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Forum: "Chaos im Sportunterricht"

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@ rolfneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 10:57:46

Wahrscheinlich sehr ernst und mit meiner Unterstützung. Glaub mir was Menschenführung angeht ist das Militär garnicht so schlecht. Die Methoden sind manchmal zu verurteilen, nicht aber die Prinzipien.

Ferner unterhalte Dich bitte einmal mit Führungskräften im öffentlichen Dienst oder der Privatwirtschaft, die werden ähnliches verlautbaren und aus meiner Sicht zu recht.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Größe nahe zwei Meter und ein Lebendgewicht um 110 kg die Situation helfen zu stabilisieren. Und wenn die Lerngruppen dann noch kapiert haben, was es heißt, wenn einzelne in höchst ruhigem Tonfall ganz persönlich mit sehr leiser Stimme angesprochen werden, mglaub mir das zeigt Wirkung.


@missmarpelneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 12:04:00

...die Größe nahe zwei Meter und ein Lebendgewicht um 110 kg helfen die Situation zu stabilisieren. Und wenn die Lerngruppen dann noch kapiert haben, was es heißt, wenn einzelne in höchst ruhigem Tonfall ganz persönlich mit sehr leiser Stimme angesprochen werden, glaub mir das zeigt Wirkung
Wirkung?
Hört sich für mich sehr nach "Angst machen" an.
Jemanden dazu bringen dass er tut was Du willst.
In Schulen sollte es eigentlich vor allem darauf ankommen, dass Kinder und Jugendliche selbstständig und eigenverantwortlich sein dürfen.



Hart durchgreifenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: analescapado Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 14:23:40

Ja ich habe es sehr ernst gemeint. Du sollst dich ja nicht unmenschlich verhalten.

"In Schulen sollte es eigentlich vor allem darauf ankommen, dass Kinder und Jugendliche selbstständig und eigenverantwortlich sein dürfen."

Das Eine schließt das Andere nicht aus. Aber der Lehrer ist es der vorgibt was gemacht wird, nicht die Kinder.

"Hört sich für mich sehr nach "Angst machen" an."
Beeindrucken trifft es wohl eher.
Ein Beispiel hierzu: Im Sportunterricht wird häufig ein Sitzkreis gemacht, wobei sich der Lehrer auf augenhöhe begeben soll, sich auch in den Sitzkreis setzt, usw.....

Wenn ich eine Klasse noch nicht richtig kenne, dann unterlasse ich es, mich auch in den Sitzkreis zu setzen. Ich stelle mich in den ersten Stunden, psychologisch gesehen bekommen die Kinder so gleich gezeigt wer der chef ist. Ggf. kann man auch noch in die Hocke gehen und hebt sich so noch etwas von den SuS ab.
Bei der Alltagskleidung wird auch von den Lehrern verlangt, dass sie sich von den SuS unterscheiden sollen und nich mit Turnschuhen und T-shirt in die Schule kommen.
Beim Konfliktlösen ruhig auch erstmal das Gespräch im stehen beginnen und sich anschließend herabbegeben, die Kinder werden es spühren, dass der Lehrer ihnen entgegen kommt.
Ist die Klasse dann bekannt und WICHTIG, ist der Lehrer der Klsse bekannt, spricht nichts gegen einen Sitzkreis. Sollte dann irgendwann nochmal das Ruder aus der Hand laufen, solte eine Ermahnung reichen, denn sie wissen was ihnen sonst blüht.
Kinder brauchen feste Regeln, an die sie sich halten können, nur so können sie lernen was Fehlverhalten ist und akzeptieren "Strafen". Strenge Lehrer sind nicht automatisch unbeliebt, ganz im Gegenteil.
Ein Beispiel aus meinem Praktikum: Sportunterricht, H7, der Sportlehrer machte mich auf die Problemschüler aufmerksam, wrauf hin ich diese in meinem Unterricht besonders im Auge hielt. Bei Ermahnungen dieser Schüler war ich besonders streng, zeitweise hatte ich das Gefühl die Kinder fangen gleich an zu weinen und Grenzen zu überschreiten. Am Ende der Stunde kamen genu diese Schüler zu mir und sagten wörtlich: "Herr .... sie werden mal ein guter Lehrer!" Das war mir eine Lehre und hat mich positiv geprägt.

