1. Er sah sich außerstande, Montagabend zugunsten seiner Frau zu Hause zu bleiben.
2. Oft ging er ein paar Mal in der Woche weg, um Sport zu treiben; er konnte gut Ski laufen und Rad fahren.
3. Die große Auspuffflamme seines Cabriolets machte ihm bange.
4. Die 15-jährige Tochter war allein in der großen 4-Zimmer-Wohnung des 5-Etagen-Hauses.
5. Es gibt in Bezug auf sein Verhalten einiges anzumerken; er muss immer Recht haben.
6. Auch letztes Mal brachte er es wieder zustande aufzufallen.
7. Ein für allemal sollte dies das letzte Mal sein.
8. Auf einem riesigen Pappplakat wurde für die Premiere der Balletttruppe geworben.
9. Er erwiderte seine Widerspenstigkeit mit passivem Widerstand, was ihm eigentlich widerstrebte.
10. Auch heute duldete sein Widersacher wiederum keine Widerrede.
11. Beim Versuch, seine Angelegenheiten ins Reine zu bringen, zog er wieder einmal den Kürzeren.
12. Obwohl er auf das Äußerste gefasst war, erschrak er aufs Äußerste.
Dieses Diktat schrieb unser Deutschlehrer (Herr Bildstein kennt ihn jemand zufällig, bzw. geistert er selbst vielleicht hier auf den Seiten herum? Ich würde nämlich gerne mit ihm mal wieder Kontakt aufnehmen.) damals mit uns in der 9. Klasse. Er versprach mir, dass selbst ich mindestens 10 Fehler haben würde (obwohl ich sonst nur 0-1 Fehler hatte). Es war auch so. Danach hat er uns die ganzen Regeln erklärt und das Diktat noch mal schreiben lassen; diesmal benotet.
Ich hoffe, ich habe es gut in die neue Rechtschreibung übertragen. Die hat ja doch einiges vereinfacht.
Ach ja, Zeichensetzung wird nicht mitdiktiert. Man sagt nur, wenn der nächste Satz beginnt.
Noch ein anderes Diktat, das nicht ganz leicht ist:
Sehr geehrter Herr,
im Folgenden möchte ich Sie darauf hinweisen, dass ich schon einige Male nach Hause kam, unter anderem Montagmittag und auch heute Abend, und feststellen musste, dass das Wichtigste wieder einmal nicht beachtet worden war: nämlich die Tür abzuschließen. Ich möchte Ihnen keine Angst machen, aber ich sehe mich außerstande, auch dieses Mal über den Missstand hinwegzusehen. Wenn ich an all die möglichen Gefährdungen denke, wird mir angst und bange.
Mir geht es nicht darum, um jeden Preis Recht zu haben, aber ich will auch nicht schuld sein an möglicherweise auftretenden Schäden. Im Großen und Ganzen ist es uns bisher immer gelungen, gut zusammenzuarbeiten, auch wenn es im Einzelnen verschiedene Auffassungen gab. Im Allgemeinen gab es kaum Probleme.
Sicherlich wäre es am besten, sich auch weiterhin auf dem Laufenden zu halten, nicht immer nur das erste Beste zu tun, sondern in Bezug auf unsere Sicherheit alles zu versuchen. Ich bitte Sie aufgrund dessen aufs Neue um eine gute Zusammenarbeit.
