Muss es? Warum?
Und wie kommt eine einheitliche Regelung zu Stande?
Wer hält sich dann wirklich daran und wer macht Ausnahmen?
Bei uns hat es dazu geführt (unter den GS der Region), dass darüber diskutiert wurde, ob ein fehlender i-Punkt als halber oder ganzer Fehler zu werten ist.
In der einen Ausgangsschrift kann man t-Striche vergessen - in der anderen Ausgangsschrift ist das gar nicht möglich, die eine Schule hat also t-Strich-Fehler, die andere nicht ... und dieser Strich entscheidet dann um eine Note?
Werden weiterhin traditionelle Diktate geschrieben, bereiten die LehrerInnen sie doch unterschiedlich vor.
Der eine diktiert überdeutlich, der andere nuschelt, einer prescht durch den Text, der andere diktiert gemächlich bis auch der letzte alles zur Zufriedenheit aufgeschrieben hat.
In manchen Klassen sind Wörterbücher erlaubt - zeitlich unbegrenzt, in anderen Klassen darf nur 5 Minuten nachgeschaut werden.
Schön finde ich, dass in den GS-Curricula nun explizit genannt ist, dass adressatenbezogen geschrieben und überarbeitet wird. Also: Was für Leser und Aushänge bestimmt ist, soll besonders bearbeitet werden. Aber auch mit dieser Regelung kann man sehr unterschiedlich umgehen.
Ich halte es für Augenwischerei zu meinen, Lehrer einer Schule würden einheitlich verfahren.
Viel wichtiger wäre es, auch Eltern deutlich zu machen, dass Noten nie genau abbilden, was Kinder können.
Palim