scheint in der Schulpolitik immer mehr der Landesrechnungshof zu werden.
Noch läuft das Einstellungsverfahren zum kommenden Schuljahr, es werden tatsächlich mal Lehrer in einer Anzahl eingestellt, die die Pensionierungszahlen überschreitet - da war gestern in der Zeitung zu lesen, dass der Landesrechnungshof zu hohe Personlakosten gerade im Grundschulbereich moniert. Einer konkreten Schule wird sogar vorgeworfen, durch Tricksereien mit Schülerzahlen die Klassenfrequenzen auf 19,1 Kinder zu drücken! Eine Unverschämtheit ist das auch! Deutlich weniger als 30 Kinder in einer Klasse! In einer Grundschule! Wie kann das sein? Warum regen sich nicht mehr drüber auf? (Achtung, das war Ironie....)
Ich habe volles Verständnis dafür, dass der Landesrechnunghof ein Auge auf Steuerverschwendung hat. Auch ich bin dafür, Schulstandorte zusammen zu legen, wenn die Schülerzahlen sinken. Dadurch kann pädagogisch sinnvolles Arbeiten für die Kinder doch oft eher ermöglicht werden als in Zwergschulen mit entsprechend wenig Personal.
Aber die Grenze ist bei mir überschritten, wenn Sparmaßnahmen aus Prinzip ale eiserner Besen ohne gesunden Menschenverstand und ohne pädagogisches Denken (das doch mal irgendwie zu Schule dazu gehört hat...) durchgezogen werden sollen.
Mein letzter Gedanke: Wieso hat der Landesrechnungshof so viele Stellen in Niedersachsen zur Bereitstellung genehmigt und stellt jetzt (sechs Wochen nach Beginn der Einstellungsrunde) zu hohe Personalkosten fest? Das alles kommt aus einem Haus - und wenn die da nicht rechnen können, sollten sie sich dringend Nachhilfe suchen!