24

Ja, ich mache auch viel mit dem Compi, da ich es auch wichtig finde, dass die Kinder den Umgang lernen. Denn gerade an der HS haben viele Eltern nicht die Möglichkeit ihren Kindern einen Compi zu kaufen. So haben die Kinder dann noch mehr Nachteile, als sie ohnehin schon haben.

Meine Erfahrung ist, dass die Kinder mehr denn je mit Englisch konfroniert werden. In fast jeder Firma werden Kontakte ins Auslang gehalten. Gerade als Lagerarbeiter haben sie häufig Englische Lieferscheine, Etiketten, ausländische LKW-Fahrer die etwas anliefern wollen. Bedienungsanleitungen und und und. Schnell muß mal ein Englisches Formular ausgefüllt werden oder mal eine Email verschickt werden. Einen Fahrer den Weg zu nächsten Firma auf englisch erklärt werden und und und.
Ich ermutige meine Kinder auch immer MTV zu gucken, da dort meist nur deutsch-untertitelt wird. Dann hören sie den Englischen klang und trainieren gleichzeitig das Lesen in deutsch. Vielleicht bleiben ja auch noch ein paar Wörter hängen... Ich war auch schon mit den Kinder im Chat, wo sie sich auf Englisch unterhalten müssen. - Aber nur mit den Realschülern, da die HS-Kinder damit überfordert wären. Aber ich mache es bestimmt noch, wenn sie in Klasse 8 sind.

Im Portobello Road ( HS Niedersachsen) ist die Lautschrift schon dabei. Auch im Workbook sind Lautschriftaufgaben. Ich würde es sehr schlimm finden, wenn dieses auch noch gestrichen werden würde, vorallem weil es im Buch ja auch keinen Platz kostet. Schön finde ich hier auch, dass neben den Vokabeln auch bebilderte Beispielsätze zu den Vokabeln sind, wo dann auch noch einmal Fremdbedeutungen in z.B. umgangssprache erklärt sind.

Gruß
Rondra1


Richtige Schreibweise...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: joqui Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.07.2007 13:36:43

Also ich hab mal gelernt, dass Rechtschreibung Unterrichtsprinzip ist (GS BY). Das heißt für mich, wenn in einer HSU-Probe ein Wort eben falsch geschrieben wird und die Bedeutung nur noch mühsam nachvollziehbar, bzw. verändert wird (z.B. Lied/Lid), dann ist es eben ein Fehler. Strotzt ein Aufsatz nur so von Rechtschreibfehlern kann er nicht mehr mit der Note 1 bewertet werden.

In Englisch finde ich es total wichtig, auf der richtigen Schreibweise zu bestehen, denn wenn wir es nicht immer wieder einfordern, dann machen es manche Schüler eben auch nicht.

Bei uns gab es in der letzten Konfi eh die Riesendiskussion mit Benotung in der HS. Kritik: Proben werden so lange geschrieben und wiederholt und nochmal geschrieben, bis der Schnitt passt. Wer also bei der Besprechung aufpasst, kann sich verbessern. Aber kann er es dann wirklich? Scheinbar ist das ein Ansatz der HS-Reform, aber was da in dieser kurzen Diskussion rauskam hat mich eher befremdet...

lg joqui


Ich denke auch,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rondra1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.07.2007 01:24:32

dass wenn die Kinder wissen, dass die Rechtschreibung eh nicht bewertet werden, wird dieses auch gar nicht erst gelernt. Irgendwann steigert es sich dann so weit, dass der komplette Text nicht mehr entzifferbar ist.
Dann kommt es auch bei Vokabeltests zu riesigen diskussionen, im Sinne von "aber das habe ich doch gemeint". Da kommen dann die dollsten Sachen. z.B. in einem Grammatiktest Simple Past wo dann statt brought -> brot oder ähnliches steht.
Da fehlt mir dann die Fantasie, bis zu welchem Zeitpunkt es noch Rechtschreibfehler sind und ab wann es einfach Fantasiewörter oder nicht gewusste Vokabeln sind.
Ich hätte dann das Gefühl das es dann zu Ungerechtigkeiten bzw. auch zu missfallen kommt. Warum sollte jemand mit 20 Rechtschreibfehlern in einem Test die gleiche Note bekommen, wie jemand der die Rechtschreibung mit gelernt hat. Dann bestrafe ich doch die Schüler, die ihre Vokabeln auch mit der Rechtschreibung lernen.
Im Portobello Road sind pro Unit wirklich wenig Vokabeln zu lernen. Da zeichnet sich der Unterschied zwischen HS und RS schon sehr deutlich ab. Daher denke ich schon, dass auch HS Schüler in der Lage sein sollten die paar Wörter komplett auswendig zu lernen. Inkl. Schreibweise.

Gruß
Rondra1


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