Handlunhsorientierung gut und schön, aber was sollen die SuS denn tun?
Kleiner Exkurs in Arbeitslehre-Technik.
Die SuS sollen mit Hebeln vertraut gemacht werden. In den Stunden zuvor sind die physikalischen Grundlagen gelegt, es sind Versuche mit Hebeln gemacht worden, es ist erarbeitet worden wie Kraft "um die Ecke gelenkt" wird (Winkel).
Bei einer handlungsorientierten Stundenplanung für einen UB oder eine Revision würde dann folgende Aufgabenstellung auf den Vorkenntnissen aufbauen:
Die SuS sollen eine Tür für einen Tigerkäfig konstruieren, den ich von außen schließen kann.
(Lösung: Falltüt, deren Riegel ich über einen Hebel entriegele). Die SuS bekommen verschiedene Teile, die sie sinnvoll miteinander kombinieren müssen.
Wahlweise kann man sie auch eine Mausefalle konstruieren lassen oder eine Verriegelung für eine Schatztruhe.
Der Stundenablauf könnte dann so aussehen:
Einleitung:
Hinführung zur Aufgabenstellung, Impuls setzen (Der Löwe ist los.)
Arbeitsphase:
Aufgabenstellung ==> Arbeitsblatt auf dem ausgewählte Beispiele für Verriegelungen beipielhaft dargestellt sind und die Funktionsweise von Bauteilen rekapituliert werden und ein konkreter Arbeitsauftrag gestellt wird.
Letzte Möglichkeit für die SuS offene Fragen bezgl. der Aufgabenstellung zu klären.
Anschließen müssen die SuS in ihren Arbeitsgruppen (vorher einteilen) sich die Arbeitsmaterialien und benötigten Wekzeuge abholen und dann untzer Beachtung der zeitvorgabe loslegen.
Sicherungsphase:
Die Arbeiten müssen zum verabredeten Zeitpunkt eingestellt werden, es darf nicht weitergearbeitet werden. Die Gruppen (Präsentatoren der Gruppen) stellen die Arbeitsergebnisse und die Konstruktionsidee vor. Die unterschiedlichen Erfahrungen und Lösungsansätze werden zusammengetragen, die beste Lösung mit allen exemplarisch besprochen und prämiert.
So könnte ein handlungsorientierter Unterrichtsentwurf für eine Technikstunde aussehen.
In anderen Fächern kannst Du Diagramme erstellen oder auswerten lassen, kleine Experimente durchführen und dokumentieren lassen etc.
Wichtig ist, Du stellst die SuS nur vor ein problem, dass sie mit den bordeigenen Mitteln lösen können. Um alle SuS einzubinden lässt Du sie am besten in unterschiedlichen Sozialformen agieren. Zunächst erst einmal Einzelarbeit (EA), z.B. Durchlesen der Aufgabenstellung, Schlüsselwörter markieren oder ähnliches.
Danach Partnerarbeit (PA) um den SuS die Möglichkeit zu geben, Verständnisfragen zu klären und erste Lösungsansätze zu besprechen. Im Anschluss Gruppenarbeit (GA) die Sus sollen in Kleingruppen (4, max. 6 Leute) die Aufgabe bearbeiten. Wichtig, die SuS müssen ihre eigene Funktionen innerhalb der Gruppe kennen (Zeitwächter, Materialbeschaffer, Dokumentator, Präsentator, Gruppenleiter etc.)
Ganz wichtig zum Abschluss der EA==>PA==>GA kommen alle im Plenun zusammen. Für das Plenum gibt es wiederum eine reihe von methodischen Möglichkeiten, z.B. Marktplatz. Hierbei bleibt der Präsentator bei seinem Produkt und der Dokumentation. Die anderen Gruppenmitglieder gehen von Gruppentisch zu Grupentisch und lassen sich die Ergebnisse der anderen Vorstellen. Bei 6 Gruppen gibt es 5 Stationen, da sie die eigene nicht besuchen müssen.
Achte auf die zeit und nimm dir genügend für die Sicherungsphase, sonst ordentlich Mecker von den Beobachtern.