Ich hab vor kurzem etwas Tolles bei einem Vortrag gehört, das ich demnächst ausprobieren möchte: Eine Gebetswiese
Du brauchst: eine grüne Tischdecke od Tuch, etc
Blumen (echte od. gebastelte) Steine, Kerzen, Glassteine (was immer dir noch einfällt)
Blumen stehen für Freude
Steine: etwas liegt mir schwer am Herzen
Kerzen: für jemanden bitten
Glassteine: staunen, loben oder einfach ich bin da
Du breitest das Tuch in der Mitte aus. Die Kinder dürfen jetzt reihum einen Gegenstand (Blume, Stein etc.) nehmen und es auf die Wiese legen. Wenn sie sich trauen, können sie dazu sprechen. ZB ein Kind nimmt eine Blume und sagt "Danke Gott für diesen tollen Traum!" Beim Stein vielleicht "Ich bin traurig, weil meine Mama mit mir geschimpft hat!" Kerze: "Susi ist krank. Hilf ihr, dass sie wieder gesund wird!" Glasstein: Danke für diesen schönen Sonnenaufgang!
Hoffentlich habt ihr meinen umständlichen Schilderungen folgen können!
LG
Juki
Was mir daran so gefällt: Wer beten will (im klassischen Sinn), kann das tun.
Wer nur seinen Gefühlen Ausdruck geben will, kann das auch tun.
Und alle tun doch dasselbe - das heißt, niemand muss sich ausgeschlossen fühlen.
Freut mich, wenn ich euch behilflich war. Da sieht man's wieder: Fortbildungen sind doch zu etwas gut!
Bei mir wirds mit der Umsetzung noch etwas dauern. Ich bin nämlich Perfektionistin. Die Blumen bastle ich selber (brauche aber noch Vorlagen,die mir gefallen), Steine habe ich aber schon gesammelt.
Die Idee mit den Federn gefällt mir auch sehr gut!
Die Gebetswiese werde ich auch im Kindergottesdienst ausprobieren. Sobald ich es durchführt habe, werde ich euch davon berichten!
Schönen Tag
wünscht
Juki
das ist ein schönes Ritual!
Aber meint Ihr nicht, dass es zu zeitaufwändig ist, wenn man es zu Beginn jeder Stunde einsetzt?
Ich könnte mir aber gut vorstellen, es immer nach längeren Pausen (Ferien) durchzuführen.
Ansonsten bin ich ein "Fan" eines selbstgemachten Gebetbüchleins.
Gruß, Gabi
"was-mich-bewegt-Runde" verzichtet, weil es oft sehr lang dauert, mich manchmal diese langatmigen (unspannenden)Erzählungen ermüden und ich mir für manche Kinder, die nicht so Tolles zu erzählen haben, die Schule als Kontrapunkt zu ihren sonstigen Erlebnissen wünsche. Auf der anderen Seite: auch diese Erzählungen und Gedanken sollten eben ihren Ort auch in der Schule haben.
Naja, kennst du etwas Kürzeres, mit dem man die Stunde eröffnen kann und eben für Religon besonders passt?
Kennst du vielleicht eine "Sprüchesammlung", meinetwegen auch "Losungen", die "kindgerecht" sind? Dafür wäre ich sehr dankbar.
Schöne Grüße
... was machen die ganzen Kinder anderer Religionen, wenn ihr in eurem Unterricht christliche Gebete sprecht? Bin grad etwas baff... das würde hier in Berlin nie funktionieren, weil es total viele Religionen gibt in einer Klasse und auch ganz viele Kinder aus nicht-religiösen Elternhäusern. Ich denke, viele Kinder würden sich weigern - vor allem aber würden massenhaft Eltern auf die Barrikaden gehen...
Ich unterrichte zwar nicht Religion und bin (ganz persönlich) der Meinung, dass diese nichts in der Schule zu suchen hat, aber das würd mich jetzt doch mal interessieren!
LG
sind ja gerade nur die Kinder im Klassenzimmer, die der gleichen Religion (in der Regel auch Konfession) angehören. Jedenfalls ist das bei uns in Baden-Württemberg so. Andere Schüler sind herzlich willkommen, dürfen auch teilnehmen, wenn die Eltern es erlauben, aber dann eben mit allen Konsequenzen.