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Forum: "Erfahrungen mit hörgeschädigtem Kind?"
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| CI-Kind | | von: maerchen21
erstellt: 04.04.2014 06:28:16 |
Mir fiel ein, dass wir vor einigen Jahren auch schon ein CI-Kind an unserer Schule hatten.
Die Klassenstärke spielt natürlich auch eine Rolle. Wer kann schon alle Kinder immer ganz leise halten...
Die Kollegin trug ein kleines Mikro, das ihre Sprache direkt an das CI des Kindes übertrug.
Alle saßen in Hufeisenform, so dass sich jeder sehen konnte.
Die Mutter des Kindes nähte Vorhänge,da unsere Klassenzimmer nicht gerade "schallfreundlich" sind.
Auch die vielen Bilder an der Wand oder die Bilder quer durch den Raum dämpfen den Schall. Das ist für ein Verstehen auch ganz gut.
Mit allen Kindern wurde auch immer wieder geübt, dass sie deutlich und laut sprechen müssen. Schreien, brüllen geht gar nicht. Da wird die Sprache verzerrt und der CI-Träger bekommt erst recht nichts mit.
Schade ist es, dass beim Vorlesen die Stimme nicht mehr so variieren kann. Flüstern, leise sprechen, das geht nicht.
Wie ich noch in Erinnerung habe, hatte die Kollegin keine Probleme im Unterricht. Allerdings gab es immer wieder Störungen im sozialen Bereich. (Wenn man nicht mitbekommt, was gesagt wurde, denkt man leicht: Die reden über mich)
Vielleicht konnten dir die Tipps ein wenig helfen. Ganz so schlimm ist es nämlich nicht, wie man am Anfang denkt...
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| lesen und verstehen | | von: palim
erstellt: 04.04.2014 10:04:34 |
Ganz so schlimm ist es nämlich nicht, wie man am Anfang denkt...
Ich denke gar nicht, dass es schlimm ist.
Ich bemühe mich, schon bei der Entscheidung der Schulwahl gt informiert zu sein, für die Entscheidung wichtige Fragen stellen zu können und Möglichkeiten zu kennen.
Letztlich haben nämlich die Eltern die Entscheidung.
Hier glauben viele Eltern (diese nicht), dass Inklusion bedeutet, die i-Kinder bekämen in der Schule eine rundum-Betreuung. Das ist nicht so und sollte auch nicht die Entscheidungsgrundlage sein.
Bei diesem Kind geht es auch nicht um Hörgeräte oder CI, sondern darum, dass das Kind diese eben nicht tragen kann.
Sitzanordnung in Hufeisen-Form bevorzuge ich ohnehin, sofern die Klassengröße und Raumgröße es hergeben.
Die Klassengröße steht aber noch in den Sternen (zwischen 13 und 26 Kindern).
Gebärden/Zeichen gibt es für Erstleser, so dass man nur eine Hand nutzt und die andere zum Schreiben nehmen kann.
Fingeralphabet könnte man sich auch ansehen, das war ein gter Tipp.
Ratschläge bzw. Listen für einen möglichen Nachteilsausgleich gibt es auch für mein Bundesland, auf der empfohlenen Seite as RLP gab s aber noch ganz andere Erklärungen und Hilfen.
Zu einer Information eines Hörgeräte-Akustikers hatte ich mich schon angemeldet, als ich von diesem Kind noch gar nichts wusste, sie fiel aber aus und wird demnächst erneut angeboten.
Schallschutz-Kopfhörer sind bei uns gerade genrell im Gespräch und könnten in ruhigern Phasen eine Hilfe sein.
Palim
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