LG

Alex



du wirst mal ein guter lehrerneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 14:46:50

wenn du kindern zeigst wer der chef ist und wo der hammer hängt, lässt du sie nicht wirklich selbstständig und eigenverantwortlich sein.
das schließt sich tatsächlich aus.
ein lehrer ist wohl etwas anderes als ein lernbegleiter.
beim einen tun die kinder und jugendlichen was der lehrer ihnen aufgibt, vorschreibt,sagt (oder sie tuns nicht oder nur so in etwa).
beim anderen lernen und arbeiten kinder selbstständig und miteinander ohne aufträge und anweisungen und fragen, wenn sie etwas wissen wollen. dabei gibt es keine strafen, keine ermahnungen und appelle, höchstens rückmeldungen.

kennst du das archiv der zukunft?



Irgendwieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: seiji Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 15:16:26

dreht es sich hier in dieser Diskussion nur noch um die Verteidigung der eigenen ANsichten, oder seh ich das falsch?

Ich denke, man sollte flexibel sein und es sich offen halten, wie man sich den Kindern gegenüber verhält.
SChließlich kommt es ja auch immer darauf an wie die Klasse zusammengesetzt ist.
Die eine Klasse braucht eine harte Hand, in der anderen sind die Kinder selbstständig und können gut mit Freiheit umgehen und in der letzten kommt man nur mit einer gesunden Mischung aus Freiheit und Autorität zurecht.

Gruß Seiji


kinderneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 15:22:56

wer, werter rolf, in der SEK I arbeitet, sollte den Begriff Kinder nur in Hinblick auf verwandschaftliche Beziehungen gebrauchen. Der resr auf der anderen Seite des Pultes sind Jugendliche und deren Entfaltungsraum endet da, wo andere gefährdet sind oder aus meiner Sicht allgemeinverbindliche Regeln im Umgang miteinander gebrochen werden. Entweder "Was Du nicht willst, das man dir's tut, das füg auch keinem andern zu" (Goldene Regel)oder "Die Würde des Menschen ist unantastbar" (GG) wird befolgt oder von mir mit Nachdruck eingefordert. - Und da ist meine Statur äußerst hilfreich ebenso wie meine Verlässlichkeit, die Schüler können davon ausgehen, dass ich Verstöße anspreche und ahnde.


verteidigung der eigenen ansichten?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 15:35:08 geändert: 02.12.2007 16:02:09

nein, seiji.
ich verteidige eher die freiheit und selbstständigkeit von kindern und jugendlichen.
kinder sind es bis ca. 12,13 jahre, jugendliche bis etwa 16,17 und dann sind es junge erwachsene.
bei mir waren sie nicht " der rest auf der anderen seite des pultes".
was missmarple so beschreibt, kenn ich noch aus meiner schulzeit vor 50 bis 60 jahren.


@analesconeuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 16:31:51

hier in hamburg wird glücklicherweise nicht verlangt, dass eine lehrkraft sich optisch von der kleidung her von den schülerInnen unterscheidet - wozu auch?!?

im übrigen denke ich nicht, dass sich autorität durch die körpergröße-, gewicht automatisch vermittelt - sie ist meiner erfahrung nach vielmehr abhängig von der art des auftretens.
die verpackung allein reicht da kaum.

unverzagte grüßt.


Kleidung, nicht nur ein Grundbedürfnisneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 17:03:41

Das erinnert mich an einen Ausspruch von H. Schmidt: "Wie bauchfrei darf die Schlampe eigentlich zum Unterricht erscheinen? - War der Gegenstand der Diskusion zwischen den Schülern."

Es ist ein Fehler sich (mit dem Volke) gemein zu machen, wussten schon die Altvordern.


ach du liebe zeitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2007 19:54:38

Es ist ein Fehler sich (mit dem Volke) gemein zu machen, wussten schon die Altvordern.

lehrer oben auf dem hochaltar und das dumme gemeine volk unten im staube.
auserwählte kann man ja "berufen" und ein wenig erhöhen.

dazu fällt mir ein wie ich 40 jahre nach dem abitur mit einem mitschüler von damals zusammentraf. er war an dem gymnasium studienrat usw.. geworden. unsere vorstellungen über aufheben von müll auf dem schulhof unterschieden sich dramatisch.


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