das Problem sind nicht die gestelzten Redewendungen (die ein Kind sich ja wirklich daheim aneignen kann), sondern das arrogante Verhalten, das manchmal damit einher geht. Wenn ein Kind einen gehobenen Wortschatz hat, ansonsten aber unkompliziert und freundlich ist, wird das keinen stören. Wenn aber ein Kind zusätzlich noch ein "erwachsenes" Verhalten zeigt, strengt das schon sehr an. Ich hatte mal so einen Schüler (einen von der Sorte:"Den kann nur seine Mama liebhaben"). Die Klasse zeigte sich zunächst freundlich, dann zunehmend streitsüchtig, schließlich ablehnend. In einem Gespräch beklagten die Kinder dann:" Der redet immer so schlau, den versteht man gar nicht, der sagt "quasi" und solche Wörter, der will immer so erwachsen sein...." Sie haben ihn 3 Jahre lang als nicht dazugehörig behandelt. Die Eltern lösten das Problem dann auf ihre Weise mit einem Schulwechsel (in der 4. Klasse)