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Forum: "Mappenführung - Bitte um Einschätzung - oder: Wieso ich Schnellhefter nicht mag"
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| Au weh, | | von: heidehansi
erstellt: 18.12.2008 14:46:58 |
hab ich das ständig übersehen, dass die Kinder "umgekehrt" nicht lernen können?
Ich hatte im Laufe der Jahre Verschiedenstes ausprobiert: Papphefter, mal so, mal so rum, Plastikhefter, Hefte, in die dann immer wieder Kopien eingeklebt werden mussten, Jurismappen als "Zwischenstation" vor Ordnern,...
Ich habe natürlich auch erlebt, dass Kinder nicht (genug) gelernt haben, aber dass das an der "falschen" Reihenfolge der Blätter lag, hab ich nie gehört.
Sam, ich denke, DU bist gewöhnt, den Hefter wie ein Buch zu benützen, deshalb irritiert dich die "falsche" Reihenfolge.
Die Kinder, die ja beim "Entstehen" des Gehefts dabei sind, wissen, wie man ihn benützt - und das ist doch die Hauptsache! |
| na, ich weiß nicht?! | | von: sufrefape
erstellt: 18.12.2008 19:43:16 |
"Ein geordneter Tisch, ein geordneter Kopf"
Wenn ich mich gerade hier in meinem Arbeitszimmer umschaue, dann möchte ich nach obigem Spruch keinen Rückschluss auf meine geistigen Kompetenzen ziehen.
Klar ist eine saubere Heftführung ein Kompetenzerwerb, aber sollte es nicht dem Einzelnen überlassen bleiben, wie er seine Zettel einsortiert - hauptsache, er sortiert sie ein! Letzte Woche im Haushalt einer Freundin (sehr ordentlich) erlebt: der Sohn sollte laut Lehrerwillen ein Heft führen, in das alle Kopien eingeklebt werden. Er heftete aber die Kopien in einen Schnellhefter (Mama machte den Vorschlag, damit das Heft nicht so schnell voll wird) und machte die Einträge ins Heft; der Lehrer bekam das erst letzte Woche mit und verlangte nun, dass der Junge sämtliche Einträge seit Schuljahresbeginn noch einmal abschreibt, Einkleben der Blätter an den entsprechenden Stellen nicht gestattet. |
| Mappenführung | | von: binzo4
erstellt: 18.12.2008 23:15:34 geändert: 18.12.2008 23:18:32 |
Hallo,
also ich halte von der Mappenführung in dem Sinne etwas, dass die ältesten Themen vorne und die aktuellsten Themen immer ganz hinten sind. Ausnahme ist wie erwähnt die Einordnung von Belegen in Akten, dort soll häufig die letzte offene Rechnung oder die letzte eingegangene Korrespondenz schnell greifbar sein.
Wovon ich gar nichts halte, sind Hefte. Das Problem ist, sie lassen sich nicht ergänzen und sind gerade für solche Dinge wie Kopien (Arbeitsblätter, ...) unpraktisch.
Im Grundschulbereich und unteren Klassen der Sek.I mag man ja zwecks besserer Disziplinierungsfunktion noch an Heften oder festen Ordnungsprinzipien festhalten. Problematisch finde ich aber, dass sich mit Heften schlechter lernen lässt.
Bei den Mappen haben sich die ganz einfachen Pappmappen bewährt. Bei Bedarf kann man diese immer noch mit einigen eingehefteten Pappheftern strukturieren.
Letztlich ist es mir wichtig, dass Schüler das Wichtigste notiert haben und verfügbar haben. Wie sie nun ihr 'Zettelchaos' sortieren, müssen sie selbst herausfinden. Und wenn Eltern meinen, 'in die Parade' fahren zu wollen, dann bringt es Keinen weiter, sich darüber aufzuregen.
Viele Grüße
binzo4 |
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