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Forum: "Aufsatzbewertung nach Punkten?"

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..neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sufrefape Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.06.2008 08:09:08 geändert: 30.06.2008 08:20:27

Noch ein Wort zum Erstellen der Punkte-Kriterien. Klar, das dauert erst einmal lang, weil man sich überlegen muss, wie man die einzelnen Teile gewichtet etc. Aber wenn man einmal ein Schema hat, dann kann man das im nächsten Jahr mit geringen Änderungen wiederverwerten. Ein Raster zur Bewertung einer Buchkritik ändert sich nicht, auch wenn sich die Klasse ändert.

Und ein 50-Punkte-Schema lässt deutlich mehr Differenzierungen zu, als die 6 Schulnoten.


"Aufsatzkorrekturen fair und transparent"neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mathix20 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.06.2008 18:40:05

so heißt das Heft mit Checklisten und Beurteilungshilfen. Des Weiteren gibt es dazu eine CD als Word-Dateien. Damit kannst du bei Bedarf alle Infos so abändern wie du willst.
Auf jeden Fall hast du schon mal eine Vorlage, an der du arbeiten kannst.
Das Heft umfasst 21 Aufsatzarten und ist für die Klassen 5 - 10 gedacht.

Du bekommst es beim Verlag an der Ruhr: Bestellnummer ISBN 978-3-8346-0328-9.
Was es kostet weiß ich nicht mehr. Das kannst du ja auf der homepages des Verlags erfahren.

Meine Kollegium und ich haben damit schon die besten Erfahrungen gemacht.


Grüßle


;-)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: indidi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.06.2008 19:47:25

Auch ich arbeite mit Beurteilungsbögen und Punkten.

Das Interessante dabei:
Ich gugg mir einen Aufsatz durch und denke mir - naja, so um die Note 3...
Im Normalfall bringt die Übersicht mit den Punkten das gleiche Ergebnis.


Solche Beurteilungstabellen haben wir auch unter:
Arbeitsmaterialien - Deutsch - Aufsatz


Mehr ROT als BLAUneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bakunix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.06.2008 21:04:06

Seit ich ein Punkteraster benutze, das sind schon einige Jahre, fühle ich mich bei der Korrektur besser. Wichtig sind für mich die Kriterien, die ich für die Schüler mit dem Aufsatzthema ausgebe und die ich mit ihnen zuvor erarbeitet habe. Die Schüler wissen, was sie zu beachten haben, die Lehrerin oder der Lehrer wendet die Kriterien an. Eltern haben sich noch nie beschwert. Im Gegenteil! Sie finden mein Verfahren transparenter als das meiner Parallelkollegin.

Ich habe mir die Punkteraster selbst erstellt, habe aber auch bei der Materialsammlung in 4t einiges gefunden und modifiziert. Wie oben schon beschrieben, habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Ich lese durch, mache in Gedanken eine Spontannote und wende dann mein Bewertungsraster an. Ich gehe in einen inneren Dialog und überlege, ob ich dort noch einen Punkt addieren oder subtrahieren soll oder kann.

Aber mal ´ne Grundsatzfrage: Hat jemand schon mal die Erfahrung gemacht, dass die Korrektur eines Aufsatzes bei den Schülern eine Verbesserung bewirkt? Gerade bei den schwächeren Deutsch-Schülern, die sich dem Lesen nicht widmen, habe ich den Eindruck, alle meine Mühe ist vergebens. Der Aufsatz ist nach der Korrektur mehr rot vom Korrekturstift als blau von des Schülers Schreibwerkzeug. Wer soll da noch die Übersicht bewahren?


Stimmt, gerade die ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: liko Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2008 09:17:56

... schwachen Schüler haben damit enorme Schwierigkeiten! Daher lasse ich Aufsätze grundsätzlich verbessern und damit bereits im Unterricht anfangen. Meine Schüler lesen und beraten sich über meine Korrektur-Hinweise in Partnerarbeit und erarbeiten anschließend gemeinsam, was man verbessern könnte/sollte. Die Sch haben also eine ganze Stunde Zeit nachzufragen, nachzulesen und sich (in schwierigen Fällen!) auch von mir Hilfe zu holen sowie sich Notizen darüber zu machen.
Zu Hause wird das Ganze dann (in einer weiteren Reinschrift) zum Abschluss gebracht. Ich habe den Eindruck, dass sich diese intensive Beschäftigung im Großen und Ganzen positiv auswirkt. Zu Überfliegern werden schwache Sch dadurch zwar sicher nicht, aber ich hab zumindest nicht das Gefühl "für die Katz" geschafft zu haben!
Wenn es Sch jedoch schaffen, trotz dieser vielen Hilfestellungen, nach einer Woche keine Verbesserung abzugeben, dann reagiere ich ein bissele "grantig" ... ... und benote das dementsprechend ...! Das gehört aber eigentlich alles so gar nicht unbedingt in dieses Forum - sorry!


