Ich denke, es hängt viel von der Schule ab, das Einzugsgebiet und das allgemeine Schulklima spielen eine wichtige Rolle. Ich bin an einer Großstadtrealschule und wir haben hier schon definitiv eine andere Schülerschaft als an einem ländlichen Gymnasium. Beide Schulformen haben ihre Vor- und Nachteile.
Da die Anmeldezahlen an den Hauptschulen in den letzten Jahren extrem zurückgegangen sind, sind auch viele der schwachen Schüler, die früher an Hauptschulen waren, an Real- und Gesamtschulen.
Es ist definitiv ein anderes Unterrichten als am Gymnasium, du wirst vermutlich mehr Disziplinprobleme haben. Aber beide Schulformen haben ihre Vor- und Nachteile. Am Gymnasium stehen mehr die Leistung und der Unterrichtsstoff im Vordergrund, an vielen Realschule nimmt das pädagogische Handeln einen wichtigen Schwerpunkt ein. Vermutlich wirst du weniger fachliche Vorbereitung haben, dir dafür aber genauer überlegen, welche Methoden du anwendest und wie deine Schüler den Unterrichtsstoff verstehen.
Außerdem haben wir viel mehr Zusatzveranstaltungen, Elterngespräche und sonstige pädagogische Sachen.
Du musst dir überlegen, wo du für dich die Schwerpunkte deiner Arbeit sehen willst. Ich kenne Leute, die am Gymnasium gearbeitet haben, jetzt an der Realschule sind und nie mehr zurück wollen, genauso kenne ich aber auch Leute, die am Gymnasium unterrichten und für die eine Realschule nie in Frage käme, weil sie einen sehr hohen fachlichen Anspruch haben.