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Forum: "Problemorientierte Unterrichtseinstiege"
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| Stimmt | | von: poni
erstellt: 09.05.2004 09:09:00 |
um welches Alter geht es hier überhaupt? Das müßte man schon wissen, wenn man über diese Einstiegsidee diskutiert.
Ich persönlich würde es nicht so machen, weil ich die Natur am liebsten "in natura" wirken lasse. gerade kleinere Kinder sind doch noch so nah dran, im wahrsten Sinn des Wortes, sie sehen noch alles, was auf der Erde herumliegt und läuft. Warum nicht mit dem anfangen, was direkt vor unserer Haustür passiert?
Eine Folge des falsch verstandenen Lernens in den Naturwissenschaften hatte ich neulich, nämlich die Frage von 7.Klässlern, ob ich denn ETWA unter Lernen verstünde, dass sie,(die Kids) rausgehen und den Käfern beim P..... zugucken sollten. Welche Zumutung, selber gucken, beobachten, Beobachtungen beschreiben......
Der Witz an der Geschichte war, dass wir ein paar Tage später auf dem Schulhof Feuerwanzen bei genau der Tätigkeit beobachten konnten, ganz zufällig. Ich hatte das nicht mit den Wanzen abgesprochen |
| Impulsgebung.... | | von: ruedi
erstellt: 09.05.2004 15:52:40 |
... excludiert ja in keiner Weise einen schülerorientierten, problemorientierten Unterrichtseinstieg. Das isses ja. Mit dem Handy-tragenden-Ameisentier leite ich ja sehr zielgerichtet auf die Problematik hin. Ich kann meine Lehrerpersönlichkeit sehr stark rausnehmen. Würde ich das Bild eines Ameisenhaufens als Einstig nutzen, läge beispielsweise die Kommunikation der Ameisen nicht so offensichtlich vor. Da wäre die Lehrperson stärker gefordert (als bei dem Handybildchen) die Schüler zu dieser Fragestellung zu bringen. Und Impulse können auch nonverbal sein, übrigens, und müssen nicht unbedingt eine übermäßige Lehrerzentrierung bedingen. aber ich wäre halt von vornherein näher an der natur dran.
poni sagt das so schön: ... gerade kleinere Kinder sind doch noch so nah dran, im wahrsten Sinn des Wortes, sie sehen noch alles, was auf der Erde herumliegt und läuft. ...
und die größeren? sind die nicht mehr na dran? Isses denn nicht unserer Aufgabe, diese Beobachtungsgabe und die Neugierde ggü. der Natur nicht auch bei den älteren Schülern zu schulen, bzw. zu wecken (es war übrigens ne Klasse 7)? Und das kann ich über das Handymännchen halt net bzw. nur bedingt. schon klar, ich kann nicht alle schüler für das Fach feuer und flamme machen, aber ich kann eine sensibilität für die Natur erreichen, die ich als Voraussetzung dafür ansehe, einen Naturschutzgedanken bei den Schülern zu erreichen (zumindest ansatzweise). Sozusagen das Fundament dazu legen, um die S. im Zuge ihrer Sozialisation die Roots nicht zu ignorieren.
und da kann auch bei deinem Gedanken angesetzt werden kfmaas. die bionik bedient sich ja mechanismen aus der natur, um sie für den menschen nutzbar zu machen. der umkehrschluss wäre, verschiedene Nutzungskonzepte des Menschen auf die Natur zu übertragen. das würde ich ja in dem moment machen, wo ich einer kleinen Ameise nen handy in die hand drücke. für uns völlig abwägig, für die schüler meiner klasse 7 wahrscheinlich auch, wahrscheinlich!?! es ist dann auf jeden fall meine aufgabe, diese Einsicht vollends zu gewährleisten, auch wenn sie noch so abwägig ist. bei ameisen gehts ja noch, aber ich denke z.B. mal an andere aus dem Erfahrungshorizont der S., z.B. spongebob schwammkopf. den kennen die S. und denken schwämme wären hochgradig intelligent. Ich kann ja mal meinen Badeschwamm dazu befragen, hehe.
Variierende Methoden und Unterrichtseinstiege halte ich sowieso für essentiell, mir geht es in dieser Diskussion wirklich nur um den Konflikt der Realität vs. Konstruktmodell.
weiterhin neugierig auf eure meinung.
ruedi |
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