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Forum: "Gibt es ADS auch bei Erwachsenen?"
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| Bin begeistert | | von: poni
erstellt: 09.05.2004 15:15:20 |
was jetzt auf einmal hier zusammengetragen wird. Dank an Silversurfer, da sind super gute Ideen und Gedankengänge für mich dabei!
Supervision habe ich für unsere Fachschaft schon durchgesetzt, mein System oder meine Systeme bin ich laufend am überprüfen und überdenken, das stimmt, es hat keinen Zweck, sich was aufdrücken zu lassen, was nicht zu einem passt.
Ich finde es super spannend und interessant, so über sich selbst nachzudenken. Negativ finde ich das überhaupt nicht, im Gegenteil, es würde vieles erklären und erleichtern im Umgang mit den Mitmenschen.
Nun suche ich jemanden, der oder die ADS bei Erwachsenen seriös diagnostizieren kann (macht man ja in Kombination mit IQ-Tests wohl, oder?).
Wenn dem so sein sollte, hätte ich überhaupt kein Problem, auch dazu zu stehen und mich dahingehend zu outen.
Viele erwachsene ADS-Ler sehen das übrigens ähnlich, dass die Gesellschaft heute die "Symptome" nur nicht verkraften kann, weil sie sie verstärkt hervorruft. Als Musiker, Sportler, Natur- und Tierfreund und in einer lieben Vielkinderfamilie aufgewachsen, mit 0 Schwierigkeiten in der Schule, weil mir alles leicht fiel, hatte ich wohl keine Veranlassung, ADS-Symptome zu entwickeln, aber jetzt in äußerst angespannter und ungerechter Lage...........?
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| Multiaxiale Diagnostik | | von: galerina
erstellt: 10.05.2004 20:31:50 |
Es gibt Universitätskinder-und Jugendpsychatrien, die wirklich erkannt haben, um was es bei der Diagnose AD(H)S geht. So ist das hier in Würzburg, wo sie eine multiaxiale Diagnostik machen und alle Beteiligten mit einbeziehen. Da gibt es dann auch Gespräche, wo der Psychiater, der Kinderarzt, der Lehrer, der Sozialarbeiter, die Eltern und wer sonst noch am Kind "dran" ist, miteinander ins Gespräh kommen. Ich habe als mobiler sonderpädagogsicher Deinst ja mit AD(H)S Kindern zu tun und verweise gerne auf diese Ambulanz. Wesentlicher weniger lieber höre ich, dass Eltern zum niedergelassenen Psychiater gehen, wo meist gerne Ritalin (oder andere Hnadelsnamen) verschrieben wird. Letzthin kam eine Mutter und sagte mir, der Niedergelassene hätte sie vor die Wahl gestellt: Medikament oder Therapie. Das ist einfach ein Graus. Für mich macht das Medikament manchmal durchaus Sinn, aber nur in Verbindung mit einer Therapie.
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