Sowas gabs an meinen beiden Ref Schulen auch. Abgehalten in der jeweiligen kath. oder ev. Pfarrkirche. Zelebriert vom Gemeindepfarrer. Aber mit Gottesdienst hatte das ganze absolut nichts mehr zu tun. In dieser Form kann man es gleich bleiben lassen, weils nicht Fisch und nicht Fleisch ist. Wenn man alle Religionen unter einen Hut bringen will, ohne jemandem auf die Zehen zu treten, dann ist das einfach unmöglich. Am Ende kommt nix Gescheites dabei raus. Dann lieber nen richtigen (ökumenischen) Gottesdienst und es muss nur mit, wer will. Die Muslime beispielsweise können mit, können aber auf Wunsch an der Schule betreut werden. Irgendein Lehrer freut sich sicher, wenn er nicht mit muss.
Dieses Jahr bin ich an einer katholischen Schule. Und auch gleich im Gottesdienst-Team. Wir haben regelmäßige Schulgottesdienste, die alle als feierliche Messe zelebriert werden. Wer nicht zur Kommunion geht, der kann sich danach segnen lassen oder es ganz bleiben lassen. Bei uns müssen alle Kinder mit, weils offiziell eh nur Katholische gibt. Wir haben auch nur eine Sorte Reliunterricht für alle. Nur bei den "Andersgläubigen" steht halt dann nix drüber im Zeugnis. Ich finde diese gemeinsamen Schulgottesdienste sehr schön. Die meisten Kinder auch. Die genießen das zum Teil richtig und freuen sich immer drauf.
Aber diese halblebigen "interreligiösen Feiern" finde ich persönlich einfach total bescheuert. Vor allem, wenn man sie vor Weihnachten macht, aber verzweifelt versucht, die Geburt Jesu raus zu halten, um keinen zu beleidigen!
Meint
ivy