Ich selbst habe die Lautschrift damals parallel zu Englisch gelernt, also in der 5. Klasse. Dadurch dass mich das dort Gelernte bis durch die Phonetikkurse an der Uni gebracht hat, halte ich das für ideal. Das ist aber leider so nicht mehr möglich, da die SuS bereits in der GS mit Englisch konfrontiert werden und man so keinen Einfluss mehr darauf hat.
Am Gymnasium beschränke ich mich auf die Sonderlaute (verschiedene "s", verschiedene "th", die Diphtonge und die Vokale)
Klar muss dabei gemacht werden - und Schulbücher machen die Unterscheidung leider oft nicht mehr - dass es im BE und AE unterschiedliche Aussprachen gibt. Ich selbst orientiere mich dabei am BE, das ganze Lingua Franca Zeugs ist zwar Realität, im direkten Sprachtraining aber kontraproduktiv, da die rolemodels zur Orientierung fehlen.
Im Bildungsplan Gymnasium Ba-Wü ist das rezeptive Verstehen von Lautschrift vorgeschrieben ab Kl. 8.
Da ich das für zu spät halte, beginne ich mit spielerischem Training bereits ab Kl. 5. Die Erfahrung zeigt, dass die Lernleistung in puncto Aussprache sich insofern verbessert, als dass auch fremde Vokabeln recht gut ausgesprochen werden können.
Patentezepte gibts aber leider nicht. Da muss jeder selber ran.