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Forum: "Bayern: Lehrerinnen kommen bei der dienstlichen Beurteilung wesentlich schlechter weg"
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erstellt: 13.07.2008 14:30:48 geändert: 13.07.2008 14:40:12 |
@doris1: Es geht nicht darum, die Leistung von Funktionsstellen anzugreifen, die für wenig Geld viel arbeiten. Diese Dinge sind zu trennen, auch in der Beurteilung. Wenn alle Lehrer schon zwangsbeurteilt werden, dann fair nach gleichen Maßstäben und die Karrierewilligen unabhängig.
Denn: Pädagogische Leistung muss, wenn schon beurteilt wird, richtig gewürdigt werden. Alles andere ist eine Farce. Schlimm ist, dass diese Beurteilung nach wie vor vielen Leuten eine Menge unnötiger Nerven kostet.
Auch keinen Vergabepool und die Leute, die Sonderfunktionen machen wollen, bitte extra bewerten, wie ich es z.B. noch aus meinen Zeiten in BA-Wü kenne. Bewerbung heißt dann: Unterrichtsbesuch.
@veneziaa: Es geht um die Regelbeurteilung, die wohl im Beamtenrecht (Bayerns?) vorgeschrieben ist. Sie findet bei den Lehrern alle paar Jahre (ich glaube alle 3 Jahre) statt. Währenddessen bekommt man unangekündigten und angekündigten Unterrichtsbesuch und nach diesem Beurteilungszeitraum gibt es die schriftliche Beurteilung, wo man "eingestuft" wird. |
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erstellt: 13.07.2008 19:32:13 |
Du sprichst von "Zwangsbeurteilung" alle 2 Jahre. Hast du shon mal in die Industrie geschaut? Hier laufen jährlich Beurteilungen ab.
Ich bin der Meinung, dass Beurteilungen dazu da sein sollen, mit den Kollegen/innen Gespräche zu führen und Zielvereinbarungen zu treffen. Man wird träge und selbstgefällig, wenn keine Evaluation erfolgt. Sicher hast du auch Kollegen/innen, die Dienst nach Vorschrift machen - die Beurteilung solcher Lehrer fällt entsprechend aus.
Übrigens, pägagogische Leistungen werden sehr wohl in der Beurteiung eingebunden und gewürdigt. Ich weiß zwar nicht, was du genau damit meinst, aber in unserem Kollegium konnte ich feststellen, dass einige Lehrer von sog. Leistungen sprechen, die ihr Fach definieren: z.B. für einen Sportlehrer gehört die Organisation der Bundesjugendspiel zu seinem Job, für den Deutschlehrer ein Theater- oder Musicalbesuch oder eine Dichterlesung, für den Musiklehrer die musikalische Umrahmung von Feiern etc. Engagiert dieser Kollege sich jedoch zusätzlich und übernimmt die Streitschlichter bzw. Tutorenausbildung, dann wird dies natürlich in die Beurteilung mit übernommen. Trotzdem würdigen wir auch Leistungen wie oben genannt,obwohl diese zur Aufgabe des Lehrer gehören. Ein Lob von der Schulleitung, mal eine Stunde freischaufeln für diese Kollegen, die einige Stunden für die Schulfamilie gearbeitet haben - das ist bei uns eine Selbstverständlichkeit. |
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