Lernen aus dem Aufsatzneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: doris1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2008 18:03:17

Um aus einer Arbeit zu lernen, muss kontinuierlich verbessert werden. Leider habe ich nicht oft die Zeit, in höheren Klassen die Aufsatzverbesserung ganz genau anzuschauen, ich überfliege sie lediglich. Viele Schüler in den höheren Klassen haben auch gar kein Interesse, ihre Arbeit exakt und sinnvoll zu verbessern. Für sie ist mit dem Schreiben des Aufsatzes das Ganze abgeschlossen. Schreibkonferenzen können da manchmal gute Dinge bewirken. Die Rechschreibfehler sollten meiner Meinung nach wie im Englischen, in einem "Vokabelheft" ständig überprüft werden. Leider muss man immer wieder dieselben Fehler anstreichen. Ich lasse zum Zweck der Übung auch gute sprachliche Formulierung aus Musteraufsätzen herausschreiben, die sich die Schüler dann hoffentlich aneignen.


Für Klasse 5-7neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: manuelisa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2008 19:36:26

habe ich folgende Vorgehensweise:

- Alle Aufsätze werden komplett überarbeitetd.h. die Anmerkungen müssen berücksichtigt werden.
- Die Verbesserungen werden benotet. Wenn jemand lediglich den gleichen Aufsatz ohne Fehler abschreibt, ist das eine 3,5. Der zweite Teil der Leistung besteht eben in der Überarbeitung/ ergänzung/ Kürzung (je nachdem).
- Die Eltern werden vorher schriftlich informiert und müssen die Info unterschreiben.

Ab dem zweiten Aufsatz habe ich gute Verbesserungen. (Wenn ich das Gefühl habe, dass die Eltern zu viel tun, gebe ich den Schülern auch schonmal großzügig Zeit in der Schule ).
Und was wichtig ist: Bei guten Verbesserungen hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen; man kann endlich mal einen sinvollen Text am Stück lesen.


Davon abgesehen, dass ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: liko Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2008 23:23:48

... wir mittlerweile eher bei dem Thema "sinnvolle Aufsatzverbesserung", statt urprünglich "Bewertung nach Punktesystem", angekommen sind ... ... ..., musste ich leider feststellen, dass bei sehr vielen Schülern diese (benoteten) Verbesserungen in erster Linie von den Eltern/Müttern/Nachhilfelehrern etc. gemacht wurden und eine Benotung dadurch einfach unsinnig wurde. Die eh schon "auf Grund von was weiß ich Benachteiligten" dagegen waren dabei jedoch völlig auf sich selbst gestellt und somit wieder "die Dummen" . Daher hab ich von dieser an sich guten Idee schnell wieder Abstand genommen und gebe ihnen lieber die Möglichkeit "mit Hilfestellung" und unbenotet (außer, wenn sie gar nicht gemacht wird) zu verbessern.


Elternbenotung?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bakunix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.07.2008 16:36:50

Das ist der Punkt liko. Wenn ich Aufgaben nach Hause verlagere, die ich benoten möchte, kann ich nicht nachweisen, welchen Anteil die Eltern an der Fertigstellung der Aufgabe haben. Soweit ich aus einer Fortbildungsveranstaltung in RLP noch in Erinnerung habe, sollte von dieser Art der Notengebung Abstand genommen werden. Wenn ich mein "Gefühl", wie von manuelisa beschrieben, ins Spiel bringe, bewege ich mich rechtlich auf äußerst dünnem Eis, und ich werde den Schülern nicht gerecht.


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: manuelisa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.07.2008 17:12:02 geändert: 02.07.2008 17:12:46

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich mache keine anderen Noten, wenn ich dieses "Gefühl" habe, sondern lasse die ganze Klasse bei der nächsten Arbeit die Überarbeitung in der Stunde anfertigen. (Ich halte den Zeitaufwand für absolut angemessen, weil ich denke, dass man am meisten lernt, wenn man seine eigenen Teste überarbeitet - und leider funktioniert das bei den meisten nur, wenn es auch eine Note dafür gibt.


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